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Schulinterner Netzwerktag September 2017

schulinterne Netzwerktage Lehrerausbildung 10.10.2017

Am 27.09.2017 fand ein schulinterner Netzwerktag im Rahmen der Lehrerausbildung an der EPS statt. Die Veranstaltung war in zwei Teile geteilt. Vormittags zeigte Björn Beuthien eine Unterrichtsstunde in der Informationstechnik zum Thema „Refactoring", die anschließend im Plenum besprochen wurde. Nachmittags wurde das Thema Teambuilding von den erfahrenen Kollegen Markus Schoo und Joachim Schlemm vermittelt.

Der Unterricht von Björn Beuthien wurde von 13 weiteren Referendaren der Emil-Possehl-Schule besucht, sowie fachmännisch von seinen Mentoren, der Schulleitung Herrn Jörn Krüger und dem Ausbildungsleiter Stefan Schuhr beurteilt.

Beim Thema Refactoring geht es in der Softwareentwicklung um Strukturverbesserung des Quellcodes unter Berücksichtigung des Programmverhaltens. Dabei sollen die Lesbarkeit, Verständlichkeit, Wartbarkeit und Erweiterbarkeit verbessert werden, mit dem Ziel, den jeweiligen Aufwand für Fehleranalyse und funktionale Erweiterungen zu senken. Dieses sehr anspruchsvolle Thema hat Björn Beuthien mit seiner hohen Sachkenntnis den Schülern mit der Methode "Extreme Programming", einer auch in der Industrie häufig angewandten Teamarbeitsmethode zur Programmierung und zum Refactoring, an einer passenden praktischen Anwendung vermittelt.

Die Unterrichtsstunde wurde anschließend im Team reflektiert. Dabei fand zuerst eine Selbstreflextion statt, bei der viele Aspekte genannt wurden, wie beispielsweise: warum etwas gerade so gemacht wurde, was anders gemacht hätte werden können und was so weiter fortgeführt werden soll. In der nachfolgenden Unterrichtsanalyse nach den sieben Dimensionen von Dr. Riecke-Baulecke gaben die anderen Referendare Tipps und sagten, was sie besonders gut fanden. Die Mentoren und der Ausbildungsleiter Herr Schuhr gaben zum Schluss der Reflexion noch weitere hilfreiche Tipps aus ihrer umfangreichen Erfahrung. Allgemein war die Meinung, dass Björn Beuthien mit seinen fundierten Fähigkeiten in der Informationstechnik auch sehr komplexe Themen Schülern sehr gut vermitteln kann.

 

Im Fokus des Nachmittagsprogramms stand "Teambuilding", d.h. eine Gruppe dazu zu bringen, effektiv miteinander zu arbeiten. Die Methoden dazu wurde sehr wirkungsvoll von Markus Schoo und Joachim Schlemm durch die Schritte „machen“, „reflektieren“ und „Erfahrungen und Einsatzmöglichkeiten austauschen“ nahe gebracht.

Das erste Kennenlernen in einer Gruppe ist sehr wichtig. Mit einer Methode zum Namenlernen, durch die Vorstellung der Teilnehmer mit Name und einem Hobby oder einer Tätigkeit sowie einer Bewegung dazu, wurde dies geübt. Bei der Methode wiederholt der Nächste das eben Gehörte und Vorgemachte und stellt sich auf gleiche Weise selber vor. Dadurch kann man sich Namen sehr schnell merken.

Zum Teambuilding wurden zwei weitere Methoden, „der Fröbelkran“ und „der elektrische Zaun“ vorgestellt, ausprobiert, reflektiert und sich darüber ausgetauscht. Beim Fröbelkran geht es darum, dass jeder Teilnehmer ein Seil einer Hebevorrichtung hält und man gemeinsam und koordiniert Holzklötze stapeln muss, ohne dabei zu sprechen. Der elektrische Zaun ist ein Absperrband auf Schulterhöhe, das von allen Teilnehmern nur mit Hilfe eines Bretts, ohne das Band dabei zu brühren, überquert werden muss. Dabei ist jeder im Team gefordert, um alle sicher auf die andere Seite zu bringen. Das Nachmittagsprogramm hat allen Teilnehmern sehr gut gefallen und hat gezeigt, wie stark und erfolgreich das Team der Emil-Possehl-Schule zusammenarbeitet.

 

Der schulinterne Netzwerktag war sehr lehrreich und hat allen Teilnehmern großen Spaß gemacht.