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Veranstaltungen der Lehrerausbildung im Jahre 2015

-Säule B-
Schulinterne Unterrichtspraxistage

02.12.2015

 

Am 02.12.2015 fand der nunmehr dritte schulinterne Netzwerktag im 1. Halbjahr des Schuljahres 2015/2016 statt. Die Netzwerktage an der Emil-Possehl-Schule bieten vor allem den Lehrkräften im Vorbereitungsdienst (LiV) regelmäßig Gelegenheit, sich über die obligatorischen Qualifizierungsmaßnahmen des IQSH hinaus schulintern fortzubilden und werden von diesen mit großem Interesse wahrgenommen. Koordiniert werden die Netzwerktage von Stefan Schuhr, stellv. Schulleiter und Ausbildungskoordinator.

Der aktuelle Netzwerktag bot sogar eine kleine Überraschung: Unter den Teilnehmern befand sich Frau S. Rehan, eine Studentin, die derzeit ein Praktikum an der Emil-Possehl-Schule absolviert und sich hervorragend in den Verlauf des Tages einbrachte.

 

 

Zunächst begrüßte Herr Schuhr um 9:00h die Teilnehmer zum gemeinsamen Netzwerktag, durch dessen Vormittagsprogramm die LiV Nina Struck-Zamblé moderierte. Nach einer kurzen Vorstellungs- und Orientierungsphase widmeten sich die Anwesenden auch schon dem zentralen Anliegen des Vormittags: Zum 9:50h lud die LiV Thorsten Bielau dazu ein, einen Unterricht in den Räumen der Metallwerkstatt zum Thema "Prüfung der Qualität eines Werkstückes" zu besuchen und anschließend gemeinsam zu beraten. Der gezeigte Unterricht sprach nicht nur die Schülerinnen und Schüler an, die hochkonzentriert ihrer Aufgabe nachgingen, sondern wurde auch von den anwesenden Besuchern interessiert verfolgt. Vielen Dank Thorsten, für den gelungenen Unterricht!

 

 

Nachdem der Unterricht zunächst in der Selbstreflektion dargelegt wurde, gab es von den Teilnehmern des Netzwerktages noch Rückmeldungen nach dem Prinzip einer Top und Tipp Runde. Dabei wurde nach den neun Dimensionen der Unterrichtsanalyse vorgegangen und ein selbst gewählter Beobachtungsschwerpunkt vertiefend berücksichtigt. Diesem Teil des Netzwerktages kommt für alle Beteiligten eine besondere Bedeutung zu, da die kollegialen Beratungen einen hohen Stellenwert in der Lehrerausbildung genießen und einen großen Beitrag zur individuellen Entwicklung leisten.

 

 

Nach einer kleinen Stärkung während der Mittagspause, wandten sich die Anwesenden gespannt dem Thema des Nachmittags zu: Die Nutzung des Computernetzwerks der EPS inklusive Noteneingabe bei WinSchool. Ein Thema, dass zum Ende des ersten Halbjahres besonders für die Erstsemester von großer Bedeutung ist. Auch an diesem Tag wurde zu dem Thema ein Experte eingeladen: Thomas Seidler, Abteilungsleiter Berufliches Gymnasium Technik, nahm sich die Zeit, den Anwesenden den Ablauf zur Noteneingabe mit hilfreichen Hinweisen zu erläutern und vorzuführen. Fragen wurden aufgegriffen und soweit möglich, sofort umfänglich geklärt. Hierfür sei Herrn Seidler noch einmal gedankt.

 

 

Das abschließende gemeinsame Aufräumen des Raumes bot den Anwesenden letzte Gelegenheit, sich vor Ort untereinander auszutauschen und den einen oder anderen erhaltenen Impuls unter vier Augen weiterzuführen. Mit dem guten Gefühl, einen produktiven und ergebnisreichen Netzwerktag erlebt zu haben, verabschiedeten sich die Teilnehmer bis zum nächsten Termin im neuen Jahr, dem 29.01.2016.

 

Text / Bilder: Stefan Möller

Landesseminar Berufliche Bildung
an der Emil-Possehl-Schule zu Besuch

27.11.2015

 

Am 27.11.2015 begrüßte die Emil-Possehl-Schule (EPS) die Teilnehmer einer Ausbildungsveranstaltung des Landesseminars Berufliche Bildung der Fachrichtung Metalltechnik in ihren Räumen. Die Veranstaltung ist Teil einer Reihe von Seminaren, die von allen Lehrkräften während ihres Vorbereitungsdienstes zu besuchen sind. Entsprechend bemüht waren die LiVs (Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst) der EPS, den Gästen den Aufenthalt gemeinsam so angenehm und produktiv wie möglich zu gestalten und für das leibliche Wohl zu sorgen.

