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Netzwerktag am 23.09.2020

schulinterne Netzwerktage 24.09.2020

Am 23.09.2020 fand der erste Netzwerktag dieses Schuljahres statt. Zu diesem Netzwerktag trafen sich die LiVs (Lehrer im Vorbereitungsdienst) mit ihrem Ausbildungskoordinator und Vertreter der Schulleitung Stefan Schuhr. Des Weiteren nahmen auch der stellvertretende Schulleiter Sven Claussen, der Abteilungsleiter des Fachbereiches Metalltechnik Markus Wendt und der Studienleiter des IQSH-Seminars Metalltechnik Timm Gerdes.

Im Mittelpunkt des Vormittagsprogramms stand der Unterrichtsbesuch bei Philipp Riechel. Vor dem Besuch gab Philipp Riechel den Anwesenden einen Überblick über seinen geplanten Unterricht. Der geplante Unterricht findet in der BM19 statt, dies ist eine Klasse der Oberstufe in der Schulform Berufsfachschule Typ I in der Fachrichtung Metalltechnik. In dieser Schulform können die Lernenden in einen zweijährigen Bildungsgang in Vollzeit den mittleren Schulabschluss (MSA) erlangen.

Der gezeigte Unterricht behandelt die Thematik proportionalen Verhaltens zwischen der Leistung und der Stromstärke bei einer gleichbleibenden Spannung, diese Thematik ist Teil des Lernfeldes 4 „Installieren, in Betrieb nehmen und Warten technischer Systeme“. In diesem Unterricht sollen sich die Lernenden einen Zusammenhang zwischen der Stromstärke und der Leistung unterschiedlicher Lampen erschließen. Zu Beginn die Unterrichtsstunde erfolgt der Einstieg durch Präsentation eines Versuchsaufbaus mit vier unterschiedlichen Lampen. Den Lernenden wird durch Herrn Riechel präsentiert, dass ein Unterschied, in der Helligkeit festzustellen ist, wenn alle Lampen in Betrieb sind. Die Lernenden starten nach dieser Präsentation in eine intuitive Phase, in der Sie ihre Vermutungen zu dem präsentierten Phänomen auf Metaplankarten festhalten und anschließend vor dem Plenum vorstellen. In der anschließenden Phase wurde die Messergebnisse des Versuchsaufbaus aufgenommen, dies erfolgte indem Philipp Riechel den Versuchsaufbau bediente und die Lernenden gemeinsam die Ergebnisse aufnahmen, indem die Lernenden die Werte, die mittels Dokumentenkamera auf den Beamer übertragen wurde ablasen ein weiterer Schüler die Werte an der Tafel notierte. In der anschließenden Gruppenphase beschäftigten sich die Lernenden anhand eines Arbeitsblattes weiter mit den zuvor aufgenommenen Messergebnissen. Sie errechneten die Leistung jeder einzelnen Lampe, nachdem sie die dafür benötigte Formel aus dem Tabellenbuch entnahmen. Anhand der errechneten Werte erschlossen sich die Lernenden den proportionalen Zusammenhang zwischen der Stromstärke und der daraus resultierenden Leistung bei gleichbleibender Spannung. Abschließend präsentierten die Lernenden ihre Erkenntnisse und Philipp Riechel nahm noch einmal Bezug zu den Vermutungen aus der intuitiven Phase zu Beginn der Unterrichtsstunde.

Im Anschluss an den Unterrichtsbesuch fand eine Unterrichtsbesprechung statt, wo sich zunächst Philipp Riechel sich selbst reflektiert hat und anschließend in Form einer „Tipp – Top Runde“ von den anderen Teilnehmern eine Rückmeldung bekommen hat. Die Ergebnisse Unterrichtsbesprechung führen zu einem reflektierten Lernprozess und fördern die Entwicklung aller teilnehmenden Lehrkräfte.

Das Nachmittagsprogramm dieses Netzwerktages stand dieses Mal unter dem Gesichtspunkt der Erlebnispädagogik und trug den Titel „Erlebnispädagogik Kanufahren“. Damit schließt dieses Programm nahtlos an die Thematik unseres ersten Montagsgespräches dieses Schuljahres an, indem wir gemeinsam mit unserem Schulleiter Ludger Hegge uns mit dem Thema „Lernen am anderen Ort“ beschäftigten. Wir trafen uns mit den beiden Kolleginnen Anne Schmundt und Dorle Hamann auf dem Gelände des Kanu-Club-Lübeck, um gemeinsam praktische Erfahrungen sammeln zu können. Nach einer kurzen theoretischen Einweisung und einer Stärkung rüsteten wir uns aus und machten das Boot klar. Gemeinschaftlich trugen wir das Boot auf die Steganlage und ließen es zu Wasser. Nachdem wir uns im Kanu positioniert haben starteten wir unsere Tour um die Lübecker Altstadt. Die Tour war sehr unterhaltsam und kurzweilig durch die Informationen zu Stationen entlang unserer Strecke, die unsere Kolleginnen uns sehr gerne preisgaben. Etwa auf halber Strecke unserer Tour legten wir eine Pause ein, um den musikalischen Klängen eines Trios zu lauschen, die auf einem Steg übten und uns sogar selbst komponiertes Liedwerk präsentierten. Anschließen führten wir eine Übung auf dem Wasser durch, bei der wir unsere Positionen im Boot gegenseitig getauscht haben. Nachdem jeder seine neue Position gefunden hat, setzten wir unsere Fahrt zum Kanu Club fort. Wieder angekommen hoben wir das Kanu wieder aus dem kühlen Nass und verstauten es auf dem Gelände. Zu guter Letzt wurden offene Fragen zur Erlebnispädagogik geklärt haben, endete dieser sehr informative Netzwerktag gegen 15:00.

Vielen Dank an alle die an der Organisation des Netzwerktages beteiligt waren.

Bericht und Bilder: Henning Biss

Bilder teilweise: Jonny Hamann