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Zweiter Netzwerktag des 2. Schulhalbjahres 2020/21

schulinterne Netzwerktage 20.03.2021

Zum zweiten Netzwerktag des 2. Schulhalbjahres 2020/21 trafen sich die LiV mit der Schulleitung, mit dem Ausbildungskoordinator Herrn Schuhr und mit der Ausbildungslehrkraft Herrn Bohr. Die Eröffnung des Seminars, mit Begrüßung der Teilnehmer*innen, wurde durch Herrn Schuhr durchgeführt. Es folgte eine kurze Vorstellung des Tagesablaufs. In der ersten Tageshälfte fand die Unterrichtshospitation im Team statt. Am Nachmittag wurde von Herrn Steinhauer eine interne Schulung „moodle Fortgeschrittene Teil II“ angeboten.  

Herr Biss übernahm die Moderation und informierte über den Ablauf des Vormittags.

Die Vorstellung der geplanten Unterrichtseinheit wurde von Herrn Dürkop durchgeführt. Die Stunde war Teil einer Unterrichtsequenz mit einer langfristigen, handlungsorientierten Planung.  Im Speziellen wurde in der Unterrichtssequenz eine Pflasteroberfläche für einen Hauszugang geplant und durchgeführt.

Die Unterrichtseinheit mit dem Thema „Materialien für die Herstellung einer Pflasteroberfläche“ wurde als Onlineunterricht geplant und durchgeführt. Hierzu wurde ein in Lernplattform moodle integriertes Glossar eingesetzt. Die Planung sah vor, dass die Schüler*innen sich neue Lerninhalte zu den Baumaterialien erarbeiten und unter Berücksichtigung wichtiger Merkmale Glossareinträge in Gruppen erstellten. Abschließend wurden die Gruppenergebnisse im Klassenplanum präsentiert und auf Vergleichbarkeit überprüft.  

Die Anwesenden waren sichtbar begeistert von der sehr strukturierten, aber auch in manchen Sequenzen spontanen Umsetzung des Unterrichts. Der Unterricht hatte eine hohe Transparenz, so dass die klare Struktur stets als roter Faden sowohl für die Schüler*innen als auch für die Zuschauer deutlich war. Herr Dürkop zeigte zu dem ein hohes Maß an digitaler Fachkompetenz beim Umgang mit moodle, Glossar und Videokonferenzen. Durch die einwandfreie technische Umsetzung konnten auch die Anwesenden jederzeit den Leistungstand der Schüler*innen klar nachvollziehen.

Die langfristige Sichtbarkeit qualitativ hochwertiger Glossareinträge motivierte die Die Schüler*innen zum selbständigen Arbeiten. Die Arbeitsaufgabe war angemessen anspruchsvoll und zudem in eine langfristige eigenständige Planung integriert. Unterstützend konnte Herr Dürkop mit Hilfe der Funktion „Autoverlinkung“ im Glossar erneut verdeutlichen, dass mit Hilfe von übersichtlichen Hinweisen eine gezielte Binnendifferenzierung vorgenommen werden kann.   

Anschließend hat in der gemeinsamen Runde die Reflexion mit hervorstechenden Tops und nachhaltigen Tipps stattgefunden.

In der zweiten Tageshälfte lag der Fokus ebenfalls auf den Einsatz der Lernplattform moodle. Die Teilnehmer durften an einer Fortbildung mit der Fragestellung „Was macht einen guten moodle Test aus?“, welche von Herr Steinhauer gestaltet wurde, teilnehmen. Nach der allgemeinen Vorstellung von möglichen Testformaten, wurde auf die Notwendigkeit von Tests hingewiesen. Hierbei stellte sich heraus, dass der Test ich positiv auf den Lerneffekt auswirken kann, indem beispielsweise die Lernenden die Inhalte durch Testformate prüfen und nachhaltig wiedergeben können. Um konkrete Hilfestellungen bzgl. des Vortragsthemas zu geben, folgte die Darstellung von Test-Strategien für einen guten Test. Gute Testaufgaben müssen klar formuliert und eindeutig beschrieben sein. Zudem sind Testaufgaben zur   Ergebnissicherung für die Schüler*innen und Lehrkräfte sinnvoll einsetzbar. Im Hinblick auf die Fragestellung wurden gute und schlechte Merkmale identifiziert. Die Aufteilung der Testfragen in die Kategorien leicht, mittel und schwer ist ebenfalls sehr sinnvoll. Die Gewichtung hierbei sollte der Schulform angepasst werden. Dadurch besteht die Möglichkeit langfristig die Testerstellung zu erleichtern. Das Feedback an die Schüler*innen sollte gezielt ausformuliert werden. Im Anschluss überreichte Herr Steinhauer eine selbsterstellte Übersicht von möglichen Aufgabentypen. Hierbei werden die Fragetypen für Einsteiger, Fortgeschrittene und Experten eingeteilt sowie die jeweilige Komplexität bei der Erstellung dargestellt.

Um effizient im Umgang mit Testaufgaben in moodle zu werden, müssen auch hierbei klare Lernziele definiert werden. Eine Durchführung der entwickelten Testfragen durch Kolleg*innen ist empfehlenswert. Zudem ist es sinnvoll ein Schüler*innen-Feedback zu integrieren und die Testfragen bzw. das Testdesign zu analysieren. Es folgte die Erläuterung im Umgang mit der generierbaren Teststatistik. Hierzu wurde eine Grafik mit der Leichtigkeitsindex und Unterscheidung-Effizienz dargestellt. Mit diesen Hilfsmitteln ist die Analyse der Testfragen und des Test-Designs sichtbar einfacher.

Abschließend wurde darüber diskutiert, ob dieses Format auch zukünftig in Präsenzunterricht integriert werden sollte. Hierbei herrschte Einigkeit unter den Kollegen.

Im Nachgang an die Fortbildung ergriff Herr Schuhr das abschließende Wort und lobte die Veranstalter Herr Dürkop für den sehr gelungenen, anschaulichen Unterricht und Herr Steinhauer für die sehr hilfreiche Fortbildung.

Ein lehrreicher Netzwerktag wurde mit dem Ausblick auf den kommenden Netzwerktags abgeschlossen.