 

 

Wie üblich wurde im Rahmen der Ausbildungsveranstaltung von der gastgebenden LiV eine Unterrichtsstunde präsentiert. Stefan Möller zeigte einen Unterricht zum Thema "Beurteilen eines Fehlerbildes am Bsp. Zahnradgetriebe", zu dem anschließend das vorgesehene kollegiale Evaluationsgespräch mit den Seminarteilnehmern stattfand. Das kollegiale Evaluationsgespräch nach Alexander Neveling ist ein Verfahren, das auf der kollegialen Beratung und Supervision von Jörg Schlee basiert. Es entlastet die Beiträge der Teilnehmer durch feste Strukturen sowie klare Aufgabenverteilungen von deplatzierten Beziehungsinhalten und forciert die fachliche Weiterentwicklung der Teilnehmer. Dank des zielgerichtet eingesetzten Verfahrens und der guten Arbeitsatmosphäre unter den Seminarteilnehmern, konnte besonders Herr Möller wertvolle Rückmeldungen zu dem von ihm gezeigten Unterricht gewinnen.

Nach einer stärkenden Mittagspause, führten dann die Studienleiter Herr Hartmann und Herr Eskildsen durch den Nachmittag. Zentrales Thema war hier die Benennung und Formulierung von Kompetenzen, insbesondere im Hinblick auf die Entwicklung von Unterrichtsentwürfen. Dabei wurden einige, teilweise recht unterschiedliche Konzepte und Standpunkte aufgegriffen und in der gemeinsamen Runde angeregt erläutert.

 

 

Später am Nachmittag stellte die Studienleitung den Seminarteilnehmern ein erprobtes Unterrichtskonzept vor, in dem die Schülerinnen und Schüler eine Vielzahl von unterschiedlichen Inhalten anhand einer fiktiven, sich entwickelnden Firma erarbeiten können. Da diese Konzeption auf großes Interesse seitens der Seminarteilnehmer stieß, wurde gemeinsam entschieden, hierzu weiteres Material sammeln zu wollen. Der stellvertretende Schulleiter der Emil-Possehl-Schule, Herr Torsten Oelke, welcher seinerseits intensiv an der Entwicklung und Umsetzung des Konzeptes mitwirkte, hat sich in der Folge dankenswerter Weise bereiterklärt, den Seminarteilnehmern entsprechendes Material zur Verfügung zu stellen.

 

 

Gegen 17:30h machten sich letztlich alle Teilnehmer auf den Heimweg, zumeist noch in individuelle Nachgespräche zu den Seminarinhalten verstrickt, aber zufrieden mit den gemeinsamen Stunden. Die Themenschwerpunkte des Tages waren auch in dieser Ausbildungsveranstaltung erneut eng an den Bedürfnissen der LiVs orientiert und gaben viele Impulse, die die Arbeit der LiVs nachhaltig beeinflussen werden.

 

Text: Stefan Möller
Bilder: Florian Nissen

-Säule B-
Schulinterne Unterrichtspraxistage

07.10.2015



 

 

Im Rahmen der Lehrerausbildung veranstaltet die Emil-Possehl-Schule regelmäßig Netzwerktage, koordiniert von StD Stefan Schuhr in seiner Funktion als Ausbildungskoordinator.

Lehrkräfte in Vorbereitung (LiV) und angehende Fachlehrer laden Ihre Kollegen in Ausbildung zu einem Unterrichtsbesuch ein. Anschließend reflektiert die LiV den von Ihr gezeigten Unterricht und bekommt Rückmeldung durch Ihre Gäste. Durch dieses Vorgehen sind die Netzwerktage ein wichtiger Eckpfeiler in der Lehrerausbildung der EPS geworden, da es den Teilnehmern einen optimalen Rahmen bietet, um voneinander zu lernen und den eigenen Unterricht weiterzuentwickeln. Zudem ermöglicht es den Einblick in die Vielfalt der Abteilungen, die an der EPS zuhause sind. Der Nachmittag eines Netzwerktages bietet Zeit zur Bearbeitung von schulübergreifenden Themen.

