Am 03. Dezember 2014 fand im Rahmen der schulinternen Fortbildung an der Emil-Possehl-Schule für dieses Jahr der letzte Netzwerktag statt. Während der Netzwerktage wird den Lehrkräften im Vorbereitungsdienst und interessierten Lehrkräfte die Gelegenheit gegeben, sich zum einen über Unterrichtspraxis an einem konkreten Beispiel auszutauschen und zum anderen können die Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst sich in der kollegialen Unterrichtsberatung über Problemstellungen oder Schwierigkeiten, die sich im Unterrichtsalltag ergeben haben, unter Anleitung beraten.
Der Vormittag des Netzwerktages war hauptsächlich geprägt durch den Unterricht, der von Sven-Christian Jensen im Fach Physik gezeigt wurde. Unter der Moderation von Benjamin Schmitz erhielt Sven-Christian Jensen zunächst die Möglichkeit seinen Unterricht den anderen Teilnehmern vorzustellen. Im Anschluss wurde noch kurz auf das Bewertungsverfahren eingegangen, das auf den "sieben Dimensionen guten Unterrichts" nach Dr. Riecke-Baulicke, erweitert um die Dimensionen Unterrichtsreflexion und Unterrichtsentwurf, erfolgen sollte. In Zweierteams übernahmen die Seminarteilnehmer jeweils zwei Beobachtungsaufträge.
Der Unterricht von Herrn Jensen über das Thema "Wellen - Grund- und Oberschwingungen von Saiteninstrumenten" begann mit einem Musikstück einer Gitarre und einem Resonanzkörper aus der Physiksammlung, auf dem, ähnlich wie bei einer Gitarre, zwei Saiten aufgespannt sind. Den Schülern wurde auf die Weise ermöglicht, einen Zusammenhang zwischen "physikalischen Wellen" und dem Klang einer Gitarre herzustellen.
Im weiteren Verlauf galt es nun, Eigenschaften von Wellen näher zu untersuchen. Zu diesem Zweck hatte Herr Jensen einen Versuchsaufbau konzipiert, mit dessen Hilfe die Schülerinnen und Schüler in Gruppenarbeit unterschiedliche Wellen erzeugen konnten.
Den Abschluss der Unterrichtseinheit bildete eine Analyse der erzeugten Wellen hinsichtlich ihrer Frequenz. Unter Verwendung der schnellen Blitze eines Stroboskops, bekannt als Lichteffekt in Diskotheken, konnte Herr Jensen die Welle zum "Stehen" bringen und auf diese Weise die Frequenz bestimmen.
Ein weiterer Schwerpunkt des schulinternen Netzwerktages war die kollegiale Evaluation des Unterrichts. Unter der Leitung von Benjamin Schmitz wurde diese nach den "sieben Dimensionen guten Unterrichts" nach Dr. Riecke-Baulicke durchgeführt. In der kollegialen Evaluation hoben die Beobachter besonders gelungene Teile der Unterrichtseinheit hervor und gaben Herrn Jensen Tipps, wie und wodurch sich sein Unterricht noch verbessern lasse. Diese Beratung stellte auch an diesem Tag wieder eine Bereicherung für alle Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst dar.
Am Nachmittag trafen sich die Referendarinnen und Referendare im Lübecker Zentrum zur Besichtigung des Dachstuhls der Jacobi-Kirche. Unter der Leitung von Andreas Frenz wurde die Meisterleistung der Zimmermannsleute aus dem 17. Jahrhundert bestaunt und bewundert. Als eine besondere Herausforderung stellte sich die Besichtigung des Glockenturms heraus. Über schmale Holzleitern konnte man diesen bis in schwindelerregende Höhe erklimmen. Leider wurden wir durch das diesige Wetter nicht mit einer tollen Aussicht durch die kleinen Dachluken belohnt.
Den Abschluss bildete nach den Strapazen eine kleine Stärkung auf den Lübecker Weihnachtsmarkt. Bei Wurst und Punsch ließ man den rundum gelungenen Netz-werktag ausklingen
Ich möchte an dieser Stelle allen eine besinnliche Vorweihnachtszeit und schöne Feiertage wünschen!
Bericht: Thomas Buhrmann
Für die Lehrkräfte in Ausbildung und die Fachlehreranwärter war am Mittwoch, den 01. Oktober 2014, der erste Netzwerktag für dieses Semester angesetzt.
