Berufsschule der HWK Lübeck in Lübeck |
Beim letzten Netzwerktag am 08.12.2005 an der Hanse Schule Lübeck beschäftigten sich die Teilnehmer mit dem für sie alle wichtigen Thema der Unterrichtsstörungen. In einem anschaulichen Kurzvortrag wurden sie auf das Thema eingestimmt und vorbereitet.
In der anschließenden Gruppenarbeit konnten sich die Netzwerkteilnehmer mit der genannten Problematik eindringlicher auseinandersetzen. Dazu hatten die Schüler einer Berufsschulklasse für Bürokaufleute verschiedene Inhalte und Methoden vorbereitet, die eine Langeweile überhaupt nicht aufkommen ließen. In den Gruppen wurden u.a. verschiedene Unterrichtsstörungen aus der Sicht der Schüler und der Lehrer thematisiert, Gründe für Unterrichtsstörungen gesammelt und Maßnahmen entwickelt, die man bei evtl. Unterrichtsstörungen einleiten könnte. Dazu bedienten sich die Schüler verschiedener Medien und Methoden, wie z. B. der Videokamera, dem Fernseher und dem Fragebogen sowie dem Rollenspiel und der angeleiteten Diskussion. Diese direkte Auseinandersetzung mit der Thematik sensibilisierte nicht nur die Netzwerkteilnehmer sondern auch die teilnehmenden Schüler, sich Gedanken über Unterrichtsstörung zu machen. Die erarbeiteten Arbeitsergebnisse der einzelnen Gruppen wurden in einer abschließenden Präsentation vorgestellt und zum Teil diskutiert.
Die Evaluation der einzelnen Teilnehmer zeigte eindeutig, dass alle von dem Netzwerktag begeistert waren und noch weitere dieser Art folgen sollten.
Text: Kerstin Hannemann & Kerstin Pohl, Hanse Schule Lübeck
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Nach einer kurzen Einführung in die anthropologischen Grundlagen (Humanistische Psychologie) dieser Gesprächsform wurde mittels DVD das Verfahren exemplarisch dargestellt. Um eine Grundlage für ein selbst durchzuführendes Gespräch zu haben, sahen wir einen Unterrichtsmitschnitt, der nach der Mittagspause mit dem Verfahren des kollegialen Evaluationsgespräches bearbeitet wurde.
Kritische Würdigung des Netzwerktages:
Das KoEvGe stellt mit großer Wahrscheinlichkeit ein geeignetes Verfahren für eine strukturierte und effiziente Unterrichtsnachbesprechung dar. Aufgrund der Kürze der Zeit und wegen des Verzichts auf vertiefende Einsichten und den Vergleich mit anderen Modellen konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dies aber nur im Ansatz nachvollziehen. Es bleibt daher zu fragen: Welche Strahlkraft kann von dieser Fortbildung ausgehen, die eine Implementierung des KoEvGe in den Schulalltag wahrscheinlich macht?
Text: Barbara Gleitz, Dorothea-Schlözer-Schule Lübeck
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Emil-Possehl-Schule
Georg-Kerschensteiner-Straße
Die Veranstaltung bildete den ersten Teil einer zweitägigen Veranstaltung zur Säule C, die sich stark auf den Unterricht konzentriert. Der zweite Teil folgt am 23.11.2005. Im Fokus der Veranstaltung standen Gütekriterien für guten Unterricht unter Berücksichtigung der empirischen Forschung.
Der Vormittag bestand überwiegend aus theoretischem Input in Form eines auf eine Leinwand projizierten Vortrags von Prof. Dr. Hilbert Meyer (aufgenommen an der Universität Oldenburg) und Kurzdiskussionen im Plenum. In seinem Vortrag, der auf die Erläuterungen der 10 Merkmale guten Unterrichts abzielt, bezieht sich Prof. Dr. Meyer auf die Ergebnisse der letzten PISA - Studie und auf andere z.B. in den USA / Deutschland durchgeführte Studien / Befragungen / Untersuchungen bezüglich des Lernerfolgs von Schülerinnen und Schülern. Er weist darauf hin, dass die PISA - Studie nicht die Qualität, sondern nur das "Output" vom Unterrichts misst. In die "10 Merkmale guten Unterrichts" fließen überwiegend empirische Ergebnisse, aber auch theoretische Faktoren mit ein.