Der Netzwerktag vom 07.10.2015 wartete zudem mit einer Besonderheit auf, da LiV´s von anderen Schulen zu Besuch waren. Dieses wurde durch den Fakt ermöglicht, dass dieser Netzwerktag als Wahlveranstaltung bei Herrn Kuchel über das IQSH angeboten wurde. Die Besucher kamen von der Friedrich-List-Schule, der Landesberufsschule für Augenoptik, der Dorothea-Schlötzer-Schule und der Beruflichen Schule des Kreises Ostholstein. Die Leitung und Moderation des Tages übernahm Henrik Babbe.

Der Tag startete um 09.00 Uhr mit einer kurzen Vorstellungsrunde, damit die EPS´ler und die Gäste einander kennenlernten. Da noch Zeit bis zu dem Unterrichtsbesuch war referierten der Studienleiter Herr Kuchel und der stellvertretender Schulleiter Herr Oelke über die in der Abschlussprüfung für LiV vorhandene PFDS-Aufgabe. Sie zeigten auf, wie eine solche Aufgabe gestaltet sein kann, wonach sie ausgewählt wird und welche Bedeutung sie innerhalb der Prüfung hat.

Danach durften wir in der zweiten Hälfte eines Unterrichts hospitieren, den die LiV Frau Struck-Zamblé zum Thema Arbeitsverhältnisse durchführte. Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten hierbei die Vor- und Nachteile von Leiharbeit gegenüber einem "Normalarbeitsverhältnis", sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber, aus Texten heraus und stellten ihre Ergebnisse vor. Insgesamt kann der Unterricht als sehr gelungen beschrieben werden, sodass in der nachfolgenden Besprechung des Unterrichts, die mit einer gut strukturierten und ausführlichen Reflexion von Frau Struck-Zamblé begann, in der Tipp-&Top-Runde mehr Top´s als Tipp´s von den Hospitanten gegeben wurden.

Nach einer stärkenden Mittagspause wurde das Thema PFDS-Aufgabe weiter bearbeitet und wir LiV´s durften uns einer solchen Aufgabe stellen.

 

Bericht: Florian Nissen













 

-Säule B-
Schulinterne Unterrichtspraxistage

16.09.2015

 

 

Im Rahmen der Lehrerausbildung veranstaltet die Emil-Possehl-Schule regelmäßig Netzwerktage, koordiniert und begleitet von StD Stefan Schuhr in seiner Funktion als Ausbildungskoordinator. Lehrkräfte in Vorbereitung und angehende FachlehrerInnen laden Ihre Kollegen in Ausbildung zu einem Unterrichtsbesuch ein. Der Unterricht wird anschließend kollegial ausgewertet und reflektiert. Dies bietet den Unterrichtenden und den Teilnehmern einen optimalen Rahmen, um voneinander zu lernen und den eigenen Unterricht weiterzuentwickeln, aber ebenso einen Einblick in die Arbeit der verschiedenen Abteilungen der EPS zu bekommen. Der Nachmittag eines Netzwerktages steht im Zeichen eines schulübergreifenden Fachthemas.

Der Netzwerktag vom 16.09. führte uns in die Abteilung Bautechnik. Der angehende Fachlehrer Marco Lange stellte einen Unterricht zum Thema "Herstellen und Auswinkeln einer Rahmenkonstruktion" vor. Die Schülerinnen und Schüler einer Berufsfachschulklasse arbeiten in der zugehörigen Unterrichtsreihe am Lernträger "Modellhaus". Sie erstellen in sinnhaften Lernschritten gemeinsam aus dem Baustoff Holz ein Modellhaus. Der Unterricht zeichnet sich durch eine optimale Verzahnung von Fachpraxis und Fachkunde (Theorie) aus. Fachtheoretische Inhalte werden sofort mit fachpraktischen Fertigkeiten verknüpft. So war auch in der von Herrn Lange gezeigten Unterrichtsstunde in hervorragender Weise sichtbar, wie gut Lernen durch diese Verzahnung gelingen kann. Die Schülerinnen und Schüler konnten die ihnen präsentierte Methode zum Auswinkeln der Rahmenkonstruktionen der Hausseitenwände unmittelbar anwenden. Es wurde sichtbar und greifbar, dass ein nicht optimales Auswinkeln ein schiefes Produkt zur Folge hat, und welche Korrekturmöglichkeiten hier noch bestehen. Für die Unterrichtsbesucher waren die Lernfortschritte der Schülerinnen und Schüler unmittelbar sichtbar, ebenso wie ihre Freude am Unterricht und ihre Motivation dank des in gemeinsamer Arbeit wachsenden Produkts. Herr Lange zeigte uns Teilnehmern in beeindruckender Weise die optimale Vorbereitung und Nutzung des Lernträgers.