Der Tag begann mit der gemeinsamen Gestaltung des Raumes. Es folgte die Begrüßung und die Vorstellung des Tagesablaufes durch Thomas Buhrmann, der für den Vormittag die Position des Moderators bekleidete.
Im Anschluss an eine Vorstellungsrunde, in der auch die zwei neuen Lehramtsanwärter, Marco Lange (Fachlehreranwärter Bautechnik) und Henrik Babbe (Lehrkraft in Ausbildung für Metalltechnik und WIPO) in der Runde begrüßt wurden, stellte Herr Knut Iversen seinen geplanten Unterricht vor. Die für den Unterricht ausgesuchte Klasse ist das BGJ-Holztechnik 14/15. Die Schüler dieser Klasse absolvieren das erste Lehrjahr in Vollzeit an der Schule, um die Grundlagen der Holzbearbeitung zu erlernen. Für die praktischen Inhalte dieses ersten Lehrjahres ist in den Ausbildungsbetrieb nicht der Raum, außerdem sind die Betriebe meist schon zu sehr spezialisiert. Nach der Unterrichtsvorstellung wurden die Beobachtungskriterien für den Unterricht unter den Teilnehmern verteilt. Die Beobachtung bzw. Analyse des Unterrichts erfolgt an der Emil-Possehl-Schule nach den sieben Dimensionen nach Dr. Th. Riecke-Baulecke, die allerdings um die Dimensionen 8 (Unterrichtsreflektion) und 9 (Unterrichtsentwurf) erweitert worden sind.
Der geplante Unterricht stellte gleichzeitig für Herrn Iversen eine Schulleiterübung dar, aus diesem Grunde kamen Herr Krüger(Schulleiter), Herr Oelke(stv. Schulleiter) neben dem Abteilungsleiter Holztechnik Herrn Janßen und den Ausbildungslehrkäften von Herrn Iversen dazu.
Die Stunde startete um 9.50 Uhr. Zu Beginn stellte die Lehrkraft den Arbeitsauftrag für die kommende Stunde vor. Jeder in der Klasse hatte in vorangegangenen Stunden bereits ein Brett mit eingelassenen Adern verleimt. Dieses galt es jetzt, nach Vorgaben weiter zu bearbeiten. Der Auftrag bestand darin, das Brett zu Teilen und das Hirnholz mit dem Doppelhobel zu bestoßen. Die einzelnen Arbeitsschritte wurden dafür auf den Arbeitsaufträgen mit Fotos und kurzer Beschreibung dargestellt. Wenn einer vor Ende der Stunde mit dem Bestoßen fertig sein sollte, konnte er schon einen Stichbogen anreißen. Diese Aufgebe war als didaktische Reserve eingeplant. Die Schülerrinnen und Schüler begannen nach der Vorstellung direkt mit ihren Arbeiten. Zum Ende der Stunde versammelte Herr Iversen die Klasse nochmals um einen der Arbeitstische, um in der Gruppe aufgetreteneSchwierigkeiten, wie das Ausreißen der Kanten zu besprechen. Der Unterricht endete um 10.35 Uhr.
Nach eine 20 minütigen Pause, in der Herr Iversen sich auf die Reflektion seines Unterrichtes vorbereitete, ging es zurück in Raum 15.3. Herr Iversen reflektierte seinen eigenen Unterricht, bevor es in die Analyse ging, die in einer TIPP-TOP-Runde durchgeführt wurde. Jeder der Anwesenden hatte einen der neun oben erwähnten Dimensionen als Beobachtungsschwerpunkt ausgesucht. Die auf Karteikarten festgehaltenen Punkte aus der Evaluation wurden Herrn Iversen am Ende für die Nacharbeit seines Unterrichtes zur Verfügung gestellt.
