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Hochvolttechnik: Fortbildung der Abteilung Fahrzeugtechnik

Fahrzeugtechnik 04.06.2023

Damit die Abteilung für Fahrzeugtechnik weiterhin auf dem neuesten Stand der Technik bleibt, hatte sich das Kollegium der Berufsschule für Fahrzeugtechnik dazu entschieden, eine Fortbildung in der Fachrichtung Hochvolttechnik in der Zeit vom 03.04. bis zum 06.04.2023 durchzuführen. Im Rahmen der angesetzten vier Tage wurde ein umfangreiches Programm von 9 Kollegen durchlaufen.

Am ersten Tag stand eine Betriebsbesichtigung bei der Firma Stadtwerke Lübeck mobil (ehemals Stadtverkehr Hansestadt Lübeck) an. Die zuständigen Fachkräfte Herr Lottmann, Herr Hoffmann und Herr Didszun informierten umfangreich über die aktuellen Elektro-Busse und die dafür notwendige Ladeinfrastruktur im Ratekauer Weg 1-7. Neben der hohen Anzahl an Elektro-Bussen und Ladestationen, beeindruckte auch die bestens ausgestattete Werkstatt. Die entsprechende Ausstattung ist auch zwingend erforderlich, um an Hochvolt-Fahrzeugen sicher arbeiten zu können. Den Abschluss der Besichtigung bildete eine gemeinsame Runde, in der sich viel über das Thema „Hochvolttechnik in der Praxis“ ausgetauscht worden ist.

An den darauffolgenden zwei Tagen fand in den Kfz.-Werkstätten der Emil-Possehl-Schule eine Schulung zum Thema „Fachkundige Personen für Arbeiten an HV-Systemen“ statt. Der eingeladene Trainer Johannes Müller von der Akademie des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes (TAK) vermittelte sowohl theoretisch als auch praktisch die Inhalte der Umsetzung unterschiedlicher Qualifizierungsmaßnahmen nach der DGUV Information 209-093. Dabei stand das sichere und fachkundige Arbeiten an Fahrzeugen mit Hochvoltsystemen an erster Stelle.

Der letzte Tag der Fortbildungswoche stand ganz im Zeichen der betrieblichen Anwendung. Die Firma Lüdemann und Sens e.K. erklärte sich bereit, das Kollegium der Abteilung Fahrzeugtechnik in deren Werkstatt in Norderstedt willkommen zu heißen und die täglichen Arbeiten zu zeigen. Hierzu gehören unter anderem der fachkundige Austausch und die Reparatur der Hochvolt-Batterie und dessen einzelner Module. Welcher technische Aufwand notwendig ist, zeigte sich deutlich an den betrieblichen Arbeitsmitteln, die von der Firma angeschafft wurden. Auch wurde erneut ersichtlich, dass die Arbeiten an Fahrzeugen mit Hochvoltsystemen nicht zu den einfachsten Tätigkeiten einer Werkstatt gehören und fachkundiges Personal erfordert.

Aus der Fortbildungswoche hervorgehend, sieht sich die Abteilung für Fahrzeugtechnik erneut darin bestärkt, sich weiter intensiv der Thematik „Hochvolttechnik“ anzunehmen und daraus Unterrichtskonzepte weiterzuentwickeln.

Ein großer Dank für gewinnbringende Zusammenarbeit an dieser Stelle gilt denjenigen Personen der Stadtwerke Lübeck mobil, der Firma TAK und der Firma Lüdemann und Sens e.K.

 

Text und Bilder:
Reiner Hildebrandt, Oliver Jeske, Benjamin Schmitz, Jost Körlin, Nicolai Struck, Kai Gerlitz und Jan Harmsen