Am 11.12.09 gab es einen schulinternen Netzwerktag in der Emil-Possehl-Schule. Sydney Vahldiek hatte sich bereit erklärt, eine Unterrichtstunde im Fachpraktischen Unterricht der Metalltechnik zu zeigen. Das Thema der Stunde lautete: Das fachgerechte Schneiden eines Außengewindes M5 von Hand
Der Einstieg der Unterrichtsstunde:
Das Problem: in einer Produktionsstraße für Kerzen kann nicht mehr produziert werden, da eine Schraube in einer der Gießformen abgeschert ist.
Bevor die Schüler jedoch praktisch an dem Problem arbeiten durften, mussten sie alle Arbeitsschritte in die richtige Reihenfolge sortieren.
Nachdem alle Arbeitsschritte in der richtigen Reihenfolge vorlagen, konnte es endlich losgehen…
Jeder Schüler versuchte ein Außengewinde zu drehen.
Dabei war sorgfältiges Arbeiten notwendig.
Sydney unterstützte die Schüler und gab ihnen Tipps.
Die Gewindestange musste im Rechten Winkel eingespannt werden!
Nicht nur Sydneys Schüler waren aufmerksam, auch die LiAs verfolgten den Unterricht gespannt.
Die Kerzen-Produktion konnte wieder anlaufen, denn die Gießform konnte wieder zusammengefügt werden.
Weihnachten war gerettet!
Im Nachmittagsprogramm erläuterte Herr Hartmann die Unterschiede zwischen Fachpraxis-Unterricht und Praktischer Fachkunde.
Anschließend erläuterte Herr Hartmann, welche Möglichkeiten der Umsetzung es im PFK-Unterricht gibt.
Die LiAs der Emil-Possehl-Schule sagen an dieser Stelle "Danke"
Text: Birgit Schröder, Emil-Possehl-Schule Lübeck
Bilder: Thomas Groth, Emil-Possehl-Schule Lübeck
Submissionstermin
Dieses Mal wurde für die Lehrkräfte in Ausbildung der Emil-Possehl-Schule ein schulinterner Unterrichtspraxistag in der Fachrichtung Agrarwirtschaft durchgeführt.
Nach ein paar einführenden Worten zur Gärtnerklasse unter der Leitung von Thomas Gatz, gab uns Birgit Schröder die Möglichkeit einen Unterricht zum Verfahrensablauf der öffentlichen Ausschreibung beiwohnen zu dürfen. In der Stunde bekamen die SchülerInnen die Möglichkeit dieses Verfahrens am eigenen Leib zu durchlaufen.
Die Schüler erstellen ein Angebot gemäß Leistungsverzeichnis.
Birgit verliest die Angebote.
Die Angebote in der Übersicht
Anschließend fand eine „Unterrichtsreflexion im Team“ statt, bei der auch die Ausbildungslehrkräfte (Kirsten Clemens von der Emil-Possehl-Schule und Elsbeth Brüning von der Dorothea-Schlözer-Schule) von Birgit Schröder teilnehmen konnten. Vielen Dank an dieser Stelle. Dabei wurden positive Dinge gelobt und auch Tipps gegeben, von denen alle LiA‘s etwas für den eigenen Unterricht mitnehmen konnten.
Tipp-Top-Runde in Kleingruppen
Die Tipps und Tops werden benannt, erläutert und gepinnt.
Tipps und Tops der Ausbildungslehrkräfte
Im Anschluss an die Mittagspause haben wir uns mit den Rollen einer Gruppenarbeit beschäftigt und dazu Material für den Unterricht erstellt. Beim eifrigen Ausschneiden, Laminieren und Zuschneiden entstanden für jeden LiA Klassensätze mit sechs verschiedenen Rollenkarten.
Fließbandarbeit - Die Karten für den Gruppenunterricht werden zugeschnitten.
laminiert
der letzte Schliff...
...fertig!
Vielen Dank an dieser Stelle an Birgit Schröder, die uns durch ihren Unterricht eine Möglichkeiten der Umsetzung von Verfahrensabläufen gegeben hat. Auch einen herzlichen Dank an Thomas Gatz, der die Moderation dieses Netzwerktages übernommen hat.
