Am 04. Dezember 2013 fand im Rahmen der schulinternen Fortbildung an der Emil-Possehl-Schule für dieses Jahr der letzte Netzwerktag statt. Während der Netzwerktage wird für die Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst und interessierte Lehrkräfte die Gelegenheit gegeben, sich zum einen über Unterrichtspraxis an einem konkreten Beispiel auszutauschen und zum anderen können die Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst sich in der kollegialen Unterrichtsberatung über Problemstellungen oder Schwierigkeiten, die sich im Unterrichtsalltag ergeben haben, unter Anleitung beraten.
Der Vormittag des Netzwerktages war hauptsächlich geprägt durch den Unterricht, der von ThomasEngelke in der Fachrichtung Metalltechnik gezeigt wurde. Unter der Moderation von Peter Renner erhielt Herr Engelke zunächst die Möglichkeit seinen Unterricht den anderen Teilnehmern vorzustellen. Im Anschluss wurde noch kurz auf das Bewertungsverfahren, das nach Neveling erfolgen sollte und von Herrn Renner glänzend vorbereitet worden war, eingegangen.
Der Unterricht von Herrn Engelke über das Thema „Schneidkräfte am Schneidkeil“ begann mit einer Identifizierung unterschiedlicher handgeführter Trennwerkzeuge seitens der Schülerinnen und Schüler, deren Gemeinsamkeit „Schneidkeile“ unterschiedlichster Art waren. Mit zwei Meißel, die einen unterschiedlichen Schneidwinkel hatten, wurde durch einen Schüler demonstriert, dass man mit einem Meißel, der einen spitzeren Winkel hat, ein Metallteil besser durchtrennen kann.
Um den Schülerinnen und Schülern die Definition des Begriffes „Kraft“ näher zu bringen, wurde ein Arbeitsblatt zum Thema „Gewichtskraft“ ausgeteilt, das die Schülerinnen anleitete, die Gewichtkraft zunächst näherungsweise zu berechnen und im Anschluss diese mit Hilfe eines Federkraftmessers zu überprüfen.
Den Abschluss der Unterrichtseinheit bildete eine Analyse der Unterschiede zwischen den für die Gewichtskraft berechneten und den gemessenen Werten.
Ein weiterer Schwerpunkt der schulinternen Netzwerktage ist die kollegiale Evaluation, die unter der Leitung von Peter Renner auf den Wunsch von Herrn Engelke nach der Methode von „Neveling“ durchgeführt wurde. Dabei wurden positive und negative Aspekte der Unterrichtseinheit erfasst und Herr Engelke wählte einige ihm wichtige Punkte heraus, zu denen er eingehender beraten wurde.
Die kollegiale Evaluation erwies sich als sehr wertschätzend. Ausdrücklich wurde der vertrauensvolle Umgang unter den beteiligten Lehrkräften erwähnt.
Am Nachmittag trafen sich die Referendarinnen und Referendare zu einer kollegialen Beratung, bei der mit der Unterstützung von Andrea Fischer Lösungen für im Unterricht auftretende Schwierigkeiten und Probleme gesucht werden können. Diese Zeit wurde intensiv genutzt um Alternativen der Unterrichtsgestaltung, die einige Referendarinnen und Referendare auf einem Netzwerktag in Dänemark kennengelernt haben, zu diskutieren. Es wurde vereinbart, dieses Thema bei unserem nächsten Treffen weiter zu vertiefen.
Text und Fotos: Thomas Buhrmann
Am 30.10.2013 hat Herr Schuhr zum zweiten Netzwerktag der Emil-Possehl-Schule in diesem Halbjahr eingeladen. In diesem Rahmen treffen sich Beteiligte der angesprochenen Schule, um sich über die Unterrichtspraxis auszutauschen. Besonderheit des diesmaligen Tages war die Einbettung in eine IQSH-Wahlpflichtveranstaltung, so dass wir als zusätzliche Gäste Herrn Hartman als Leiter des "Seminars" und Herrn Müller (Lehrer in Vorbereitung aus Neumünster) als externen Gast begrüßen durften.
Start war an diesem Tag die üblich souveräne wie freundliche Begrüßung der Gäste sowie die Vorstellung der angedachten Themen durch Herrn Schuhr. Letztere sollten "Das kollegiale Evaluationsgespräch - Theorie und Praxis des Beratungskonzeptes nach Alexander Neveling", vorgestellt durch Herrn Hartmann und eine nach eben diesem Konzept durchgeführte Evaluation eines von Frau Malzahn per Videoaufzeichnung gezeigten Unterrichts, beinhalten.