 

 

Die anschließende Unterrichtsreflexion im Team, unterstützt von den Ausbildungslehrkräften Stephan Becker und Gernot Krause sowie der Abteilungsleitung Bautechnik, Andreas Frenz, arbeitete besonders gelungene Aspekte des gezeigten Unterrichts heraus und gab Beratung zur Optimierung des Unterrichtsgeschehens.

 

 

Der Nachmittag war dem Thema "Schulrecht" gewidmet. Die Teilnehmer des Netzwerktages profitiertem vom profunden Fachwissen des Schulleiters OStD Jörn Krüger, der uns neben einer umfangreichen Einführung in die Thematik auch die Reichweite des Themas verdeutlichte und uns die Thematik durch eine sehr lebendige Präsentation durchaus "schmackhaft" machte. Eine Fortsetzung ist geplant.

 

Unterricht: Marco Lange

Bericht und Fotos: Nina Struck-Zamblé

-Säule B-
Schulinterne Unterrichtspraxistage
01.07.2015

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Fotokoll

Besuch der Kooperationsschule in Naestved (Dänemark)

Am Donnerstag, den 21.05.2015, und Freitag, den 22.05.2015, besuchten einige Mitglieder des Ausbildungsteams das Berufsschulzentrum in Naestved.

Auf dem Schulhof der EPS bildete das Team mehrere Fahrgemeinschaften und machte sich auf den Weg zur Fähre von Puttgarden nach Dänemark.

Nach einem freundlichen Empfang durch die Kollegen des Berufsschulzentrums Naestved wurde das System der Berufsbildung in Dänemark umfassend vorgestellt. Im Gegensatz zum dualen Berufsbildungssystem in Deutschland findet die Berufsausbildung in Dänemark ausschließlich in der Berufsschule statt, so dass der fachpraktische Anteil einen größeren Raum einnimmt.

Bei einem Rundgang wurde dies eindrücklich bestätigt. Für die verschiedenen Ausbildungsberufe - in Naestved werden Zimmerer, Maurer, Betonbauer, Pflasterer, Metallbauer, Zahntechniker, Friseure, Maler, Anlagenmechaniker und Elektriker ausgebildet - stehen große Werkstätten mit entsprechenden Einrichtungen zur Verfügung.

Am Abend des ersten Tages konnte das Team auf Einladung der Gastgeber bei einem Restaurantbesuch die kulinarischen Vorlieben der Dänen kennenlernen. Hier bot sich auch ausreichend Gelegenheit, einander auszutauschen und sich besser kennenzulernen.

Inspiriert von neuen interessanten Eindrücken, ging es am Mittag des Folgetages wieder zurück in Richtung Heimat, nicht ohne sich zuvor herzlich bei den Gastgebern für ihre freundliche und kompetente Betreuung zu bedanken.

 

 

Bericht: Ralf Borowsky, Ralf Unverricht
Bilder: Timo Andresen

Säule B

Schulinterne Unterrichtspraxistage

06.03.2015 - Schulinterner Netzwerktag

 

Der zweite Netzwerktag des zweiten Schulhalbjahres der Emil-Possehl-Schule fand am Mittwoch, den 06.05.2015 statt. Im Verlaufe der Lehrerausbildung ist es an der EPS üblich, dass jede Referendarin/ jeder Referendar die anderen auszubildenden Lehrkräfte zu seinem Unterricht einlädt. Im Anschluss wird in kollegialer Art über den Unterricht gesprochen und der hospitierten Person werden Tipps und Ratschläge in Bezug auf die zukünftige unterrichtliche Arbeit gegeben.

Dieser Netzwerktag wird in den meisten Fällen von Herrn Schuhr, dem Ausbildungskoordinator der Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst, begleitet. Als Gast war Frau Igel anwesend, die uns während der Unterrichtsreflexion zur Verfügung stand und uns im zweiten Teil durch das Thema "Kompetenzorientierter Unterricht" führte.