Text: Anne Nicolai, Referendarin in der Fachrichtung Bautechnik an der EPS
Emil-Possehl-Schule Lübeck, Friedrich-List-Schule Lübeck,
Berufsschule der Handwerkskammer Lübeck in der Hansestadt Lübeck,
Hanse Schule Lübeck, Berufliche Schulen Bad Oldesloe,
Berufliche Schulen Bad Segeberg, Dorothea-Schlözer-Schule Lübeck,
Gewerbeschule - Nahrung&Gastronomie - Lübeck, Berufliche Schulen Mölln,
Berufliche Schulen Ahrensburg, Berufliche Schulen Eutin,
Berufliche Schulen Oldenburg.
Zum zehnten Mal wurden am 04. November 2009 die Kooperationstage in der Region Süd-Ost Schleswig-Holstein durchgeführt. Auf dem Programm standen interessante und vor allem sehr unterschiedliche Unterrichtsangebote und Workshops.
Der Austragungsort für die 125 teilnehmenden Kolleginnen und Kollegen war diesmal wieder die Hansestadt Lübeck - alle sechs Lübecker Berufsschulen beteiligten sich aktiv an dieser Form der Netzwerktage. An der Emil-Possehl-Schule wurden die Unterrichte in den Fächern Bautechnik (Thomas Gatz), Sonderpädagogik (Anja Demmert) und Metalltechnik (Sydney Vahldiek und Thomas Groth) angeboten.
Experiment: Ist die Größe der Kraft abhängig von ihrem Angriffswinkel?
Während der Vormittag den Unterrichten und der gemeinsamen Unterrichtsreflexion gehörte - trafen sich am Nachmittag die Kolleginnen und Kollegen, die sich für die Emil-Possehl-Schule angemeldet hatten im Forum, um an einem Workshop zum Thema "Kooperatives Lernen nach Norm Green" teilzunehmen.
Geleitet wurde der workshop von Anja Demmert, Lehrkraft in Ausbildung an der EPS so wie Christine Rogge. Christine Rogge stammt ursprünglich aus Solingen, hat an der Universität Aachen im Fachbereich Bautechnik studiert, hat ihr Referendariat in Krefeld absolviert und ist seit August 2008 als Kollegin der Emil-Possehl-Schule in der Abteilung Berufsvorbereitung eingesetzt. Während des Studiums hat sich Christine Rogge vom jüngst verstorbenen Norm Green ausbilden lassen.
Angesichts der begrenzt zur Verfügung stehenden Zeit konnte natürlich nur ein kleiner Einblick in das Prinzip des Kooperativen Lernens gewährt werden - die Placemant-Methode so wie die Think-Pair-Share-Phasen wurden dabei von den Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Verlauf des workshops aktiv eingeübt.
Christine Rogge und Anja Demmert zeigen, wie ein Greenbook gebastelt wird.
Wie ging das noch...?
Think-Pair-Share Phase - Austausch in 2er Gruppen
Die Placement-Methode wird angewandt.
Placemant
Vortrag von Christine Rogge zur Rolle und den Aufgaben des Lehrers beim kooperativen Lernen
Am Ende die Frage zur Pädagogischen Schulentwicklung
Abschlussbewertung
Angesichts der großen Nachfrage und der positiven Rückmeldung könnte das Kooperative Lernen nach Norm Green zu einem interessanten Themenangebot für die Thementage Süd-Ost Schleswig-Holstein werden.
Allen, die zum Gelingen dieses interessanten Netzwerktages beigetragen haben, ein herzliches Dankeschön.
Stefan Schuhr - Emil-Possehl-Schule Lübeck
Berufsschule der HWK Lübeck in Lübeck |
Netzwerktage im Zeichen der Pädagogischen Unterrichtsentwicklung
nach Dr. Heinz Klippert
Am 30.09.09 und am 2.10.09 trafen sich die LehrerInnen in Ausbildung und die LehrerInnen in Vorbereitung zum Methodentraining nach Dr. Heinz Klippert im Forum der Emil-Possehl-Schule. Nachdem sich alle Neuen vorgestellt und Herr Krawelitzki das "3-Säulen-System" erläutert hatte, tauschten wir uns über genutzte Methoden und die wahrgenommene Methodenkompetenz der SchülerInnen aus.