Nachdem Frau Malzahn eine kurze verbale Vorschau auf Ihren Unterricht gab und Herr Runge die wesentlichen Merkmale des Konzeptes von Neveling erläuterte, haben sich die Teilnehmer der Runde kurz vorgestellt. Letztlich gab Herr Unverricht einen Einblick in seine Gefühlswelt während und nach seinem kurz zuvor durchgeführten 2. Staatsexamen, welches er - wie erwartet - mit Bravour bestanden hat und zu dem wir alle an dieser Stelle nochmal herzlich gratulieren.
Im Anschluss war es an Herrn Hartmann, Nevelings Verfahren vorzustellen, wobei er auf einen Filmausschnitt zurückgriff, der veranschaulichte, wie Evaluation im ursprünglichen Sinne durchgeführt wird und welche Probleme damit behaftet sind. Die weitere Gliederung des Vortrages unterteilte sich in die Darlegung der theoretischen und praktischen Grundlagen und einen "persönlichen Erfahrungsbericht" in Form von Rückmeldungen von LiV´s, die Herr Hartmann in seiner Tätigkeit als Seminarleiter begleitet hat.
Als Kerngedanke stellte sich heraus, das Neveling mit seinem Verfahren die Beratung und nicht die Belehrung - wie leider wohl immer noch viel zu oft praktiziert - in den Vordergrund rücken möchte. Ziel ist es dabei, Schwächen und Stärken der hospitierten Person aufzuzeigen, um ihr Hilfen zur Selbsthilfen an die Hand zu geben und eine Selbststeuerung einzuleiten. Dabei sollte die Beratungsatmosphäre stets auf Empathie und Wertschätzung basieren. Abschließend stellte Herr Hartmann den stark ritualisierten Ablauf des Beratungskonzeptes auf Grundlage eines Beratungsplanes vor und wies darauf hin, dass dieser es ermöglicht, ohne Experten / Berater auszukommen. Das Verfahren im Detail zu beschreiben würde an dieser Stelle zu weit führen, es sei aber gesagt, dass es als sehr lohnenswert empfunden wurde, sich mit ihm zu beschäftigen.
Nachdem Herr Hartmann seine Ausführungen beendet hatte und alle Teilnehmer gestärkt aus der Pause zurückgekommen sind, wurde die Videoaufzeichnung von Frau Malzahns Unterricht gezeigt. Stundenthema war die "Interpretation von ganzrationalen Funktionen", einer Einheit aus dem Mathematikunterricht einer 11. Klasse des beruflichen Gymnasiums. Während sich den Nichtmathematikern unter den Zuschauern nicht alle Sachverhalte erschlossen haben, wurde dennoch offensichtlich, mit welcher Persönlichkeit Frau Malzahn es in Ihrem Unterricht geschafft hat, durch Geduld und gezieltem Abwarten von Antworten, auch schwächere Schüler und Schülerinnen an der Lösung der Aufgaben zu beteiligen. Toll!!! In der anschließenden Evaluation - natürlich nach Neveling - wurde, in der ihr typischen Art, sehr intensiv (speziell für die hospitierte Person) über die guten aber auch verbesserungswürdigen Aspekte des gezeigten Unterrichts "beraten".
Immer noch hungrig begaben sich die Teilnehmer an die letzten kleineren Themen der Tagesordnung, von denen eines noch kurz erwähnt werden soll. In den letzten Semestern brachten zwei Vertreter unserer Schule einen Stein ins Rollen, den es bedurfte angestoßen zu werden. Leider gab es bis vor wenigen Wochen für das angebotene Seminar für Quereinsteiger keine verschriftlichte Regelung, die dieses Seminar zur Pflichtveranstaltung oder zur anrechenbaren Wahlpflichtveranstaltung gemacht hätte. Somit ist bei Einigen die Vermutung aufgekommen, dass die Veranstaltungen verpflichtend und gegebenenfalls sogar anrechenbar seien. Diese leider sehr intransparente Regelung wurde durch langwieriges und hartnäckiges Hinterfragen letztlich dahingehend "gelöst", dass die Veranstaltung - wie es auch die APO II nicht anders hergibt - freiwillig ist und nicht angerechnet wird. Auch in diesem Bezug ist sehr wahrscheinlich noch nicht das letzte Wort gesagt.