Um 09:00 Uhr begann der Netzwerktag mit einer Begrüßung von Herrn Schuhr und Herrn Benjamin Schmitz, dem Moderator der Unterrichtseinheit. Anschließend übernahm der Protagonist des Tages, Herr Marco Lange (Lehrkraft im Vorbereitungsdienst, 2. Semester) das Wort. Er stellte vorab ausführlich seinen geplanten Unterricht vor und beantwortete offene Fragen. Die Unterrichtsreflexion im Team wurde bei Herrn Lange nach den sieben Dimensionen für die Unterrichtsanalyse von Dr. Th. Riecke-Baulecke durchgeführt. Schulintern werden die sieben Dimensionen um zwei weitere Punkte ergänzt, um der hospitierten Person ebenfalls Ratschläge zur eigenen Reflexion und zum Unterrichtsentwurf geben zu können. Als Beobachtungsschwerpunkte wählte Herr Lange aus der ersten Dimension "Kultur: Art und Weise" die Aspekte "Verständlichkeit" (ob von der Lehrkraft mit Hilfe einer klaren und verständlichen Sprache unterrichtet wird) und "Schüler-Reflexion" (ob der Unterricht die Schüler anleitet, ihr eigenes Lernen zu reflektieren).

Herr Lange fügte hinzu: " Das Hauptmerkmal des heutigen Unterrichts ist die Qualität und nicht die Quantität. Nach Beendigung der Fragen an Herrn Lange nutzte Frau Igel die verbleibende Zeit und stellte uns den Ablauf des Nachmittagsprogramms vor. Unter anderem tauschten wir uns in Gruppen mit Hilfe der Methode "Impulskarte mit 4 Ecken" über die Bedeutung und Rolle des "Kompetenzorientierten Unterrichts" aus.

 

 

Pünktlich um 09:50 Uhr begann der Unterricht von Herrn Lange in einer Grundstufe der Bauindustrie. Das Thema lautete "Die Herstellung einer Leichtbauwand". In Gruppenarbeitsform wurden Metallständerprofile korrekt eingeteilt, Gipskartonbauplatten mit Spezialwerkzeug bearbeitet und die Platten fachgerecht nach den Verarbeitungsrichtlinien montiert.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die anschließende Evaluation des Unterrichts startete um 11:30 Uhr im Konferenzraum. Zunächst bekam Herr Lange die Möglichkeit, seinen Unterricht zu reflektieren. Die neun Dimensionen der Unterrichtsanalyse wurden im Anschluss in Form einer Tipp/Top-Runde durchgesprochen, wobei der gewünschte Beobachtungsschwerpunkt von Herrn Lange ausführlich behandelt wurde. Dazu gab Herr Schuhr allen Teilnehmern wertvolle Tipps und Hinweise, um beispielsweise die Reflexion so gut und strukturiert wie möglich zu gestalten.

 

 

Das Nachmittagsprogramm leitete Frau Igel um 13:30 Uhr mit dem Thema "Kompetenzorien-tierter Unterricht" ein.

Zunächst diskutierten wir über das Modell "Kompetenzorientierter Unterricht" von F.E. Weinert, gemäß dessen sich Kompetenz aus den Begriffen Wissen, Haltung und Fähigkeiten/Fertigkeiten zusammensetzt. Laut Weinert geht es im Unterricht darum, Wissen zu vermitteln, sodass die Schüler ihr Wissen und ihre Fähigkeiten anwenden können, um Probleme zu lösen. Damit diese Aspekte bestmöglich umgesetzt werden können, sollte ein Raum zur Motivation der Schüler geschaffen werden, (z.B. durch fachbezogene Unterrichtseinheiten). Gleichzeitig soll dadurch die Einstellung der Schüler positiv beeinflusst werden.

Im zweiten Teil des Nachmittagprogramms ging es um die "Vollständige Handlung". Hierbei kommt es auf selbstständiges informieren, planen, entscheiden, ausführen, kontrollieren und bewerten an. Auf diese Weise soll möglichst selbstständig ein Arbeitsprozess geplant und die Lösung eines Problems herbeigeführt werden. Anschließend hatten wir die Gelegenheit, in Gruppen den eigenen Unterricht auf die vollständige Handlung zu prüfen.