Lerntipps
Weiter ging es mit Lerntipps, die auf einem "Marktplatz" untereinander ausgetauscht und diskutiert wurden. In Gruppen bearbeiteten wir daraufhin Fälle, in denen wir SchülerInnen mit Lernproblemen berieten, die Ergebnisse auf Plakaten festhielten und im Anschluss in einem Rollenspiel ein Beratungsgespräch durchführten.
Gruppenarbeit
Lernprobleme von Julia
Beratungsgespräch
Abschließend folgte noch eine in Gruppen arrangierte Auseinandersetzung mit dem Thema "Klassenarbeiten vorbereiten", wobei die Ergebnisse mit Hilfe von Plakaten festgehalten und präsentiert wurden. Letztlich endete dann der erste Tag in einer kleinen Feedbackrunde.
Klassenarbeiten vorbereiten
Am 2.10. beschäftigten wir uns mit der Gestaltung von Hefteinträgen. Nach einem Austausch im "Doppelkreis" durften wir selber eine Heftseite neu gestalten. Die darauf folgende Gruppeneinteilung mit Gummibären sorgte für gute Stimmung. Allgemein war die Stimmung an diesem Tag sehr heiter und es wurde viel gekichert und gelacht.
Kugellagermethode
Gruppenarbeit 2
In den Gruppen wurden Kriterien und Regeln für die Gestaltung von Hefteinträgen gefunden und der effektivste Hefteintrag ausgewählt.
Während dieser Zeit spaltete sich die Gruppe erstmalig und die FachlehrerInnen hatten die Möglichkeit sich mit Praxislehrern auszutauschen.
Im Gewächshaus
In der Malerwerkstatt
Am Ende des Tages gab es eine kurze Abschlussrunde und Herr Krawelitzki entließ uns mit einer kleinen philosophischen Geschichte über das Leben, die er uns, so wie auch alle anderen Materialien, freundlich zur Verfügung stellte.
Hängen bleibt ein Gedanke:
Fleißige Helfer
An dieser Stelle noch einmal ein Dank an alle HelferInnen, die uns mit Kaffee, Wasser, Süßigkeiten, Obst und Gemüse versorgten.
Katharina Spohn, Dorothea-Schlözer-Schule Lübeck
Gewerbeschule-Nahrung&Gastronomie-Lübeck, Dorothea-Schlözer-Schule Lübeck,
Berufsschule der Handwerkskammer Lübeck in der Hansestadt Lübeck,
Berufliche Schulen Bad Oldesloe, Berufliche Schulen Ahrensburg,
Berufliche Schulen Elmshorn, Handelslehranstalt in Flensburg,
Berufliche Schulen Bad Segeberg, Berufliche Schulen Mölln,
Berufliche Schulen Eutin, Berufliche Schulen Oldenburg,
Hanse Schule Lübeck, Friedrich-List-Schule Lübeck,
Emil-Possehl-Schule Lübeck.
Am 26. Juni 2009 wurde im Rahmen der Netzwerktage wieder ein Thementag (Säule C) in der Ausbildungsregion Süd-Ost Schleswig-Holstein durchgeführt.
Die 80 teilnehmenden Lehrkräfte hatten die Möglichkeit, sich im Vorwege für eines der nachfolgenden Themenangebote zu entscheiden:
Standort | Themenangebot | Leitung |
Projektmanagement | Eike Hirsch Emil-Possehl-Schule Lübeck | |
Erste Hilfe Lehrgänge I+II | Herr Lang und Herr Stritzke ASB Ortsverband Lübeck | |
Office day | Lars Urbszat und Michael Gottschalk Friedrich-List-Schule Lübeck |
Die meisten Teilnehmer dieses Netzwerktages - insgesamt 42 LiAs - wurden in der Ersten Hilfe geschult. Als eine Teilnehmerin des Erste-Hilfe-Lehrganges berichte ich im Folgenden über das Stattgefundene.