Last but not least bleibt als Fazit festzuhalten, dass es bestimmt Veranstaltungen gibt, die man sich sparen wollen würde, der Netzwerktag der Emil-Possehl-Schule gehört aber definitiv nicht dazu. Damit auch ein Dankeschön an alle Beteiligten.
Herzlichst
Peter Renner
Am 11.09.2013 fand an der Emil-Possehl-Schule der erste schulinterne Netzwerktag in diesem Schuljahr statt, welcher vor allem für die Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst, deren Ausbilder, aber auch alle Interessierten Lehrerinnen und Lehrer die Möglichkeit bietet sich über die Unterrichtspraxis auszutauschen.
Die Moderation übernahm an diesem Tag Herr Struck. Da sich das Team der Lehrer in Ausbildung vergrößert hat, leitete er zunächst eine kurze Vorstellungsrunde ein, um danach den Ablauf des Tages vorzustellen.
Im Mittelpunkt des Geschehens stand der von Jan Runge gezeigte Mathematikunterricht in einer Berufsfachschule. Bevor die 12 Teilnehmer sich im Elektrotechnik Gebäude der EPS zur Hospitation des Unterrichts trafen, erläuterte Herr Runge kurz seine Intentionen zur Unterrichtseinheit. Dabei stand vor allem das Verstehen und der Lebensweltbezug im Vordergrund, weniger die rein formelle Mathematik. Da im Anschluss der gezeigte Unterricht evaluiert werden sollte, wurden vor dem Unterrichtsbesuch Beobachtungsaufträge an die Hospitanten vergeben. Bei der Beobachtung des Unterrichts übernahmen die Teilnehmer jeweils eine der "sieben Dimensionen guten Unterrichts" nach Dr. Riecke-Baulicke, um im Anschluss gezielt Rückmeldung geben zu können.
Herr Runge leitete seinen Unterricht mit einer Geschichte über einen Freund ein, welcher einen Kiosk eröffnen möchte. Dabei leitete er die Frage seines Freundes, wie viel er für eine große Box weißer Schaummäuse verlangen könne, an die Klasse weiter. Während einer Abstimmung der Schülerinnen und Schüler zu welchem Preis sie selbst die Box kaufen würden, legte Herr Runge eine Wertetabelle an und visualisierte diese mit GeoGebra. Die Schülerinnen und Schüler stellten dabei fest, dass sich der Verlauf nahezu linear verhält. Anschließend erarbeiteten sie in Gruppen selbständig die dazugehörige Umsatzfunktion, aus der ein optimaler Verkaufspreis ermittelt werden konnte. Damit gelang Herrn Runge ein reibungsloser und nachvollziehbarer Übergang zum Thema quadratische Funktionen.
In der kollegialen Evaluation hoben die Beobachter besonders gelungene Teile der Unterrichtseinheit hervor und gaben Herrn Runge Tipps, wie und wodurch sich sein Unterricht noch verbessern lasse. Diese Beratung stellte auch an diesem Tag wieder eine Bereicherung für alle Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst dar.
Nach der Mittagspause trafen sich die Referendarinnen und Referendare zur kollegialen Beratung mit Andrea Fischer in der Bibliothek, um mit Hilfe des Verfahrens nach Tieze Lösungen für Schwierigkeiten oder Probleme zu finden.
B. Meiburg und S. Malzahn
Im Rahmen der Partnerschaft mit der Berufsschule in Næstved fand nach Abschluss des Leonardo-Projektes ein Besuch von 11 Kolleginnen und Kollegen der EPS am Erhvervs Uddannelses Center (EUC -Haslev, Køge, Næstved) statt.
Ankunft in Næstved
Næstved liegt auf Seeland und ist ca. 100km von Kopenhagen entfernt. Für Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst und ihre Ausbildungslehrkräfte stellt dieser Netzwerktag seit kurzem einen bewährten Baustein im Rahmen der Ausbildung dar.
Bei fürchterlichem Regenwetter fuhren wir früh morgens an der EPS los, wurden aber umso wärmer und herzlicher in Dänemark empfangen. Nach dem sehr guten Mittagessen informierte uns Poul Sørensen, Abteilungsleiter der Bauabteilung, über das Schulwesen und die Berufliche Ausbildung am EUC in Næstved.