Im letzten Teil ging es um die "Handlungskompetenz", die die Sach-/Fach-, Sozial-, Selbst- und Methodenkompetenz umfasst. Der Kompetenz liegt die Vorstellung zugrunde, dass Menschen zu vollständigen Handlungen/ Problembewältigungen befähigt werden sollen und Kompetenzen nicht gelernt, sondern erworben werden. Auch hier hatten wir die Gelegenheit für unseren eigenen Unterrichtsentwurf die vier Kompetenzen zu notieren und uns auszutauschen.

Insgesamt gesehen war dieser schulinterne Netzwerktag wieder einmal sehr interessant und informativ für alle Beteiligten. Sowohl die Hinweise und Tipps von Herrn Schuhr zur Reflexion, als auch die Bearbeitung des Themas "Kompetenzorientierter Unterricht" mit Frau Igel, haben alle Teilnehmer als sehr wertvoll und hilfreich empfunden.

Die nächste Veranstaltung im Rahmen der Netzwerktage ist der Besuch der Kooperationsschule EUC in Dänemark und findet am 21. und 22. Mai statt. Hierbei geht es um den Vergleich der Berufsschulsysteme von Deutschland und Dänemark.

Vielen Dank an Herrn Lange für den gezeigten Unterricht,
vielen Dank an Herrn Schmitz für die Moderation der Unterrichtsbesprechung,
vielen Dank an Herrn Schuhr für Hinweise und Tipps,
vielen Dank an Frau Igel für das Nachmittagsprogramm.

Bericht: Ehsan Maghsoudi
Fotos: Thorsten Bielau

 

Säule B

Schulinterne Unterrichtspraxistage

06.03.2015

 

Der erste Netzwerktag des zweiten Schulhalbjahres der Emil-Possehl-Schule fand am Freitag, den 06.03.2015 statt. Im Verlaufe der Lehrerausbildung ist es an der EPS üblich, dass jede Referendarin/jeder Referendar die anderen auszubildenden Lehrkräfte zu einem Unterricht einlädt. Im Anschluss wird in kollegialer Art über den Unterricht gesprochen und der hospitierten Person werden Ratschläge in Bezug auf die zukünftige unterrichtliche Arbeit gegeben.

An diesem Netzwerktag gab es zwei Besonderheiten. Die erste Besonderheit war, dass der stellvertretende Schulleiter Herr Oelke den Netzwerktag, anstelle des Ausbildungskoordinators der Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst Herrn Schuhr, begleitete und die zweite Besonderheit war die Teilnahme zweier Studenten, die beide ein Praktikum an der EPS durchführten. Herr Reder studiert an der Universität Flensburg und Herr Schöntauf an der Universität in Bremen.

Pünktlich um 09:00 Uhr begann der Netzwerktag und Herr Oelke begrüßte die Teilnehmer. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde übernahm der Moderator des Tages, Herr Knut Iversen (Fachlehreranwärter im 3. Semester), das Wort. Herr Iversen stellte den beiden Praktikanten das Verfahren der Unterrichtsreflexion im Team vor und übergab das Wort dem Protagonisten des Tages, Herrn Henrik Babbe (Lehrkraft im Vorbereitungsdienst, 2. Semester). Herr Babbe stellte ausführlich seinen geplanten Unterricht vor und beantwortete Fragen zu seinem Unterricht. Die Unterrichtsreflexion im Team wurde bei Herrn Babbe nach den sieben Dimensionen für die Unterrichtsanalyse von Dr. Th. Ricke-Baulecke durchgeführt. Schulintern werden die sieben Dimensionen um zwei weitere Punkte ergänzt, um der hospitierten Person ebenfalls Ratschläge zur eigenen Reflexion und zum Unterrichtsentwurf geben zu können. Als Beobachtungsschwerpunkt wählte Herr Babbe die eigene Reflexion.

Pünktlich um 09:50 Uhr begann der Unterricht von Herrn Babbe und fand in einer Unterstufe der Industriemechaniker statt. Das Thema der Unterrichtsstunde lautete "Auslegung einer Ringschraube mit metrischem ISO-Gewinde". In Gruppenarbeitsform wurde eine Ringschraube statisch ausgelegt und auf Normteil-Karten festgehalten.

 

 

Die anschließende Evaluation des Unterrichts startete um 11:10 Uhr im Konferenzraum. Zunächst bekam Herr Babbe die Möglichkeit, seinen Unterricht zu reflektieren. Die neun Dimensionen der Unterrichtsanalyse wurden im Anschluss in Form einer Tipp/Top-Runde durchgeführt, wobei der gewünschte Beobachtungsschwerpunkt von Herrn Babbe sehr ausführlich besprochen wurde. Dazu gab Herr Oelke für allen Teilnehmenden wertvolle Tipps und Hinweise, um die eigene Reflexion so gut wie möglich zu gestalten.

