banner

Netzwerktag Bautechnik an der EPS

schulinterne Netzwerktage 19.03.2023

Am Mittwoch, den 15.03. trafen sich die Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst, der Ausbildungskoordinator Stefan Schuhr, die beiden Ausbildungslehrkräfte Ann-Christin Ziegler und Martin Bohr gemeinsam mit mehreren Praktikant:innen für die letzte Unterrichtshospitation von Kenneth Johannesson vor der 2. Staatsprüfung im Juni. Nach der Begrüßung durch Stefan Schuhr und den Moderator des Vormittags Phillipp  Stursberg, stellte Kenneth Johannesson seinen geplanten Unterricht in der  Fachrichtung Bautechnik vor.

Der Unterricht fand in der 3. Unterrichtsstunde in der Bauunterstufe (1.Lehrjahr) des Handwerkes statt und bildete das Ende der Unterrichtssequenz zum zweiten Lernfeld.  In der Bauunterstufe sind die dualen Ausbildungsberufe aus dem Hochbau wie  Zimmer:in, Maurer:in, Stahl/Betonbauer:in des ersten Lehrjahres zusammengefasst.  Die Schüler:innen dieser Klasse besuchen im Rahmen ihrer dualen Ausbildung blockweise die Berufsschule und werden zwischen den Schulblöcken in der  überbetrieblichen Ausbildungsstätte und im Ausbildungsbetrieb ausgebildet.

Der gezeigte Unterricht behandelte das Thema der Wasserhaltung bei Baugruben und startete mit einer mit Wasser vollgelaufenen Baugrube als Einstieg in den Unterricht.  Durch die Beschreibung der Grafik und die bei der Betrachtung aufkommenden Fragen, wurden durch die Schüler:innen formuliert. Die Fragen dienten zum einen der Lehrkraft  als kurze Abfrage des Vorwissens und zum anderen als Ergebnissicherung beim Aufgreifen zum Ende der Stunde. 
In der anschließenden ersten Gelenkstelle werden die Schüler:innen in der  vereinfachteren Methode des Gruppenpuzzles, dem Gruppenmixverfahren, in sechs Gruppen mit drei Themenschwerpunkten eingeteilt. Die sechs Gruppen wurden zuvor  von der Lehrkraft bestimmt. In einer 20 minütigen Erarbeitungsphase bildeten sich die Schüler:innen zu Experten in den Teilbereichen „Wasser im Baugrund“, „Trockenlegen  einer Baugrube“ und die „Funktion einer offenen Wasserhaltung“ aus. In einer zweiten Gelenkstelle wurden die Schüler:innen erneut in Gruppen eingeteilt, sodass pro Gruppe je ein Expert:in aus den drei Schwerpunkten vertreten war. In einer kurzen  Austauschphase präsentierten sie sich gegenseitig ihr erarbeitetes Wissen,  anschließend erhielten die Schüler:innen Arbeitsblätter, welche sie gemeinsam ergänzten, um ihre Ergebnisse zu sichern. Den Abschluss bildete der Rückbezug auf  die Einstiegsgrafik mit den daraus resultierten Fragen. Im Gespräch mit der Lehrkraft beantworteten die Schüler:innen die Fragen, die Lehrkraft prüfte dabei das erarbeitete  Wissen, indem sie Schüler:innen zum Expertenwissen anderer Bereiche befragte.

Vielen Dank für diesen wirklich sehr guten Unterricht und interessanten Ausflug in die  Bautechnik.

Zurück im Forum tauschten sich die Teilnehmenden des Netzwerktages über die  gezeigte Unterrichtsstunde aus. Nach der anschließend Reflektion des Unterrichtes durch Kenneth Johannesson wurden die Tipps und Tops anhand der sieben  Dimensionen für eine Unterrichtsanalyse nach Riecke Baulecke, sowie der Unterrichtsentwurf und das didaktische Konzept besprochen.

Im Nachmittagsprogramm gab es eine kleine Premiere an der EPS. Moderiert durch den Ausbildungskoordinator Stefan Schuhr gab das Sekretariat, vertreten durch Sabine  Eggert, und Sven Claussen, als stellvertretene Schulleitung, eine Reihe von Hinweisen  für einen erfolgreichen Start und Abschluss in das Referendariat. Ausgehend von den verschiedenen Stationen vor, während und nach dem Referendariat wurde ein Überblick über alle notwendigen Formblätter, einzuhaltenden Fristen und die Randbedingungen  der Ausbildung an der Emil-Possehl-Schule geboten. Dabei wurden anhand von  konkreten Beispielen anschaulich alle möglichen Fallstricke beschrieben und den  Anwesenden die Informationen nachhaltig vermittelt.

Vielen Dank für die ausführlichen Hinweise an dieser Stelle und den
gegebenen Überblick.

Text und Bilder: Larissa Voigt, EPS