Am Nachmittag wurde in Einzel- und Gruppenarbeit an der persönlichen Theorie guten Unterrichts gearbeitet. Neben den eigenen Erfahrungen, floss das vorher vom Prof. Dr. Meyer präsentierte theoretische und empirische Wissen in die Arbeit mit ein. In Kleingruppen wurden diesbezüglich Diskussionen geführt, in denen die TeilnehmerInnen sich den Stand bezüglich der eigenen Umsetzung der dargelegten Unterrichtsmerkmale vorstellten und gemeinsam ihre eigene unterrichtliche Arbeit reflektierten. Darüber hinaus erstellte jeder der TeilnehmerInnen eine Collage aus den "10 Merkmalen guten Unterrichts", die er/sie in einer Kleingruppe anschließend präsentierte.
Das gemeinsame Erleben und Besprechen von Unterricht, ein Aspekt der im Rahmen der Neugestaltung des Vorbereitungsdienstes offensichtlich ein wenig zu kurz kommt, stand am 29. September 2005 im Mittelpunkt Lübecker Netzwerktage. Der Kreis der teilnehmenden Schulen konnte bei der zweiten Kooperationsveranstaltung, die diesmal in Lübeck durchgeführt wurde, erweitert werden. Die insgesamt 65 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten im Vorwege die Möglichkeit zwischen neun Unterrichten, die an fünf Lübecker Berufsschulstandorten durchgeführt wurden, zu wählen.
Angesichts des großen Angebots ist es bedauerlich, dass man nur an einem Unterricht teilnehmen kann. Aus diesem Grund wurde mit freundlicher Genehmigung der Unterrichtenden eine Informationsplattform im lo-net eingerichtet, auf der die Unterrichtsentwürfe der durchgeführten Unterrichte abgelegt und von allen interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern eingesehen werden können.
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Über die Organisation und Durchführung "guten Unterrichts" zu hören und zu lesen, die Theorien und Hinweise der pädagogischen Literatur nachvollziehen zu können und sich mit Arbeitsmaterialien in Hülle und Fülle zu versorgen ist die eine Seite der Medaille: Oftmals treten die Schwierigkeiten und Unsicherheiten jedoch auf, wenn die Lehrerinnen und Lehrer konkreten, eigenen Unterricht konzipieren sollen.
Dieses Problems bewusst, organisierten Friedhelm Krawelitzki und Stefan Schuhr im Rahmen der Fortbildungsreihe "Pädagogische Schulentwicklung" nach Klippert einen Workshop für die im Netzwerk kooperierenden Schulen Lübecks.
Ziel dieses Workshops war es, das vermittelte Handwerkszeug der Unterrichtsmethoden konkret in zu erstellende Unterrichtssequenzen einzubinden.
Die Lehrkräfte in Ausbildung standen in dieser Arbeitsphase nicht allein da, denn der besondere Charme dieser Fortbildungsreihe liegt in der Zusammenarbeit von Lehrkräften in Ausbildung mit den jeweiligen Ausbildungslehrkräften.
Durch diese Konzeption der Netzwerktage lassen sich in einzigartiger Weise bewertungsfreie, produktive Zusammenarbeit mit dem Austausch von Erfahrungen aller schul- und schulartübergreifend verbinden.
Text: Helge Orlowski, Hanse Schule Lübeck
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Perspektivenwechsel
Alte Lehrmehtoden erscheinen im neuen Licht. Mancher/manche Lehrer/-in der die Meinung vertrat, ein Frontalunterricht würde nicht mehr zeitgemäß sein, wurde bei den Netzwerktagen am 18.08.- und 19.08.2005, geleitet von Friedhelm Krawelitzki und Stefan Schuhr, nachdenklich gestimmt.
Thema dieser beiden Tage war "Trainingsspiralen". Mit Kopf, Hand und Herz erlebten die Teilnehmer die Möglichkeiten, die in dem Methodenrepertoire von Dr. Heinz Klippert stecken. Immer wieder konnten Sie an ausgesuchten Beispielen die Lehrerrolle mit der Schülerrolle tauschen, um im Anschluss die Ergebnisse auf einer entsprechenden Metaebene zu reflektieren. Perspektivenwechsel: Ausdrücklich erwünscht!
