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Bericht zum Netzwerktag am 26. Mai 2021

schulinterne Netzwerktage 28.05.2021

Am Mittwoch, den 26. Mai 2021, trafen sich die Referendare der Emil-Possehl-Schule mit dem Ausbildungskoordinator Stefan Schuhr zum letzten Netzwerktag des Schuljahres.

Schon zu Beginn des Tages wurde die gute Vorbereitung des heutigen Moderators Max Blendowski lobend hervorgehoben und auch die sonstigen Vorbereitungen und der Aufbau schienen heute besonders beherzt durchgeführt worden zu sein. Nach einer Vielzahl von Onlineunterrichten war die Vorfreude der Teilnehmer auf den ersten und lang ersehnten Präsenzunterricht an einem Netzwerktag merklich spürbar.

Am heutigen Tag durfte Arne Ertel eine Unterrichtsstunde im Fach Mathematik vorstellen, weshalb außerdem auch seine beiden Ausbildungslehrkräfte Jan Harmsen und Jan Runge anwesend waren.

Nach einigen einleitenden Worten durch Herrn Schuhr begann Max Blendowski mit der Moderation des Netzwerktages und übergab das Wort zunächst an Arne Ertel. Dieser stellte seine Unterrichtsplanung vor und machte dabei auf einige Besonderheiten aufmerksam: Bedingt durch die Corona-Lage wurde heute der dritte Mathematikunterricht vor Ort durchgeführt und aufgrund der weiterhin geltenden Abstandsregelungen unter den Schüler:innen der Klasse, aber auch den Teilnehmern des Netzwerktages fand der Unterricht in einem den Schüler:innen unbekannten Raum statt. Auch die Auswahl der Methoden im Unterricht wurde bedingt durch 1,5 Meter Abstand eingeschränkt.

Im Anschluss an die Unterrichtsvorstellung durch Herrn Ertel ordnete der Moderator die Aufgaben des Zeit- und Themenwächters zu und verteilte Beobachtungsaufträge nach Riecke-Baulecke unter den heute Anwesenden. Nach einer Vorbesprechung innerhalb der Beobachtungsteams gingen alle gemeinsam zum Raum, in dem der Unterricht stattfinden würde.

Im Mathematikunterricht für die Klasse BDE20 aus der Berufsfachschule Typ 3 sollte heute der Verkehrsstau auf einer Autobahn betrachtet werden, indem eine mathematische Funktion analysiert wurde, welche die Information über eine Staulängenprognose widerspiegelte.

Trotz erschwerter Startbedingungen für den Referendar im ersten Ausbildungshalbjahr und dem bisher wenigen direkten Kontakt mit den Schüler:innen der Klasse, konnte Herr Ertel seine positive und sichere Art nutzen, um eine anregende Unterrichtsstunde zu zeigen. Auch eine gute Vorbereitung und die fachliche Sicherheit sorgten am Ende dafür, dass die Schüler:innen der Klasse zu einem korrekten Ergebnis gefunden haben.

Nach der Reflexion von Herrn Ertel und einer Unterrichtsbesprechung im Team rundete Herr Schuhr den ersten Teil des Netzwerktages noch mit einigen grundsätzlichen Hinweise zum Thema Unterrichtsentwurf und Unterrichtsreflexion ab. Der Entwurf darf gerade zu Beginn der Lehrerausbildung auch gerne etwas umfangreicher sein, wenn es dem Verständnis der Unterrichtsüberlegungen zuträglich ist, und die Reflexion soll unter anderem auch zeigen, dass die zukünftigen Lehrkräfte über eine „situative Wahrnehmungsfähigkeit in Stresssituationen“ verfügen.

Nach einer Pause begann der zweite Teil des Netzwerktages. Hier wurden Informationen zur Schulsozialarbeit und Schulpsychologie an der Emil-Possehl-Schule vorgestellt.

Das Team, bestehend aus sechs Fachkräften, unterstützt die Schüler:innen dabei ihre Ziele zu erreichen. Darüber hinaus wird auch Hilfestellung bei der beruflichen Orientierung oder der Entwicklung von Eigenverantwortlichkeit gegeben. Den Schüler:innen sollen dabei die Erlangung der angestrebten Bildungsabschlüsse und der Übergang in die berufliche Ausbildung auch bei schwierigen privaten Situationen ermöglicht werden. Eine Statistik des Schulsozialarbeiters Joachim Schlemm zeigte, dass neben familiären Problemen, Drogen missbrauch oder gesundheitlichen Auffälligkeiten häufig auch finanzielle Schwierigkeiten oder fehlernder bzw. unzureichender Wohnraum zu den Herausforderungen zählen, die Schüler:innen eine erfolgreiche Teilhabe am schulischen Unterricht erschweren. Darüber hinaus gibt es noch eine Vielzahl anderer Probleme, die regelmäßig vorzufinden sind, und bei denen das Team der Schulsozialarbeit der Emil-Possehl-Schule mit den Grundsätzen Transparenz, Freiwilligkeit, Verschwiegenheit und freiem (kostenfreiem) Zugang jederzeit hilft, berät und unterstützt. Interessant ist auch, dass das Angebot explizit nicht nur für Schüler:innen, sondern auch für alle anderen an der Schule Tätigen gilt.

Abschließend lässt sich sagen, dass am letzten Netzwerktag des Schuljahres mit einem Präsenzunterricht ein weiterer Schritt zur ursprünglichen Form ermöglicht und unternommen wurde. Der Abschluss der Netzwerktage in diesem Schuljahr lässt darauf hoffen, dass die kommenden Veranstaltungen ab Sommer 2021 wieder in gewohnter Form mit Schüler:innen durchgeführt werden können.