Nach einer Mittagspause ging es dann für alle im Forum der Schule weiter. Der Nachmittag stand ganz unter dem Thema Lernzirkel. Herr Björn Siefke hatte hierzu einen vom ihm angefertigten Lernzirkel zu dem Thema "Holzeigenschaften und deren Zusammenhänge verstehen" mitgebracht. Der aus 10 Pflicht- und 5 zusätzlichen Aufgaben bestehende Lernzirkel wurde zunächst vorgestellt und im Anschluss von allen Lehramtsanwärtern durchlaufen. Hierbei zeigte sich schnell, dass die von Herrn Siefke investierte Zeit der Erstellung eine sehr gute Investition war. Die schlüssige Aufgabenstellung und das praktische Arbeiten an den Einzelstationen, führten zu einer konzentrierten und intensiven Lernatmosphäre. Die Lehrkraft ist nur als Moderator tätig und kann bei Verständnisproblemen leichter auf den einzelnen Schüler eingehen, als dies in Einzel- oder in Gruppenarbeit möglich wäre. Zum Ende wurde dann noch einmal in einer Diskussionsrunde über die Vor- und Nachteile eines Lernzirkels gesprochen. Einwände oder kritische Anmerkungen von seinen Kollegen wusste Herr Siefke dabei kompetent zu entkräften bzw. zu beantworten.
Bericht: Timo Andresen
Von Mittwoch den 25. bis Donnerstag den 26. Juni haben sich Mitglieder des Lehrerausbildungsteams auf den Weg gemacht und die Kooperationsschule in Næstved in Dänemark auf Seeland besucht.
Seit Langem steht die EPS in einem intensiven Austausch mit der EUC Sjaeland (Erhvervs Uddannelse Center, d.h. Berufsausbildungszentrum). Hier wurden wir über das System der Berufsbildung in Dänemark informiert und haben Einblicke in die Werkstätten und Unterrichtsräume bekommen. In Naestved werden die unterschiedlichsten Berufe wie Zimmerer, Maurer, Betonbauer, Pflasterer, Metallbauer, Zahntechniker, Frisöre, Maler, Anlagenmechaniker und Elektriker ausgebildet. Dabei haben wir viele Parallelen, aber auch gravierende Unterschiede entdeckt. Bis in den späten Abend wurde diskutiert und sich über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Systeme ausgetauscht. Insbesondere der Umgang mit schwierigen Schülern bringt in Dänemark die gleichen Probleme mit sich wie bei uns.
Bei unserem Besuch wurden wir von unseren Gastgeber Poul Sörensen und seinen Kollegen hervorragend betreut und verköstigt, so dass wir neben dem Austausch mit den dänischen Kollegen auch Gelegenheit fanden, uns innerhalb des Ausbildungsteams näher kennen zu lernen. Nicht zuletzt deshalb war diese Veranstaltung wieder ein voller Erfolg.
Bericht und Bilder: Thomas Groth und Markus Schoo
Der dritte Netzwerktag der Emil-Possehl-Schule fand am 16. Mai 2014 statt. Der schulinterne Netzwerktag bietet den Lehrkräften im Vorbereitungsdienst die Möglichkeit, sich über Unterricht auszutauschen, neben den LiV's haben ebenfalls interessierte Kolleginnen und Kollegen der EPS die Möglichkeit an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Der Netzwerktag zeichnet sich dadurch aus, dass eine Lehrkraft in Ausbildung einen Unterricht durchführt und die anderen Teilnehmer diesen beobachten. Im Anschluss wird der Unterricht nach einer vorher bestimmten Methode evaluiert und in kollegialer Art und Weise werden Problemstellungen oder Schwierigkeiten, die sich im Unterrichtsverlauf eventuell ergeben haben, gemeinsam besprochen.
Als Moderator des Tages führte Herr Thomas Engelke durch das Programm.
Moderator Herr Engelke (re.) und Unterrichtsdurchführender Herr Schmitz
Die Veranstaltung wurde mit einer freundlichen Begrüßung der neuen Kollegin Sevgi Yaramis begonnen. Anschließend stellte Herr Benjamin Schmitz seinen Unterrichtsentwurf vor und schilderte seine Intentionen. Herr Schmitz hatte das Thema ‚Fahrzeugbezogene Diagnose am Antiblockiersystem (ABS)' gewählt.
Der Unterricht fand in einer Berufsschulklasse der Kraftfahrzeugmechatroniker statt und wurde im Anschluss nach den ‚Sieben Dimensionen der Unterrichtsanalye', welche um zwei Dimensionen schulintern ergänzt wurde, besprochen. Vor dem dem Beginn des Unterrichts wurden die neun Beobachtungsschwerpunkte auf die Teilnehmer aufgeteilt.
Pünktlich um 09.50 Uhr begann der Unterricht in der Diagnose-Werkstatt des Fahrzeugtechnikgebäudes im Raum F006.