 

 

Das Nachmittagsprogramm begann um 13:30 Uhr und wurde von Herrn Oelke und Herrn Unverricht zum Thema "Projektmanagement" durchgeführt.

Das Thema "Projektmanagement" ist in vielen Köpfen geprägt von Projekten, die in der freien Wirtschaft durchgeführt werden. Herr Oelke stellte ein solches betriebswirtschaftliches Projekt vor (Beispiel: "AIDA Prima"). Gemeinsam diskutierten wir im Anschluss welche Rahmenbedingungen ein Projekt hat und welche Risiken für einen erfolgreichen Projektabschluss bestehen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir nur über die betriebswirtschaftliche Sichtweise gesprochen. Im nächsten Schritt sollten wir die Sichtweise ändern und das Projektmanagement aus der schulischen Sicht analysieren. In einer Einzelarbeit ermittelte jeder Teilnehmer Vorteile bzw. Nachteile eines schulischen Projektes. Bei der anschließenden Präsentation stellte sich heraus, dass alle Teilnehmer sehr gut einschätzen können was in der Schule von Vorteil ist und was von Nachteil sein könnte wenn ein schulinternes Projekt durchführt wird.

Im weiteren Verlauf des Tages wurde das schulinterne Projekt "EnKoWeLa" (Entwicklung eines Konzeptes für den Werkstatt und Laborbereich - kurz ‚Werkstattkonzept') vorgestellt. Herr Unverricht und Herr Oelke präsentierten, wie erfolgreich dieses Projekt an der Schule gestartet ist und welche Teilaufgaben zukünftig noch offen sind. In der zweiten Arbeitsphase durften nun die Teilnehmer des Netzwerktages aktiv werden und sich schulische Projektmöglichkeiten für die Zukunft erarbeiten und präsentieren. Bei dieser Präsentation kamen spannende Themenvorschläge zustande. Am Ende des Netzwerktages hatten Herr Oelke und Herr Unverricht alle Teilnehmer motiviert, Projekte zu starten und so die Emil-Possehl-Schule noch attraktiver zu gestalten.

Abschließend kann wieder von einem gelungen schulinternen Netzwerktag gesprochen werden. Besonders die Tipps und Hinweise von Herrn Oelke zur Reflexion des eigenen Unterrichts haben alle Teilnehmer als sehr hilfreich empfunden. Der nächste schulinterne Netzwerktag findet am 06.05.2015 statt und wird als IQSH-Wahlveranstaltung angeboten. Es wird ein Unterricht aus dem Bereich der Bautechnik zu sehen geben und im Nachmittagsprogramm wird das Thema "Kompetenzorientierter Unterricht" behandelt werden.

Vielen Dank an HerrnBabbe für den gezeigten Unterricht,
vielen Dank an Herrn Iversen für die Moderation der Unterrichtsbesprechung,
vielen Dank an Herrn Oelke und Herrn Unverricht für das Nachmittagsprogramm und
vielen Dank an die Schulleitung für die Verpflegung.

Bericht: Sven-Christian Jensen
Fotos: Torsten Bielau

Säule B

Schulinterne Unterrichtspraxistage

21.01.2015

 

Unter der Beschreibung "Unterrichtsreflexion im Team - Elektrotechnik" fand am Mittwoch den 21.01.2015 ein Netzwerktag an der Emil-Possehl-Schule (EPS) Lübeck statt. Als Referent hatte sich Herr Karsten Fette bereit erklärt, diese Veranstaltung als Wahlseminar anzubieten. Herr Fette ist Studienleiter im Bereich Elektrotechnik beim IQSH. Neben einem teamorientierten Unterricht im Bereich Elektrotechnik mit anschließender Unterrichtreflexion im Team, wurde der Nachmittag genutzt, um über gelungene Unterrichtseinstiege im lernfeldorientierten Unterricht zu diskutieren.