Nach der Grundschule, die in Dänemark 9 Schuljahre umfasst, können die Schülerinnen und Schüler in eine Berufsausbildung eintreten. Die Grundbildung erfolgt je nach Lernfortschritt in einem Zeitraum von 20 - 60 Wochen und findet hauptsächlich in praktischen Projekten statt, die jeder Auszubildende erfolgreich durchlaufen muss. Nachdem diese Hürde genommen wurde, verläuft die weitere Ausbildung in einem Dualen System. Während der 2½ - 3 Jahre ihrer Ausbildung in Handwerksbetrieben kommen die Auszubildenden für 5 Sechs-Wochen-Blöcke in die Berufsschule.
Poul verstand es, uns mit seinem Vortrag über Stunden zu fesseln. Neben den Organisationsformen erläuterte er die pädagogischen Herausforderungen, die sich der Schule und den Lehrkräften stellen, da ein gewisser Prozentsatz der Schülerschaft mit erheblichen persönlichen und fachlichen Problemen zu kämpfen hat. "Vertrauen ist wichtig - gute Schule schafft man nur mit Vertrauen! Die Lehrer sind unser Gold, denn sie machen den Erfolg der EUC aus." So begründet Poul das besondere Klima am EUC, mit dem alle Beteiligten sich dieser Problematik stellen. Zudem betonte Poul die Ergebnisse einer jüngeren dänischen Bildungsstudie, nach der eine gute Ausbildung die durchschnittliche Lebenserwartung um bis zu 7 Jahre erhöht. Keine Ausbildung zu haben verkürzt die Lebenserwartung somit stärker als Nikotinmissbrauch, exzessiver Alkoholkonsum oder eine zu fettreiche Ernährung!
Sowohl Schüler als auch Lehrkräfte freuen sich über die Möglichkeiten und Erfolge, die sie haben. In persönlichen Gesprächen wurde uns häufig gesagt: "Wir freuen uns jeden Tag, dass wir hier zur Schule gehen dürfen, weil wir hier so viele Freiheiten haben und so selbständig arbeiten können." 7 Lehrkräfte eines Teams sind für 60 - 70 Schüler zuständig. Die Lehrerteams entscheiden weitgehend selbständig, wie sie die vorgegebenen Ziele in der zur Verfügung stehenden Zeit erreichen können. Poul Sørensen unterstützt die Teams bei diesen Aufgaben und bespricht mit ihnen den Zielerreichungsgrad oder die erreichten Umfragewerte der regelmäßigen Schülerbefragungen..
Der Abend gehörte dann uns und es wurden intensive Hintergrundgespräche geführt. Außerdem konnten wir den Clubraum nutzen und nach der konzentrierten Arbeit auch die Geselligkeit pflegen.
Am zweiten Tag gab es die eindrucksvolle Besichtigung der Schule, die durch eine großzügige Anlage mit vielen weitläufigen Rasenflächen zwischen den Werkstätten besticht. Auch die Werkstätten selbst weisen sehr viel Platz zum Arbeiten auf. Wir konnten uns über die Zahntechnischen Assistenten, die Friseurausbildung, die KFZ- und die Maler-Abteilung, die Zimmerer und die Maurerausbildung, sowie die Metall- und Anlagenmechanikerwerkstätten bei unserem Rundgang und unseren Gesprächen mit Lehrern und Auszubildenden intensiv informieren.
Werkstätten der Zahnarztassisten und -assistentinnen
Metallabteilung
Anlagenmechaniker
Malerausbildung
Fachgespräche in der Zimmererwerkstatt
Die Maurerwerkstatt
Bei der abschließenden Feedbackrunde konnten wir feststellen, dass es an dieser Veranstaltung, Netzwerktag in Næstved, absolut nichts zu verbessern gibt. Die Unterkunft war klasse, das Essen und die Getränkeversorgung hervorragend, das Informationskonzept stimmig. Es war interessant und konzentriert, aber auch sehr locker und lustig. Unser großer Dank gilt Stefan Schuhr, Ausbildungskoordinator, und Andreas Frenz, Abteilungsleiter Bau und Agrar und Europaschulbeauftragter, für die Organisation der Fahrt nach Dänemark; aber ganz besonders danken wir Poul Sørensen für alles, was er für uns in diesen zwei Tagen in Næstved getan hat. Wir fühlten uns so sehr zu Hause, dass wir fast vergessen konnten, dass wir im Ausland sind. Ein beeindruckender Aufenthalt, der dem Informationsaustausch der EPS- Kollegen untereinander und dem Kennenlernen der deutschen und dänischen Kollegen diente.