Für uns zahlreiche Teilnehmer waren zwei parallel laufende Lehrgänge vom Arbeiter-Samariter-Bund eingerichtet worden. Am Morgen stand zunächst eine Auffrischung zum richtigen Verhalten bei Unfällen im Straßenverkehr an. Gegenseitig retteten wir uns aus (fiktiven) Autos und befreiten verunglückte Motorradfahrer von ihren Schutzhelmen (Danke an dieser Stelle an alle LiA-Mitstreiter, die es sich trauten die muffeligen Übungshelme aufzusetzen!). Jeder von uns trainierte die Stabile Seitenlage und das dazugehörige Überstrecken des Kopfes, damit die menschliche Atmung ohne Probleme ablaufen kann.
Richtig lustig wurde es als uns zehn "Multiman-Dummies" zur Verfügung gestellt wurden. Zu fetziger Musik übten wir die Herz-Rhythmus-Massage und die Wiederbeatmung "bis der Arzt kommt". Am Todestag von Michael Jackson dachte der ein oder andere: "Tja, Michael, wenn wir da gewesen wären, dann hätten wir dich retten können!"
Doch der Ernst der Thematik wurde uns von unserem Ausbilder Thomas Lang anschaulich mit weiteren Inhalten vermittelt. Unter anderem lernten wir:
Am Ende des Tages stellten wir uns die Frage: "Sind wir nun gut vorbereitet auf all die möglichen Unfallsituationen mit denen wir im Schulalltag konfrontiert sein werden können?" Nun ja, in der Theorie ist diese Gebiet schon sehr umfangreich…doch da Menschenleben durch wenige, richtige Handgriffe gerettet werden können, macht es Sinn sich regelmäßig auf dem Laufenden zu halten.
Zu guter Letzt möchte ich mich - im Namen aller Teilnehmer - bei den Organisatoren und Kursleitern dieses lehrreichen Tages herzlich bedanken.
Text: Anja Demmert, Referendarin in der Fachrichtung Bautechnik an der EPS
Berufsschule der HWK Lübeck in Lübeck |
Netzwerktage im Zeichen der Pädagogischen Unterrichtsentwicklung
nach Dr. Heinz Klippert
Am 24. Juni 2009 trafen sich die LiA´s erneut zum Thema "Pädagogische Unterrichtsentwicklung nach Dr. Heinz Klippert" im Forum der Emil-Possehl-Schule in Lübeck. Dieser Netzwerktag der Lübecker Berufsschulen baute inhaltlich auf die vorangegangenen Klippert Seminare vom Mai 2009 auf.
Unter der Leitung von Herrn Friedhelm Krawelitzki startete der Netzwerktag mit dem Thema "Lernspiralen für den konkreten Unterricht zu entwickeln". Nach einem kurzen Rückblick auf den letzten Workshop gingen die LiA´s in ihre vertrauten Arbeitsgruppen zurück, um an den bestehenden Themen weiterzuarbeiten. Insgesamt waren es sechs Arbeitsgruppen, diese setzten sich zusammen aus:
In den einzelnen Gruppen wurde äußerst produktiv am Thema gearbeitet und diskutiert. Mit den Worten von Herrn Krawelitzki es auf den Punkt zu bringen "es roch nach Arbeit in den Gruppen".
Gezielt, selbständig und engagiert wurden die Lernspiralen zu den Themen entwickelt. Nach einem konstruktiven Vormittag ging es in die wohlverdiente und sonnige Mittagspause. Gestärkt ging es dann wieder an die Arbeit.
Bis 14:30 Uhr arbeiteten die jeweiligen Gruppen weiter an ihrem Thema. Anschließend präsentierten die sechs Gruppen im "Blitzlicht" ihre Lernspiralen.