Die Veranstaltung wurde um 09.00 Uhr durch den stellvertretenden Schulleiter und Ausbildungskoordinator der Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst Herrn Stefan Schuhr eröffnet. Neben Herrn Fette, nahmen alle Referendare der EPS an dieser Veranstaltung teil. Zusätzlich erschienen die Mentoren der Lehrkräfte in Ausbildung (LiV), die an diesem Tag einen teamorientieren Unterricht zeigten. Da dieser Netzwerktag ein offizielles Wahlseminar des IQSH war, begrüßte die EPS den Fachlehrer der BBS Oldenburg in Holstein Herrn Dennis Hopp. Nach der offiziellen Begrüßung der Teilnehmer übernahm der Moderator Herr Peter Renner (LiV an der EPS, 3.Semester, mit bereits erfolgreich abgelegtem, zweiten Staatsexamen) die Veranstaltung. Wie schon erwähnt, fand an diesem Tag ein teamorientierter Unterricht statt. Herr Thorsten Nemela (LiV, Studienrat, 2.Semester) und Herr Timo Andresen (LiV, 2.Semester, Fachlehrer) stellten ihren geplanten Unterricht vor und erläuterten die didaktische und methodische Vorgehensweise. Thema des Unterrichts lautet: "Erwärmung von Kabeltrommeln". Anschließend verteilte der Moderator Beratungsschwerpunkte, an die am Unterricht teilnehmenden Gäste.

Der Unterricht wurde wie geplant durchgeführt und die Gäste machten sich Notizen zu ihren Beratungsschwerpunkten. Mit einer eingeübten Schauspieleinleitung und einem Video begann der Unterricht. Herr Thorsten Nemela führte die Klasse zum Unterrichtsthema, anschließend gab er das Wort an Herrn Timo Andresen, welcher die Schüler für den Praxisteil der Unterrichtsübung instruierte. Die Schüler arbeiteten fleißig am praktischen Teil der Übung und füllten einen Auswertebogen aus (siehe Abbildung 1).

Abbildung 1: Schulleiterübung T. Nemela und T. Andresen

 

Die Lehrkräfte standen den Schüler jederzeit zur Seite, um sie bei Problemen oder Fragestellungen zu unterstützen (siehe Abbildung 2 und Abbildung 3). Die Auswertung der abschließenden Schülerpräsentationen übernahm dann wieder Herr Thorsten Nemela. Die beiden Lehrkäfte beendeten die Unterrichtsübungen und informierten die Schüler über den weiteren Ablauf des Tages. Anschließend fanden sich die Seminarteilnehmer wieder im Tagungsraum ein und eine Unterrichtsreflexion im Team wurde durchgeführt. Für die beiden Lehrkräfte in Ausbildung wurden Entwicklungsschwerpunkte erarbeitet, die Ihnen im Hinblick auf das zweite Staatsexamen hilfreich sein sollen (siehe Abbildung 4). Im Anschluss wurde eine Mittagspause eingelegt.

Abbildung 2: Fachlehreranwärter T. Andresen

 

Abbildung 3: Studienrat z.A. T. Nemela

 

Abbildung 4: Unterrichtsreflexion im Team

 

Die Nachmittagsgestaltung wurde vom Studienleiter Herrn Fette übernommen (siehe Abbildung 5). Die LiV´s trafen sich im Elektrotechnik-Gebäude der EPS und hörten einen kurzen Vortrag zum Thema "Unterrichtseinstiege im lernfeldorientierten Unterricht". Nachfolgend wurde durch Herrn Fette ein Unterrichtseinstieg simuliert, welcher zunächst praktisch und fachlich von den LiV´s analysiert wurde (siehe Abbildung 6). Später wurde über diesen Unterrichtseinstieg und die Hauptthematik auf der Metaebene diskutiert. Die LiV´s tauschten sich hierzu unter der Leitung von Herrn Fette aus. Der Netzwerktag endete am späten Nachmittag und alle Teilnehmer traten den Heimweg an.

Abbildung 5: Vortrag zu "Unterrichtseinstiege im lernfeldorientierten Unterricht" Herr Karsten Fette

 

Abbildung 6: Analyse eines Unterrichtseinstiegs am Beispiel, Referendare der EPS Lübeck und BBS Oldenburg

 

Abbildung 7: Hilfestellung Timo Andresen an die Schüler in der Schulleiterübung

 

Abbildung 8: Hilfestellung Thorsten Nemela an die Schüler in der Schulleiterübung

 

Abbildung 9: Thema: "Erwärmung von Kabeltrommeln"

 

Bericht: Henrik Babbe (LiV, 1.Semester, EPS)
Fotos: Henrik Babbe und Timo Andresen

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