Mit dem Gefühl, an einer besonderen Veranstaltung teilgenommen zu haben, ging es dann bei gutem Wetter über die Vogelfluglinie mit der Fähre zurück nach Deutschland.
Text: Volker Claußen
Fotos: Volker Claußen, Stefan Schuhr
Am 17. Mai 2013 fand der dritte Netzwerktag der Emil-Possehl-Schule statt. Dieses Mal sogar mit Gästen anderer Schulen. Wir durften wie immer unseren Ausbildungskoordinator Stefan Schuhr und zusätzlich noch den Studienleiter für WiPo Michael Kuchel bei uns begrüßen. Die Moderation übernahm an dem Tag netterweise Frau Nina Struck-Zamblé.
Nach einer kurzen Begrüßung durch Herrn Schuhr und Herrn Kuchel ging es auch schon los. Herr Nicolai Struck hatte die Ehre an diesem Tag WiPo-Unterricht zu zeigen und fing so gleich an diesen auch vorzustellen. Nachdem Herr Struck mit seinen Ausführungen fertig war, wurden die Beobachtungsschwerpunkte der Hospitanten festgelegt. Jeder Hospitant bekam eine der sieben Dimensionen zur Unterrichtsbeobachtung nach Dr. Riecke-Baulecke zugewiesen. Dann durften wir uns auch schon auf den Weg in den Unterricht von Herrn Struck machen.
Was wir da zu sehen bekamen, war für uns alle eine große Freude. Herr Struck hat einen wirklich grandiosen Unterricht gezeigt. Nicht nur die Schüler haben an diesem Tag einiges dazu gelernt.
Inhaltlich ging es um die Aufarbeitung der positiven und negativen Seiten eines Facebook-Profils und den Dingen, die man im Bezug auf berufliche Interessen beachten sollte.
Dafür sollten die Schüler in Gruppen verschiedene erfundene Facebook-Profile untersuchen und auf eventuelle Gefahren für den Profilbesitzer hinweisen
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Anschließend haben die erstaunlich hochmotivierten Schüler ihre Ergebnisse im Plenum vorgestellt.
Nachdem dieser durch und durch gute Unterricht zu Ende war, ging es in die bereits bekannte kollegiale Evaluation. Herr Struck reflektierte zunächst seinen Unterricht selbst. Anschließend haben die Hospitanten, unter Beachtung der einschlägigen Feedbackregeln, Positives gelobt und den ein oder anderen Tipp gegeben
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Nach einer wohlverdienten Mittagspause, haben wir uns dann mit den später auf uns alle zukommenden PFDS-Aufgaben beschäftigt. In mehreren Gruppen haben wir eine Prüfungssituation simuliert, in der einer aus jeder Gruppe zu einem bestimmten Thema Stellung nehmen sollte.
Danach waren zwar alle Lehrkräfte sehr zufrieden, aber auch geschafft. Alles in allem war es mal wieder ein sehr gehaltvoller und ereignisreicher Netzwerktag.
Text: Jan Runge
Bilder: Kai Gerlitz
Am Mittwoch, dem 24.04.2013 fand der zweite Netzwerktag des laufenden Schulhalbjahres statt. Pünktlich um 9:00 trafen sich die Lehrer im Vorbereitungsdienst der Emil-Possehl-Schule gemeinsam mit zwei Ausbildungslehrkräften sowie dem Ausbildungskoordinator Stefan Schuhr im Raum 15.3 des Hauptgebäudes.
Der Netzwerktag beinhaltete diesmal die folgenden Schwerpunkte:
Nach einer kurzen Begrüßung durch Herrn Schuhr übernahm Susanne Mahlzahn die Moderation des Netzwerktages. Sie schlug vor, die im Anschluss an die zu zeigende Unterrichtseinheit stattfindende Unterrichtsbesprechung im Team leicht zu modifizieren, um "Dopplungen" zu vermeiden und die unterrichtende Lehrkraft in Vorbereitung nicht mit Informationen zu überladen. Nach einer kurzen Diskussion wurde vereinbart, dass jeder Teilnehmer an der Unterrichtsbesprechung sich in der anschließenden Tip-Top-Runde auf seine zuvor festgelegten Schwerpunkte der Unterrichtsbeobachtung (gemäß der sieben Kriterien guten Unterrichts nach Riecke-Baulecke) beschränken sollte.