Fehlersuche am KFZ
Fehlerdiagnose
Nachdem der Unterricht um 10.35 Uhr beendet war, trafen sich die Teilnehmer wieder im Konferenzraum des Hauptgebäudes, um den Unterricht im Team zu evaluieren. Zunächst hatte Herr Schmitz die Gelegenheit, seinen Unterricht zu reflektieren. Die neun Dimensionen der Untrerrichtsanalyse wurden im Rahmen einer Tip/Top-Runde besprochen.
Evaluation des Unterrichts
Die wohlverdiente Mittagspause wurde in der endlich wieder präsenten Sonne verbracht, um im Anschluss ein kollegiales Beratungsgespräch mit Frau Andrea Fischer in der Bücherei zu führen. Diese Art der Beratungsgespräche war für sechs Teilnehmer eine neue Erfahrung. Frau Fischer hat den Teilnehmer ausführlich den Sinn dieser kollegialen Beratungsgespräche deutlich gemacht, um im Anschluss ein aktuelles Thema zu besprechen.
Zum Ende hin kann gesagt werden, dass die schulinternen Netzwerktage für die Lehrkräfte in Ausbildung immer eine sehr wertvolle Erfahrung darstellen, weil sie sich untereinander Tipps und Hilfestellungen für den alltäglichen Unterricht geben können.
Der nächste Netwerktag bzw. die nächsten Tage finden am 25./26. Juni statt und sind mit einem Besuch der Kooperationsschule EUC Sjaelland in Naestved (Dänemark) verbunden.
Vielen Dank an Herrn Schmitz für den gezeigten Unterricht, vielen Dank an Herrn Engelke für die Moderation und vielen Dank an die Schulleitung für die Verpflegung.
Der Treibstoff der Teilnehmer
Sven Jensen
Am 04. April 2014 fand an der Emil-Possehl-Schule der zweite schulinterne Netzwerktag in diesem Schulhalbjahr statt. Diese Veranstaltung bietet Lehrkräften im Vorbereitungsdienst, aber auch allen interessierten Lehrerinnen und Lehrern die Möglichkeit, sich anhand eines konkreten Unterrichtsbeispiels über die Unterrichtspraxis auszutauschen.
Die Moderation übernahm an diesem Tag Benjamin Meiburg, der zunächst Marcel Grunert (Schulpraktikant mit Fächerkombination Bautechnik/Sonderpädagogik) als Gast und anschließend den Ablauf des Tages vorstellte. Im Mittelpunkt des Netzwerktages sollte ein Unterricht bei den Auszubildenden zum Elektroniker für Betriebstechnik stehen, der von Thomas Buhrmann gezeigt wurde. Dieser erläuterte zunächst die Inhalte und Intentionen seiner Planung. Der Schwerpunkt des Unterrichtsgeschehens lag in einem Kundengespräch. Da im Anschluss der gezeigte Unterricht evaluiert werden sollte, wurden vor dessen Besuch Beobachtungsaufträge an die Hospitanten vergeben. Bei der Beobachtung übernahmen die Teilnehmer jeweils eine der "Sieben Dimensionen guten Unterrichts" nach Dr. Riecke-Baulecke, die an der EPS Lübeck um die Dimensionen Unterrichtsreflexion und Unterrichtsentwurf erweitert wurden.
Benjamin Meiburg führt durch den Netzwerktag
Thomas Buhrmann stieg nach der Begrüßung der zahlreichen Gäste mit einer kleinen Geschichte in seinen Unterricht ein. So können für eine Anfrage an einen Lieferanten das Lastenheft und für dessen Beantwortung mittels eines Angebots das Pflichtenheft wichtige Dokumente sein. Die Schüler hatten bereits in der vorangegangen Unterrichtsstunde eine Kundenanfrage eines kleinen Metallbaubetriebs zu einem PC-Arbeitsplatzes bearbeitet und grundlegende Fragen für ein Kundengespräch zusammengetragen.
