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Am 12. September 2016 wurde an der der Emil-Possehl-Schule ein Integrationsprojekt für 20 Flüchtlinge und Asylbewerber aus Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Somalia und Syrien gestartet. Das Integrationskonzept „Bildung und Begegnungen“ folgt der Erkenntnis, dass

Menschen aus anderen Ländern, anderen Kulturen und Religionen sich hier nur dann wohl fühlen können, wenn sie neben der deutschen Sprache auch viel von unserer Gesellschaft, unserer Kultur und Religion lernen.

Umgekehrt sollten sie aber auch das Gefühl haben, dass sie bei uns willkommen sind und wir uns für sie und Ihre Heimat interessieren.

Das aber setzt Begegnungen, gegenseitiges Kennenlernen voraus.

Je mehr man voneinander weiß, desto mehr werden Vorurteile und mögliche Schwellen- oder Berührungsängste abgebaut. Desto mehr merkt man, das der „Fremde“ ähnliche Interessen und Freude aber auch Probleme und Sorgen hat, wie wir.

Und uns wird dabei bewusst, dass wir im Ausland auch „Fremde“ sind und uns nur dann wohlfühlen, wenn wir das Gefühl haben, willkommen zu sein.

Die Teilnehmer des Projektes erhalten in 32 Schulstunden pro Woche allgemeinbildenden Unterricht in Deutsch, Wirtschaft und Politik, Religion und Kultur, Sport und fachbezogenen Unterricht in Theorie und Fachpraxis Elektrotechnik.

In den Schulferien werden insgesamt 9 Wochen Praktikum in Elektrobetrieben absolviert.

Ziel des Projektes ist, die Schutzsuchenden über 1 Jahr soweit vorzubereiten, dass sie sich in der Gesellschaft und Arbeitswelt ausreichend sicher bewegen können und damit eine Berufsausbildung im Elektrohandwerk zum Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik beginnen können.

Während des Projektes werden wir in andere Klassen kommen, Ausflüge machen, Museen, Institutionen, Konzerte und Sportveranstaltungen besuchen oder auch mal gemeinsam Sport machen.

Während der Praktika werden einige Auszubildende zusammen mit die Flüchtlingen und Asylbewerbern arbeiten und miteinander Spaß haben.

Träger ist die AAL-Ausbildungsakademie Lübeck. 

Das Integrationsprojekt Elektrotechnik „ipet“ steht in Kooperation mit
der Emil-Possehl-Schule,
der Volkshochschule Lübeck und
der Elektroinnung.

Es wird finanziert durch
die Possehl-Stiftung,
die Wessel-Stiftung und
den Fachverband Elektrotechnik.