Benjamin Meiburg stellte sodann seinen zu zeigenden Unterricht zum Thema "Welche Farbrolle eignet sich für welchen Untergrund" vor, bevor er seine Klasse aufsuchte, um letzte Vorbereitungen treffen zu können.
Der Unterricht fand in der Malerwerkstatt im Raum 215 statt. Da die zu unterrichtende Klasse, ein ausbildungsvorbereitender Jahrgang (AVJ1), mit drei Schülern personell schwach besetzt war, wurden vier weitere Schüler aus einer Parallelklasse gebeten, am Unterricht teilzuhaben.
Zum Beginn der Stunde saßen die Schüler gemeinsam mit der Lehrkraft an einem Tisch, auf dem verschiedene Farbrollen und unterschiedlich grundierte Arbeitsplatten ausgebreitet waren.
In einem Lehrer-Schüler-Gespräch führte Benjamin Meiburg die Schüler sehr wertschätzend auf das Thema der Stunde hin.
Im Anschluss daran hatten die Schüler Gelegenheit, ihre erworbenen Kenntnisse praktisch umzusetzen, indem sie an zwei Stationen ihre Arbeitsplatten mit der richtigen Kombination aus Anstrichstoff und Farbrolle beschichten konnten.
Die Unterrichtsstunde wurde durch ein kurzes Gespräch, indem die Schüler ihre erworbenen Erkenntnisse zusammenfassten, durch die Lehrkraft beendet.
Nicht nur die Schüler sondern auch die hospitierenden Lehrer in Vorbereitung gewannen durch den gelungenen Unterricht einen Einblick in die richtige Wahl der Kombination von Farbrolle und Anstrichstoff.
Nach der Rückkehr in den Raum 15.3 folgte die Nachbesprechung der gezeigten Unterrichtsstunde.
Benjamin Meiburg äußerte sich in seiner Reflexion über seine erste zu zeigende Unterrichtsstunde erleichtert und zufrieden, was durch die teilnehmenden Personen im Rahmen der Tip-Top-Runde bestätigt wurde. Er präsentierte sich als aufgeschlossene, ausgeprägt freundliche Lehrerpersönlichkeit und zeigte einen guten, soliden Unterricht mit Anspruch und Freude an der Sache.
Abgerundet wurde der Netzwerktag durch das Nachmittagsprogramm, in dem die kollegiale Beratung nach Tietze unter der Leitung von Andrea Fischer-Post durchgeführt wurde.
Text: Ralf Unverricht
Bilder: Kai Gerlitz
Netzwerktage im Zeichen der Pädagogischen Unterrichtsentwicklung
nach Dr. Heinz Klippert
Am 27. Februar 2013 war es nach 3-jähriger Pause wieder einmal soweit. Klippert hielt im Rahmen der schulinternen Netzwerktage erstmals Einzug in die Köpfe der neuen LiV´s der Emil-Possehl-Schule in Lübeck.
Dieser Netzwerktag zum Thema "Pädagogische Unterrichtsentwicklung nach Dr. Heinz Klippert" fand wie gewohnt wieder unter der kompetenten Leitung von Herrn Friedhelm Krawelitzki statt und hatte zum Ziel, Lernspiralen für den Unterricht im Bereich Mathematik sowie Wirtschaft/Politik zu entwickeln.
Nach einer kurzen Einleitungsphase zur Person von Klippert, seinem Haus des Lernens sowie dem Aufbau von Lernspiralen durch Herrn Krawelitzki ging es in die Gruppenarbeit.
Sieben Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst der Emil-Possehl-Schule nahmen diese Herausforderung an und entwickelten in Partnerarbeit Lernspiralen zu verschiedenen Themen.
Bis 14.00 Uhr wurde von den jeweiligen Gruppen intensiv an den Themen gearbeitet, so dass einige die zeitlich eingeschlossene Mittagspause ganz aus den Augen verloren. Im Anschluss präsentierten die drei Gruppen ihre Lernspiralen und gaben ein Feedback zur Arbeit mit dieser Methode.
