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Suchtprävention an Lübecker Berufsschulen

Metalltechnik Sucht- und Gewaltprävention 21.04.2022

Großes Interesse für Stressbewältigung und eine gesunde Internetnutzung bei jungen Erwachsenen - Über 2.500 Schülerinnen und Schüler deutschlandweit beteiligt.

Die Universität führt in Lübeck zusammen mit zwei Berufsschulen eine Studie zu Rauschmittelkonsum und internetbezogenen Störungen durch. Ziel ist es, eine Online-Therapie gegen Spiel- und Social-Media-Sucht zu entwickeln. Am 29. März stellte die Psychologin Lisa Hohls von der Forschungsgruppe S:TEP (Substanzbezogene und verwandte Störungen: Therapie, Epidemiologie und Prävention) den aktuellen Stand des Vorhabens an der Emil-Possehl-Schule in Lübeck vor und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit.

Bereits seit vergangenen Herbst sind die Forscherinnen und Forscher an verschiedenen Berufsschulen innerhalb und außerhalb Schleswig-Holstein unterwegs. Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Studie können zwei Module aus den Bereichen Cannabis, Alkohol, Tabak & Nikotin, Social Media & Gaming, Sozialkompetenz und Stress wählen und sich für mehrere Wochen durch einen virtuellen Coach beraten lassen. Insgesamt haben über 2.500 Schülerinnen und Schüler in ganz Deutschland an der Studie teilgenommen.

Der Leiter des Projekts „Prävention bei Auszubildenden in Bezug auf Rauschmittelkonsum und internetbezogene Störungen“ (PARI), Prof. Dr. Hans-Jürgen Rumpf, sagt: „Ohne die Zusammenarbeit mit den Schulen wäre die Umsetzung unserer Studie, die unerlässlich ist für den wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn und die zukünftige Verbesserung der Prävention von Suchterkrankungen, nicht möglich gewesen.“

Als Zeichen der Anerkennung erhalten die Schulen die Auszeichnung „Schule digitaler Gesundheit“. Die Auswertung der Studienergebnisse findet in den nächsten Monaten statt. Weitere Informationen:

  • psychiatrie-luebeck.de/research-groups/addiction/
  • www.ready4life-pari.de

Quelle: https://www.uni-luebeck.de/ Zugriff: 21.04.2022; 13:26 Uhr