Dabei ging es nicht zwingend um neue Methoden sondern vielmehr um den Einsatz altbekannter. Zum Beispiel wurde ein gezielter Lehrervortrag mit anschließender Trainingsspirale zur Aufarbeitung des Themas nach Dr. Heinz Klippert durchgeführt. Dieses ließ bei den Teilnehmern den einen oder anderen Ah-ha-Effekt aufkommen. Wurden doch die angehenden Lehrer/-innen motiviert, durchaus eine Lehrervortrag im Rahmen einer solchen Trainingspirale als einen wichtigen Bestandteil des Methodenrepertoirs zu verstehen und mancher/manche erfahrende Lehrer/-in realisierte eine in der Alltagswelt des Lehrers umsetzbare Methode.
So ergab sich eine Mischung aus Theorie und Praxis, wie sie bereits in dem ersten Teil der Pädagogischen Schulentwicklung nach Dr. Heinz Klippert zu finden war.
Text: Eike Hirsch, Berufsschule der Handwerkskammer Lübeck
Lübecker Netzwerktag in Kooperation mit
den Beruflichen Schulen des Herzogtums Lauenburg in Mölln
Hand in Hand übern´ Tellerrand - so lautete einer der abschließenden Werbeslogans, den Möllner und Lübecker Lehrkräfte in Ausbildung für ihren ersten gemeinsamen Netzwerktag am 17. Juni 2005 formulierten.
Insgesamt 21 Lehrkräfte in Ausbildung und 9 Ausbildungslehrkräfte aus 6 Berufsschulen der Region Lübeck/Lauenburg nahmen an der Kooperationsveranstaltung teil, bei der das gemeinsame Erleben und Reflektieren von Unterricht im Mittelpunkt stand. Nach einer kurzen Begrüßung durch die Schulleiterin der Beruflichen Schulen des Herzogtums Lauenburg Mölln Karla Schmidt, begaben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Arbeitsgruppen, um die Beobachtungs- schwerpunkte für den Unterricht, für den sie sich bereits im Vorwege eingetragen hatten, festzulegen. Die Moderation der Arbeitsgruppen und die Unterrichts- nachbesprechung wurde von Lehrkräften in Ausbildung geleitet.
Zum Hintergrund:
Die Kooperationstage mit anderen Berufsbildenden Schulen aus der Region bilden neben der Pädagogischen Schulentwicklung nach Dr. Heinz Klippert die zweite Säule zur Gestaltung der schulinternen Aus- und Fortbildungstage (Netzwerktage). Im Kern steht die gemeinsame Unterrichtsbeobachtung und Unterrichtsreflektion. Mittelfristig ist angedacht, das Kooperationsnetzwerk von innen nach außen um weitere Schulen zu erweitern, um im zunehmenden Maße fachspezifischere Unterrichte anbieten zu können. Um Professionalität bezüglich der Unterrichtsbeobachtungen und Unterrichtsbesprechungen zu erlangen, sind im nächsten Schuljahr Fortbildungen zu diesem Themenbereich geplant.
Text: Stefan Schuhr, Emil-Possehl-Schule
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Rückblick auf den 1. Workshop zur Materialentwicklung
(Projekt Pädagogische Schulentwicklung nach Dr. Heinz Klippert)
Im Rahmen des 3. Netzwerktages fand am 21. April 2005 der erste Workshop zur Materialentwicklung im Projekt Pädagogische Schulentwicklung nach Dr. Heinz Klippert statt. Am Tagungsort, der Landesberufsschule für Dachdecker, die optimale Möglichkeiten bot, haben sich verschiedene Teams, bestehend aus Lehrkräften in Ausbildung und Ausbildungslehrkräften, mit der Erarbeitung konkreter Unterrichte beschäftigt. Die Leitfrage bei dieser Planungsarbeit lautete: "Wie kann ich die SchülerInnen beim anstehenden Thema zum eigenverantwortlichen Arbeiten (EVA), Markieren, Zeichnen, Strukturieren, Nachschlagen, Kommunizieren, Präsentieren, Kooperieren, Produzieren etc. veranlassen? Welche Materialien muss ich bereitstellen und welche Lernarrangements und Regieanweisungen sind dazu vonnöten?"
