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Schulinterner Netzwerktag März 2018

schulinterne Netzwerktage Lehrerausbildung 14.03.2018

Zu Beginn des 3. Netzwerktages des Jahres am 14.03.18 begrüßten die Lehrer im Vorbereitungsdienst die neuen Gesichter. Anschließend gingen die 13 jungen Kollegen in die Vollen und begannen mit der Arbeit. Herr Wende (LIV 2.Semester) bereitete sich auf einen Unterricht aus der Physik vor.
Die Stimmung ist locker, die Arbeitsatmosphäre stimmt. Es folgte die Verteilung der Arbeitsaufträge, indem die Referendare verschiedene Beobachtungsschwerpunkte für den kommenden Unterricht (Dr. Th. Riecke-Baulecke. „Was ist guter Unterricht?“) untereinander aufteilten. Nach eben diesen Beobachtungsschwerpunkten wurde Herr Wende nach seiner Unterrichtsstunde von den Referendaren reflektiert. Zu den verteilten Schwerpunkten gehören Kultur (Art und Weise), Zielorientierung (Ergebnisse), Inhalte (Themen / Gegenstände), Methodik (Prozesslogik und Sozialformen), Zeitnutzung (Rhythmisierung), Diagnose (Analyse und Bewertung), Raum (Lehr- und Lern-Umgebung), sowie die Unterrichtsreflexion und der Unterrichtsentwurf. Herr Wende stellte seine Unterrichtsstunde „Thermodynamik - Experimentelle Bestimmung der spezifischen Wärmekapazität“ aus dem Bereich der Physik, sowie die Klasse vor dem Unterricht seinen Kollegen kurz vor.

Anschließend ging es mit gesammelter Runde in den Unterricht. Die Schüler arbeiteten interessiert an den Experimenten, die Herr Wende akribisch vorbereitete. Der Umgang mit Dewargefäß, Brenner, Thermometer, sowie diversen anderen Bauteilen, war auch für den Außenstehenden und Laien sehr interessant mit anzuschauen. Nach 60 Minuten Unterricht gingen die Seminarteilnehmer in die Reflexion des Gesehenen. Herr Wende, als Hauptfigur des heutigen Tages, eröffnete mit einer Selbstreflexion. Anschließend erfragte er Tipps und Tops (Anmerkungen) der Seminarteilnehmer, die in kollegialer und konstruktiver Art an einer Pinwand dokumentiert und durch die Berufsgenossen kurz erläutert wurden.

In der anschließenden Mittagspause wurde sich am selbst organisierten Buffet versammelt. In entspannter Umgebung tauschten sich die Referendare zusammen mit anderen Lehrkräften über das gemeinsame Arbeitsfeld, als auch über private Dinge, bei Zwiebelmett und Käse, aus.

Das Nachmittagsprogramm wurde durch eine Lehrkraft der Emil-Possehl-Schule, Björn Siefke, gestaltet. Die Referendare beschäftigten sich theoretisch und fachpraktisch mit dem Thema Lernzirkel, auch als Stationslernen bekannt. Diese Unterrichtsmethode kommt aus der Sportsektion und findet ebenfalls Anwendung als Methode zur Wissensschöpfung in verschiedenen Schulformen. Dazu verließen die Lehrer im Vorbereitungsdienst den Seminarraum und sammelten sich im Foyer der Emil-Possehl-Schule zur Anwendung des Lernzirkels. Dabei schlüpften die angehenden Lehrkräfte zurück in die Rolle der Schüler und probierten sich an den verschiedenen Stationen zu den Themen Europa (Fach: Wirtschaft / Politik) und Holzarten und Eigenschaften (Fachbereich: Holztechnik) aus. Hierbei wurde die Methode akribisch unter die Lupe genommen, um in der Abschlussreflexion Chancen und Risiken des Stationslernens heraus zu arbeiten.

Damit endete der Ausbildungstag der Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst und kann als weiterer gehaltvoller Netzwerktag verbucht werden, an dem konstruktiv die Lehrerausbildung vorangebracht und vor allem viel gelacht wurde.