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Netzwerktag IT am 01.10.2021

schulinterne Netzwerktage 02.10.2021

Der letzte Netzwerktag vor den Herbstferien an der Emil-Possehl-Schule war wieder ein sehr interessanter Tag für alle Beteiligten. Insbesondere die angehenden Lehrkräfte konnten durch diesen Ausbildungstag zwei facetten- sowie lehrreiche Teile des Freitages erleben. Zum einen sahen die angehenden Lehrkräfte einen Unterricht von Herrn Max Blendowski zum Thema „Software-Modellierung mit CRC-Karten“ und zum anderen wurde nachmittags eine umfangreiche Möglichkeit des handlungsorientierten Unterrichtes anhand eines Lernzirkels am Beispiel der Holztechnik sowie des Faches Wirtschaft und Politik durch Herrn Siefke präsentiert.

Im Verlaufe des Vormittages wurde von Herrn Blendowski in der Fachrichtung Informationstechnik ein Unterricht mit einer Rollenspielmethode an der Emil-Possehl-Schule gezeigt, welchen er mit erkennbarer Sicherheit und Schüleraktivierung realisieren konnte. Im Voraus zu dem vorgesehenen Unterricht erklärte Herr Blendowski seine Intention mit Hilfe des Unterrichtsentwurfes dem Vertreter der Schulleitung, Herrn Schuhr, seiner Ausbildungslehrkraft und den Lehrkräften im Vorbereitungsdienst.

Herr Blendowski stellte seinen Unterricht im LF8 des Ausbildungsberufes des zweiten Ausbildungsjahres der IT-Systemintegratorinnen und IT- Systemintegratoren mit dem Lernziel „Systemübergreifendes Bereitstellen“ transparent dar, sodass auch fachrichtungsfremde Lehrkräfte einen nachvollziehbaren Einblick in sein Vorhaben bekommen konnten. Im Vordergrund hierfür stand es, eine kosteneffiziente Planung einer Programmierung zu realisieren und dabei für ein ökonomisches Denken sensibilisiert zu werden. Dieses konnte auf der Grundlage einer lebendigen Gruppenphase umgesetzt werden. Gerade nach einer besonders langen Distanzphase war dies eine gewinnbringende Abwechslung für die Schülerinnen und Schüler. Besonders motivierend war es für die Klasse, dass diese darauf hingewiesen wurden, dass es keine Musterlösung zu der Aufgabenstellung am Ende der Stunde geben wird. Dies hat einen weiteren lehrreichen Effekt für viele der Anwesenden ausgelöst. Es war demnach zu beobachten, dass die Schülerinnen und Schüler versucht haben, ihr Vorgehen selbst zu evaluieren und zu reflektieren, um ein ökonomisches Vorgehen zu gewährleisten.

Am Nachmittag stellte Björn Siefke anhand dreier Beispiele aus seiner Unterrichtspraxis die Unterrichtsmethode Lernzirkel vor. Diese Methode leitet sich aus dem Zirkeltraining im Sport ab und umfasst mehrere Lernstationen, die die Schülerinnen und Schüler selbstverantwortlich bearbeiten. Durch diese Methode wird eine hohe Lernendenaktivität und damit auch ein möglichst großer Anteil an Lernzeit erreicht. Die Vorbereitung eines Lernzirkels wurde durchweg als sehr zeitintensiv beschrieben, dies wird aber durch vielfältige Lernfortschritte der Schülerinnen und Schüler – nicht nur in der Fachkompetenz, sondern insbesondere auch bei Selbst- und Sozialkompetenz – aufgewogen. Die Lernzirkel aus den Bereichen Holztechnik und Politik konnten dann durch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst praktisch erkundet werden. Hier wurden u.a. Versuche zur Dichte von verschiedenen Hölzern vorgenommen, aber auch Texte zur Gründung der Bundesrepublik Deutschland auf bestimmte Fragestellungen untersucht. Nicht zu kurz kam auch der Spaß am Lernen durch die auflockernden freiwilligen Stationen wie Holzquartett oder Autokennzeichen-Quiz. Als Abschluss des Nachmittags wurden dann im Plenum einmal die Chancen und mögliche Risiken der Methode erörtert. Die Methode und insbesondere die durch Björn Siefke gezeigten Beispiele wurden sehr positiv aufgenommen. Ausbildungskoordinator Stefan Schuhr bedankte sich im Namen aller bei Björn Siefke für die Gestaltung des Nachmittags und wünschte allen eine gute Erholung in der Ferienzeit.