Die Arbeitsergebnisse der einzelnen Gruppen werden auf der Lernplattform der Emil-Possehl-Schule "moodle" hinterlegt. Somit besteht für jeden Seminarteilnehmer die Möglichkeit, die Ordner der einzelnen Arbeitsgruppen einzusehen und für den Unterricht zu nutzen.
Die Organisation und Bewirtung des Netzwerktags ließ - wie immer - keine Wünsche offen. Dieser Dank gilt Herrn Stefan Schuhr.
Ebenfalls ein Dankeschön an Herrn Friedhelm Krawelitzki, der uns bei jeder Frage mit Rat und Tat zur Seite stand.
Sydney Vahldiek, Emil-Possehl-Schule Lübeck
Berufsschule der HWK Lübeck in Lübeck |
Netzwerktage im Zeichen der Pädagogischen Unterrichtsentwicklung
nach Dr. Heinz Klippert
Bei dem Netzwerktag am 13. Mai konnten einige neue LiA' s begrüßt werden, die zum ersten Mal an der Pädagogischen Unterrichtsentwicklung nach Dr. Heinz Klippert teilnahmen.
Friedhelm Krawelitzki verdeutlichte den 30 SeminarteilnehmerInnen das Haus des Lernens mit einem kleinen Vortrag über Klippert und zeigte zur Einstimmung einige Filmsequenzen. Um bei Schülern die Nachhaltigkeit solcher Filmsequenzen zu verbessern, eignet sich eine ABC Liste. Die an SeminarteilnehmerInnen ausgeteilte Liste wurde spontan dazu genutzt, die Eindrücke aus Film und Vortrag in Stichworten zu sichern.
Am Nachmittag wurde der Name zum Programm. Die Lehrkräfte in Ausbildung fanden sich in Fachgruppen zusammen. Dann entwarfen sie eigenverantwortlich zu einem frei gewählten Thema eine Stunde mit hoher Schüleraktivität.
Kreativität bewiesen die angehenden Lehrerinnen und Lehrer in der anschließenden Präsentation. Dort war dann nämlich Aktivität von den Netzwerktagteilnehmern gefragt.
Die gleichen Gruppen fanden sich am Freitag zusammen, um für ihr Fach / Fachrichtung eine Makro-Lernspirale zu erstellen. Diese wird im Workshop weiter mit Inhalt gefüllt werden.
Viel Spaß hatten alle TeilnehmerInnen beim "Obstsalat" und für alle interessierten Leser sei hier einmal erwähnt, dass es sich dabei keinesfalls um ein leckeres Dessert handelte, sondern um ein "Trainingsprogramm für Sportler", so dachten wir jedenfalls, als wir nach einigen Runden feststellen mussten, dass wir die geplanten 20 Min. wohl nicht durch gehalten hätten. Ebenfalls viel Freude machte der menschliche Knoten, sowie der "Sitzkreis" bei dem sich alle Teilnehmer näher kamen und der sich im Unterrichtsgeschehen zur Teamentwicklung eignet.
"Und jetzt legt ihr die Stange am Boden ab, ohne dass eure Finger den Kontakt zur Stange verlieren" - hört sich einfacher an als es tatsächlich ist.
Resumee:
Durch die aktiven und eigenverantwortlichen Elemente waren die Netzwerktage dieses Mal besonders kurzweilig. Wertvoll waren vor allem die Planungsmöglichkeiten im Team, bei der neue Ideen und Herangehensweisen ausgetauscht werden konnten.
Bericht: Birgit Schröder, Emil-Possehl-Schule Lübeck
Im Rahmen des schulinternen Netzwerktages am 1. April wurden die LiA und Ausbildungslehrer an die Außenstelle der Landesberufsschule für das Dachdeckerhandwerk in Blankensee eingeladen. Nachdem sich der Frühnebel gelegt hatte, begann Anja Demmert, wie es sich für den Tag gebührt, mit einem Aprilscherz.
