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Netzwerktag unter besonderen Voraussetzungen

schulinterne Netzwerktage 29.11.2020

Nachdem bereits ein Termin der weiterhin angespannten Corona-Lage zum Opfer gefallen ist, trafen sich die LiV mit der Leiterin der Fachkonferenz Mathematik, Frau Kreutzfeldt, und dem Ausbildungskoordinator der EPS, Herrn Schuhr, zum zweiten Netzwerktag im ersten Schulhalbjahr 2020/21 in kleiner Runde. Die Auswirkungen der Pandemie auf den Schulalltag schlugen sich auch im Ablauf des Netzwerktages als solches wieder: In ungewohnter Form fand dieser für fast alle LiV nur als Nachmittagsveranstaltung statt, denn der traditionelle, gemeinsame Unterrichtsbesuch zur kollegialen Beratung am Vormittag entfiel in Anbetracht des Abstandsgebotes. So war es zur Eröffnung des Seminars an Herrn Schuhr, sein Bedauern auszudrücken, dass es nicht der gesamten Runde möglich war, einem hervorragenden Unterricht von Herrn Lisowski in der Fachoberschule zum Thema „Modellierung eines Wurfs anhand eines linearen Gleichungssystems“ beiwohnen zu können. 

Ohne große Umschweife wurde anschließend das Wort an Frau Kreutzfeldt übergeben. Bereits im Vorfeld hatte sie sich Informationen von den LiVs eingeholt, inwiefern sie Operatoren bei der Leistungsbewertung - insbesondere in Klausuren - bewusst verwenden. Aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung als Leiterin der Fachkonferenz Mathematik, insbesondere aber auch durch ihr mehrjähriges Mitwirken in der Landeskommission zur Erstellung der zentralen Abiturprüfungen in Mathematik konnte Frau Kreutzfeldt den Anwesenden eindrucksvoll und lebendig die Notwendigkeit von Operatoren verdeutlichen.

Unter anderem wurde exemplarisch erarbeitet, dass Operatoren mehr sind als bloße „Vokabeln“, sondern auch ganz konkrete Hilfestellung zur Klausurplanung bieten. So lässt sich mit ihnen prüfen, ob beispielsweise Mathematik-Klausuren nicht einfach nur „Rechenanwendungen“ beinhalten, sondern wirklich alle Kompetenzen abdecken und das zusätzlich noch in den verschiedenen Anforderungsbereichen. Ebenso aufschlussreich in diesem Zusammenhang war die Tatsache, dass ein Operator erst im Zusammenspiel mit einem Erwartungshorizont eine wirkliche Bedeutung gewinnt.

Die Tatsache, dass in Gruppen angeregt über Operatoren wie „beschreiben“ und „erläutern“ diskutiert wurde, zeigt, dass auf den ersten Blick vermeintlich klare Anweisungen - auch über Fächergrenzen hinweg - doch herausfordernde Elemente der Unterrichts- und Klausurplanung sind.    

An dieser Stelle gilt der Dank aller Beteiligten Frau Kreutzfeldt, die sich im Rahmen eines berufsbegleitenden Masterstudiums vertieft mit der Thematik auseinandergesetzt hat, so dass zum einen ihre Expertise und zum anderen ihr gezielter, anregender Einsatz von oncoo nach einhelliger Meinung für einen erkenntnisreichen und kurzweiligen Nachmittag gesorgt haben.