Die Arbeitsergebnisse der drei Gruppen werden wie üblich auf der Lernplattform der Emil-Possehl-Schule "moodle" hinterlegt, damit eine unterrichtliche Nutzung der erarbeiteten Ergebnisse der einzelnen Arbeitsgruppen für alle möglich ist.
Ein besonderer Dank gilt Herrn Stefan Schuhr sowie Herrn Friedhelm Krawelitzki für die "Reaktivierung" dieser äußerst hilfreichen Thematik im Rahmen dieses Netzwerktages.
Text: Frank Bendrig, Emil-Possehl-Schule
Der erste Netzwerktag im neuen Jahr war zugleich der letzte Netzwerktag des Schulhalbjahres. Am Mittwoch den 16.01.2013 trafen sich die Lehrerinnen und Lehrer im Vorbereitungsdienst der Emil-Possehl-Schule gemeinsam Herrn Gohlke dem Mentor von Kai Gerlitz und mit dem Ausbildungskoordinator Herrn Schuhr. Herr Gerlitz hatte für den Tag eine Unterrichtsstunde in einer Oberstufe des dualen Ausbildungsberufs Kraftfahrzeugmechatroniker/in vorbereitet.
Nach einer kurzen Begrüßung durch Herrn Schuhr und einem Überblick über die kommenden spannenden Aktivitäten, die im neuen Jahr im Rahmen der Lehrerausbildung geplant sind, übernahm Herr Eckenberg die Moderation des heutigen Tages. Wie es im Team der Lehrerausbildung gute Tradition ist, stellte Herr Gerlitz seine Unterrichtsidee und die Rahmenbedingungen des Unterrichts vor, bevor er zu den letzten Vorbereitungen in Richtung des Neubaus der Fahrzeugtechnik entschwand. Herr Eckenberg übernahm danach die Verteilung der Beobachtungsaufträge für die anstehende Stunde nach den sieben Kriterien für guten Unterricht nach Thomas Riecke-Baulecke
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Der Unterricht fand in einem Werkstattraum der Kraftfahrzeugtechnik statt. Thema der Stunde war die Fehlersuche im CAN-Bus. Dabei sollten die Schüler nicht nur Fehler in Komfortfunktionen von Spiegeln und Fenstern finden, sondern auch eine Fehlersuchstrategie entwickeln, diese anwenden und hinterher reflektieren, um sie danach eventuell verbessern zu können. Es zeigte sich, dass alle Schüler motiviert und engagiert an die Arbeit gingen. Die Fehler wurden allesamt gefunden und die Klasse erzielte Konsens über eine Fehlersuchstrategie, sodass der Plan von Herrn Gerlitz voll aufging.
Im Verlauf der Unterrichtsstunde bekamen alle eine gute Vorstellung über die Möglichkeiten, die das neue Gebäude und die Einrichtung für die pädagogische Arbeit bieten. Die Pause nach der Unterrichtsstunde nutzen dann auch die meisten Besucher, um einen tiefer gehenden Einblick in den Neubau zu erhalten.
Nach der Rückkehr in das Hauptgebäude folgte die Nachbesprechung der gezeigten Unterrichtsstunde. Herr Gerlitz startete, wie es auch beim Staatsexamen üblich ist, mit der Reflexion seines Unterrichts. Es folgte die "Tipp-Top-Runde", in der alle Anwesenden die Punkte benennen, die ihnen besonders gut gefallen haben. Daneben bestand wie immer die Möglichkeit auch Tipps zu vergeben, dabei zeigte sich einmal mehr die hohe Kollegialität, die im Team der Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst der Emil-Possehl-Schule herrscht. Im Anschluss wurden die am Anfang des Tages vergebenen Beobachtungsaufträge ausgewertet, sodass Herr Gerlitz mit einem umfassenden Feedback zu seiner Unterrichtsstunde ausgestattet wurde.
Mit diesem Netzwerktag schließt sich für vier Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst der Emil-Possehl-Schule der Kreis. Es war ihre letzte Ausbildungsveranstaltung an der Schule, sie haben das Referendariat erfolgreich beendet. Zeitgleich war es für den Praktikanten Felix Langer die erste Begegnung mit der Ausbildung für angehende Lehrkräfte durch die Schule, und wie Herr Schuhr zu berichten wusste, stehen für das kommende Halbjahr schon neue Referendare in den Startlöchern.
Text: Nicolai Heinrich
Bilder: Susanne Malzahn