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Kooperationstage an der Beruflichen Schule der Hansestadt Rostock

schulinterne Netzwerktage 20.10.2018

Pünktlich um 08:00 Uhr startete am 24. September 2018 unser Expeditionsteam - bestehend aus Referendaren und erfahrenen Kollegen der Emil-Possehl-Schule - nach Rostock. Verteilt auf drei Fahrzeuge steuerten wir an unserem Netzwerktag in Richtung der Universitäts- und Hansestadt.

Wie geplant, trafen wir gegen 09:30 Uhr an der Beruflichen Schule der Hansestadt Rostock – Technik ein und wurden vom Schulleiter Holger Verchow herzlich begrüßt. Bei einer Tasse frisch gebrühtem Kaffee erhielten wir von Herrn Verchow einen Einblick. So besuchen etwa 2500 Schüler die Schule in Voll- und Teilzeit. Unter anderem ist die Schule als Landesberufsschule für den Fachbereich Bauwesen zuständig und damit der zentrale Anlaufpunkt für Mecklenburg-Vorpommern.

Ausgestattet mit diesem Wissen starteten wir unter kompetenter Führung einen Rundgang durch die einzelnen Fachabteilungen. Wir trafen viele engagierte Lehrer, die uns spontan und mit viel Begeisterung ihren Arbeitsbereich vorstellten. Besonders in den neuen Laborräumen der Steuerungstechnik und Microcontroller leuchteten die Augen unserer Teammitglieder.

Nach einer Mittagspause fand am Nachmittag ein abschließender intensiver Erfahrungsaustausch mit den Referendaren der Schule statt. Im Gegensatz zu Schleswig-Holsteins Lehrerausbildung hospitieren die angehenden Lehrkräfte Mecklenburg-Vorpommerns in der ersten Zeit und beginnen erst nach einigen Wochen mit eigenverantwortlichem Unterricht. Jedoch würden viele Referendare in Absprache mit ihren Mentoren bereits früher mit dem Unterrichten beginnen.

Bepackt mit vielen Eindrücken bezogen wir unsere Übernachtungsquartiere in unmittelbarer Nähe der Schule. Pünktlich mit dem Beginn unseres Abendprogramms schlug das Wetter um. Dem Schietwetter trotzend trafen wir uns mit einem Stadtführer in der historischen Altstadt Rostocks, um mehr über die mittelalterliche Architektur und Bauweise von Stadtmauern, Toren und Klöstern zu erfahren.

Bei deftigem Abendessen und edlen Hopfengetränken der hauseigenen Brauerei einer bekannten Rostocker Lokalität endete das Rahmenprogramm des ersten Tages.

Der darauffolgende Morgen startete mit einem gemeinsamen Frühstück. Frisch gestärkt setzten wir die Erkundung der Rostocker Beruflichen Schule fort. Wir erhielten Einblicke in das Inklusionskonzept sowie in die Gewaltprävention. Mit besonderem Interesse folgten wir den Ausführungen zum Projekt Helden statt Trolle. Dieses wird in Kooperation mit dem Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommers realisiert und dient dazu, dem zunehmenden Problem von Hate Speech und Fake News aktiv zu begegnen.

Mit großem Dank für die Einblicke in den Alltag einer Berufsschule unseres unmittelbaren Nachbarlandes traten wir am frühen Nachmittag die Heimreise an – natürlich nicht ohne unsere Gastgeber in den „echte[n] Norden“ einzuladen.

(Text und Bilder: Marco Wende und Gernot Krause, EPS)