Die im Vorfeld gebildeten Fachteams beschäftigten sich mit Lehrplanthemen aus den Bereichen Wirtschaft&Politik, Bautechnik, Gesundheit, Metall- und Elektrotechnik. Die Teams wählten ein Thema aus, welches in sogenannten Lernspiralen in vielschichtiger Weise durch die SchülerInnen, unter Berücksichtigung von EVA, erarbeitet werden kann. Bei der Makrospirale wird ein komplexeres Lehrplanthema in Arbeitsinseln zerlegt. Mikrospiralen entstehen bei der Untergliederung dieser einzelnen Arbeitsschritte. Dabei sollen auf Schülerseite unterschiedliche methodische Fähigkeiten und Fertigkeiten eingeübt werden.
Bei der Erarbeitung der Makro-/Mikrospiralen sind zum Teil Probleme aufgetreten, mit denen wir nicht gerechnet hätten. Die fachsystematische Denkweise ist teilweise noch zu tief in den Köpfen verankert gewesen. Zu komplexe Themen, zu zielorientiert, zu wenig Schüleraktivität. Erste Ansätze wurden immer wieder verworfen. EVA überzeugt, doch wie können wir umdenken? Im Laufe des Tages lösten sich die anfänglichen Probleme langsam. Der Prozess des Umdenkens ist nur durch die intensive Arbeit und Beschäftigung mit dem Thema in Gang gesetzt worden. Der erste Schritt ist getan! Die Weiterarbeit lohnt sich und ist auch unbedingt erforderlich, um die freigesetzten Energien und Ideen zu nutzen. Hierbei gilt unser Dank Friedhelm Krawelitzki, der uns wieder mit Rat und Tat beiseite stand und unterstützte.
Text: Julia Salenz
Die Arbeitsgruppen vereinbaren, die Makrospiralen,alle Mikrospiralen sowie die dazugehörigen Medien und Materialien fertigzustellen.
In einer Datenbank können die Teilnehmer die Unterrichtsentwürfe ablegen, sammeln und austauschen.
Fragen, Verbesserungsvorschläge und Anregungen zur Datenbank bitte direkt an Euren Admin.
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Zwanzig LehramtsanwärterInnen und anleitende LehrerInnen aus fünf Lübecker Berufsschulen haben sich im Rahmen der Lübecker Netzwerktage am 10. bis 11. März 2005 auf den Weg gemacht, um das Lehren und Lernen an ihrer Schule nachhaltig zu verändern.
Folgende Fragestellungen standen bei dem zweitägigen Seminar im Vordergrund:
Unser Kollege Friedhelm Krawelitzki führte die SeminarteilnehmerInnen souverän durch zwei sehr arbeitsintensive und ertragreiche Netzwerktage.
Die Professionalität des Seminarleiters kommt nicht von ungefähr:
Friedhelm Krawelitzki wurde bei Dr. Heinz Klippert zum Methodentrainer ausgebildet und hat sich seit 1995 als eigenverantwortlicher Leiter von PSE-Seminaren über die Landesgrenzen hinaus einen Namen gemacht.
Die abschließende Evaluation spricht eine deutliche Sprache:
Die SeminarteilnehmerInnen sprachen sich einheitlich für eine Fortführung des angebotenen Lehrertrainings und der Workshops im Gesamtumfang von 12 Tagen aus.
Zum Hintergrund:
Im Zuge der Neuordnung des Vorbereitungsdienstes wird die Rolle der Schulen in Ausbildungsfragen gestärkt. Um die Ausbildung in der Region untereinander abzustimmen, haben sich Lübecker Berufsschulen zum "Netzwerk Lübeck" zusammengeschlossen. Ein neues Ausbildungselement für alle Schulen im berufsbildenden Bereich sind die sogenannten Netzwerktage. Die Ausbildungsschulen erhalten pro Ausbildungssemester acht Netzwerktage und damit die Möglichkeit, ihre "Lehrkräfte in Ausbildung" in spezifischen Ausbildungsbereichen gezielt zu fördern. Die ersten Netzwerktage in diesem Semester fanden am 10. und 11. März statt und wurden im "Rittersaal" der Landesberufsschule für Dachdecker durchgeführt.
Text: Stefan Schuhr, Emil-Possehl-Schule