Wie bei jedem Netzwerktag war die kollegiale Unterrichtsberatung Bestandteil des internen Unterrichtspraxistags. Grundlage der Unterrichtsberatung war eine Unterrichtsstunde des Kollegen Stefan Möller in der Berufsfachschule I der Fachrichtung Metalltechnik in der Oberstufe im Fach Deutsch. Das Unterrichtsthema lautete: „ Präsentationen – mit Kriterien zum Erfolg“.
Bevor der Unterricht durchgeführt wurde, wurden alle Teilnehmer vom Netzwerktag durch den Kollegen Stefan Möller in seinen gedachten Unterrichtsverlauf eingewiesen. Grundlage bildete hier der von ihm angefertigte Unterrichtsentwurf, welcher vor dem Netzwerktag schon an alle Teilnehmer gesendet wurde. Weiterhin benannte der Hospitierte Beobachtungsschwerpunkte für die Unterrichtsreflexion. Diese Warm-Up-Phase erbrachte für die Hospitanten einen konstruktiven Zugang für die anschließende Unterrichtsbeobachtung.
Für den Kollegen Möller war die Unterrichtsbeobachtung die letzte Möglichkeit (LiV im dritten Semester) vor seinem zweiten Staatsexamen wertvolle Rückmeldungen zu einem seiner durchgeführten Unterrichte zu bekommen.
Der Unterrichtsdurchführung selber wohnte der Schulleiter Jörn Krüger der Emil-Possehl-Schule bei.
Die kollegiale Unterrichtsbeobachtung wurde mit der Reflexion des Unterrichtes von Stefan Möller abgeschlossen. Neben den festgelegten Beobachtungsschwerpunkten gestalteten die sieben Dimensionen für die Unterrichtsanalyse nach Riecke-Baulecke (Kultur: Art und Weise, Zielorientierung: Ergebnisse, Inhalte: Themen/ Gegenstände, Methodik: Prozesslogik und Sozialform, Zeitnutzung: Rhythmisierung, Diagnose: Analyse und Bewertung, Raum: Lehr-Lern-Umgebung) den roten Faden für die kollegiale Reflexion. Die Unterrichtsreflexion war dabei für alle Beteiligten gewinnbringend. Ein großes Plus der internen Unterrichtspraxistage ist es, dass eine Plattform gegeben wird, bei der fachfremde Unterrichte beobachtet und reflektiert werden. Daraus entstehen Impulse, die das eigene didaktische Handeln beflügeln.
Den zweiten Teil des Netzwerktages verbrachten die LiVs und der Ausbildungskoordinator im Ausbildungspark Blankensee bei EXEO. Hier stand die erlebnisorientierte Pädagogik im Freien auf dem Programm. Wir als Gruppe mussten verschiedene kooperative Teamübungen mit anschließender Reflexion durchlaufen. Es wurden die Teamübungen der Virenscanner, Schafe hüten, die rollende Kugel, der Leitersprung und der Niedrigseilparcours absolviert. Herr Theis Hank und sein Team transferierten die gemachten Erkenntnisse aus den Übungen in unseren Berufsschulalltag.
Für alle Teilnehmer des Netzwerktages hat dieser Nachmittag einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die gemeinsam durchlaufenden Situationen förderten ein „ Wir-Gefühl“ und machten einfach Spaß! Der ein oder andere Muskel kam auch auf seine Kosten.