Sie präsentierte den Lokalteil einer bekannten Lübecker Zeitung mit der Überschrift "Gefahrenstoff Asbest in Blankensee?" Der Beitrag beschrieb die Verunsicherung der Grundstückbesitzer der Neubausiedlung am Rande des Ausbildungsparks Blankensee. Ein junger Familienvater berichtete hierbei, Freunde hätten ihn darauf hinwiesen, dass die Dachdeckung einer angrenzenden Lagerhalle aus Asbest bestünde. Dieser Einstieg und die darauf folgenden Reaktionen der Schüler, wie z. B. "ich wusste gar nichts von dieser Neubausiedlung", sorgten für eine lebendige Unterrichtsatmosphäre.
Mit den gut aufbereiteten Unterrichtsmaterialien und der Methode des Gruppenpuzzles erzielte Anja Demmert eine rege Beteiligung in der Erarbeitungsphase. Die persönlichen Vorerfahrungen Einzelner und die erschreckende Wirkung des Gefahrenstoffs Asbest (2005 gab es mehr Todesopfer im Baubereich durch Asbest, als tödliche Arbeitsunfälle) sensibilisierte die Schüler des Dachdeckerhandwerks in dieser Stunde für die tägliche Arbeit.
Nach dem Mittagessen erhielten die LiA und Ausbildungslehrer eine Führung durch die Werkstätten der Schule. Während die Auszubildenden Dächer mit unterschiedlichen Materialien eindeckten, konnte sich so mancher Laie einen ersten Eindruck dieses Handwerks verschaffen.
Am Nachmittag stand das Thema der Formulierung von Lernzielen und Kompetenzen im Rahmen der vollständigen Handlung im Vordergrund. Hierzu gab Astrid Igel (Studienleiterin Bautechnik/Sport) den LiA und Ausbildungslehrern eine Vielzahl von Hilfestellungen und Informationen an die Hand. Die darauf folgenden praktischen Übungen zeigten die Schwierigkeit dieses komplexen Themengebietes auf und ermöglichte der gesamten Gruppe ihre bisherigen Kenntnisse zu erweitern und zu festigen.
Alles in allem war es ein gelungener Tag mit einem schönen Unterricht zu einem ernsten Thema und einer sowohl konstruktiven als auch produktiven Entwicklung der persönlichen Kompetenzen.
Zum Abschluss danken wir allen Mitwirkenden für die Ausrichtung dieses gelungenen schulinternen Netzwerktages.
Petja Steinhauer, Emil-Possehl-Schule Lübeck
Im Rahmen der Säule B der Lehrerausbildung, fand am 6. März erneut ein schulinterner Unterrichtspraxistag an der Emil-Possehl-Schule in Lübeck statt. Dabei standen die folgenden zwei Punkte im Fokus der TeilnehmerInnen:
Gemeinsam mit der Schulleitung, vertreten durch Herrn Fröhlich und Herrn Urbszat, dem Ausbildungskoordinator Herrn Schuhr und der Ausbildungslehrkraft Herrn Seidler sahen die LehrerInnen in Ausbildung (LiAs) einen Informatikunterricht in der 12. Klassenstufe des beruflichen Gymnasiums. Hierbei wurden inhaltlich die Grundlagen für "Sortierverfahren" in der Datenverarbeitung erarbeitet.
Gleich zu Unterrichtsbeginn wirbelte der Lehrer in Ausbildung Thomas Gatz, durch eine absichtliche Ungeschicktheit, eine alphabetisch geordnete Becherkombination durcheinander. Die danach ungeordneten wieder aufgestellten Becher führten letztendlich zu der Fragestellung, wie eine ungeordnete Datenmenge wieder in eine geordnete sortiert werden kann und wie ein Computerprogramm arbeiten muss, um diese Aufgabe ohne Datenverlust durchführen zu können.
Die von den "fachfremden BeobachterInnen" mitgebrachte Hoffnung, möglicherweise ein Rezept für die häusliche Datensortierung im Unterricht kennen zu lernen, konnte damit leider nicht entsprochen werden. Der Unterricht verdeutlichte aber, welche notwendigen Schrittfolgen technisch abgearbeitet werden müssen, damit Daten ohne Datenverlust sortiert werden können. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiteten hierzu in Gruppen verschiedene Lösungsvorschläge und erläuterten diese mit Hilfe einer modellhaften Darstellung an der Tafel.