Thomas Buhrmann und die Schüler begrüßen die Gäste
Nun galt es in den Gesprächen die richtigen Fragen zu stellen und dabei für den Kunden verständliche Formulierungen zu wählen. Hier wurde Thomas Buhrmann von zwei Kollegen unterstützt, die ebenfalls die Rolle des Kunden übernahmen. Auf diese Weise hatten alle Schüler in kurzer Zeit die Möglichkeit, an für die Angebotserstellung wichtige Informationen zu gelangen. Währenddessen arbeitete der andere Teil der Schüler eigenständig an der Erstellung ihrer Angebote weiter. Am Ende des Unterrichts präsentierte eine Gruppe ihren Vorschlag zur Beantwortung der Anfrage hinsichtlich der Ausstattung des PC-Arbeitsplatzes. Dies schloss sämtliche Software und die Schulungen der Mitarbeiter des fiktiven Kunden ein.
Die Schüler im Gespräch mit dem "Kunden"
In der kollegialen Evaluation reflektierte Thomas Buhrmann zunächst selbst seinen Unterricht. Im Anschluss hoben die Beobachter besonders gelungene Aspekte des Unterrichts hervor und gaben Tipps für mögliche Verbesserungen. Auch die Unterrichtsreflexion und der Unterrichtsentwurf wurden kritisch beleuchtet. Diese Art der Beratung stellte auch diesmal wieder eine Bereicherung für alle Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst dar.
Reflexion des gezeigten Unterrichts
Text und Fotos: Thorsten Nemela
Am 12. März 2014 fand an der Emil-Possehl-Schule der erste Netzwerktag in diesem Schul-Halbjahr statt. Die Netzwerktage bieten den Lehrkräften in Ausbildung die Gelegenheit, sich über Unterrichtspraxis an einem konkreten Unterrichtsbeispiel auszutauschen. Neben den "altgedienten" Referendaren und den Neuzugängen der EPS, nahmen diesmal auch drei interessierte Kollegen aus anderen Schulen teil, da diese Veranstaltung gleichzeitig als IQSH-Wahlseminar ausgezeichnet war. Nachdem alle Teilnehmer durch den Ausbildungskoordinator Herr Schuhr begrüßt wurden, übernahm Susanne Malzahn die Moderation für den Tag, dessen Vormittag ganz im Zeichen des Unterrichts von Peter Renner stand. Der Nachmittag wurde mit dem Studienleiter für WiPo, Herrn Michael Kuchel ausgestaltet.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde übergab Frau Malzahn das Wort an Herrn Renner, der sich im Vorfeld bereit erklärt hatte, am Netzwerktag einen WiPo-Unterricht zum Thema "Ausweg aus den Schulden" zu zeigen. Dieser hatte vor der eigentlichen Unterrichtsstunde noch die Gelegenheit, seine Planung und die dahinter stehenden Intentionen zu schilden. Nachdem Beobachtungsschwerpunkte an die Teilnehmer verteilt wurden, ging es in den Unterricht.
Herr Renner begann seinen Unterricht mit einer Diskussion zur Überschuldung und wie man dort hinein und vor allem wieder hinaus kommen könnte. Um den Schülern mögliche Wege aus der Schuldenfalle zu zeigen, wurden zwei Fallbeispiele herangezogen. Dazu hatte Herr Renner jeweils ein Rollenspiel vorbereitet, das von den Schülern aufgeführt wurde. Zum Abschluss der Stunde erstellten die Schüler anhand des dargebotenen Rollenspiels ein Ablaufschema zu den beiden Auswegen.
In der zweiten Hälfte des Vormittags wurde die gezeigte Stunde im Kollegenkreis besprochen. Diese kollegiale Evaluation eines Unterrichtes ist ein weiterer wichtiger Baustein des Netzwerktages. Zunächst hatte Herr Renner die Gelegenheit erhalten, seinen Unterricht selbst zu reflektieren. Danach äußerten die Beobachter konstruktive Kritik, gaben wertvolle Tipps und hoben gelungene Aspekte des Unterrichts hervor. Insgesamt war die Atmosphäre der Nachbesprechung sehr wertschätzend und es zeigte sich, dass Herr Renner beraten und nicht beurteilt wurde.
Nach der Mittagspause galt es für die Teilnehmer in Gruppenarbeit eine Aufgabe aus den Bereichen Pädagogik, Fachdidaktik und Diagnostik zu bearbeiten.
Abschließend bleibt noch anzumerken, dass der Netzwerktag an der EPS wieder mal eine kurzweilige Veranstaltung war, die allen Beteiligten sichtlich Spaß gemacht hat. Damit einhergehend auch ein herzliches "Dankeschön" an alle Organisatoren und Teilnehmer für diesen rundum gelungenen Tag.
Text und Fotos: Thomas Engelke