Zusammenfassend war sich das Reflexionsteam später darüber einig, dass dies ein "feiner und runder Unterricht" gewesen ist. Einen herzlichen Dank dafür an Thomas.
Das Nachmittagsprogramm stand ganz im Zeichen der "kollegialen Beratung". Frau Fischer-Post stellte den LiAs und Herrn Schuhr eine Beratungsmethode nach Kim Oliver Tietze vor. Diese war für alle Teilnehmer neu und so machten wir erste Erfahrungen mit dieser besonderen Form der kollegialen Beratung. Die Methode erzeugte nicht nur Interesse sondern Begeisterung bei den TeilnehmerInnen, so dass zum Ende der Sitzung die Weiterführung dieser kollegialen Beratung einstimmig beschlossen wurde. Ein erster Nachfolgetermin (2. April 2009) wurde festgelegt und die Gruppe möchte sich alle zwei Monate erneut zur kollegialen Beratung zusammenfinden.
Ein herzlicher Dank geht an Frau Fischer-Post, welche uns bei dieser Erfahrung zielführend begleitete. Wir freuen uns sehr, dass Sie unsere Arbeit in diesem Bereich auch bei den kommenden Treffen noch unterstützen werden, bis wir selber mit der Methode "laufen" gelernt haben.
Text: Lars Wöllke, Referendar in der Fachrichtung Holztechnik an der EPS
So machten wir Nachwuchs-Lehrkräfte der EPS uns an einem Freitag, den 13. (Februar) auf den Weg nach Hannover. Im Gewühl der Hallen angekommen ("Sind das hier alles LEHRER..??") tasteten wir uns langsam voran.
Dann aber doch sehr zielstrebig, fanden wir nach und nach all die erhofften Stände, die wir auf der Suche nach neuem und bereicherndem Material durchstöbern konnten. Viele Informationen und Kleinigkeiten landeten direkt in unseren sich langsam füllenden Taschen. Außerdem wird uns das ein oder andere Buch in den nächsten Tagen wohl noch auf dem Postweg erreichen! Nach einigen interessanten, ideenreichen, informativen und lustigen Stunden machten wir uns mit dicken Taschen wieder auf den Weg in den Norden!
Bereichert von diesen vielen Eindrücken hatten wir - trotz des Datums - einen sehr schönen, gemeinsamen Tag, von dem sicherlich auch noch der ein oder andere Unterricht profitieren wird!
Text: Dorothea Sporr, Fotos: Anne Nicolai
Zum ersten Mal in diesem Jahr wurde für die Lehrkräfte in Ausbildung der Emil-Possehl-Schule ein schulinterner Unterrichtspraxistag durchgeführt.
Nach ein paar einführenden Worten zur Malerklasse unter der Leitung von Jost Körlin, gab uns Dirk Langhorst die Möglichkeit einen Unterricht unter dem Motto "Wer wird Malermeister" (in Anlehnung an "Wer wird Millionär") beiwohnen zu dürfen. Die Stunde war eine Möglichkeit für die Schüler bereits bekannte Inhalte in Form eines Quiz zu wiederholen und zu festigen.
Anschließend fand eine gelungene "Unterrichtsreflexion im Team" statt. Dabei wurde sich den Fragen gestellt: Was lief gut? Was hätte man anders machen können? Aus welcher alle LiA immer viel, auch für den eigenen Unterricht, mitnehmen konnten.
Im Anschluss an die Mittagspause haben wir uns mit den Möglichkeiten der Umsetzung dieser Methode im eigenen Unterrichtsgeschehen und entsprechender Fachrichtung beschäftigt.
Vielen Dank an dieser Stelle an Dirk Langhorst, der uns durch seinen Unterricht neue Möglichkeiten der Umsetzung von wiederholenden Unterrichtsmethoden gegeben hat. Auch einen herzlichen Dank an Jost Körlin, der die Moderation dieses Netzwerktages übernommen hat.
Text und Bilder: Anne Nicolai, Referendarin in der Fachrichtung Bautechnik an der EPS