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Leonardo Partnerschaftsprojekt der Fachgruppe Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik:

Maintaining High Quality within Water Systems
2013-1-DE2-LEO04-16039 1

Aufrechterhaltung der hohen Wasserqualität innerhalb Wasserversorgungs-Installationen

Projektdauer: August 2013 bis Juli 2015

Seit August 2013 koordiniert die Fachgruppe SHK ein LEONARDO-Partnerschafts-Programm zum Thema Trinkwasserqualität. Projektdauer sind zwei Jahre, in denen es insgesamt 8 Projekttreffen gibt. Außer der Emil-Possehl-Schule nehmen fünf andere Partnerorganisationen aus drei Nationen an dem Projekt teil. Diese bestehen aus drei Schulen und zwei Firmen: EUC aus Naestved (Dänemark), VARIA Vocational College aus Vantaa (Finnland) und Alfa College aus Groningen (Niederlande). Praktische Unterstützung als "World of Work Partner" liefert die Firma Saß Sanitär aus Lübeck und Caverion aus Finnland. Saß Sanitär ist ein mittelständischer Lübecker Installateurbetrieb und ein typischer Vertreter eines lokalen Ausbildungsbetriebes. Caverion auf der anderen Seite ist ein globales Unternehmen mit 3000 Mitarbeitern alleine in Deutschland. Ihr Hauptgebiet ist der Anlagenbau in der Gebäudetechnik und dem "Facility Management" großer Industrie- und Bürokomplexe.

 

 

Ziel des Projekts ist es, das global bedeutende Thema Trinkwasserqualität innerhalb der teilnehmenden Nationen zu untersuchen und Qualitätsstandards zu vergleichen. Hierzu werden die aktuellen Regelungen und Vorschriften jedes Landes mit Hilfe von Teilprojekten erarbeitet und anhand berufstypischen Installationen erprobt. In jeder Nation werden innerhalb des Projektzeitraums zwei Projektbesuche unternommen: ein Ausbilder-Treff und ein Schüler-Treff. Englisch fungiert dabei als alleinige Verkehrssprache. Zuerst besucht eine Gruppe Ausbilder, Berufsschullehrer und Unternehmensvertreter das jeweilige Gastland und erarbeitet ein Unterrichtskonzept zum Projekt-Thema.

Hierbei werden nationale Besonderheiten bezüglich Normen und Standards der Trinkwasser-Installation zu Grunde gelegt. Dieses Konzept wird den anderen Ausbildern präsentiert und gegebenenfalls erweitert oder verändert. Hierbei ist die enge Kooperation aller Teilnehmer gefordert, denn es muss sichergestellt werden, dass zum zweiten Treffen alle teilnehmenden Auszubildenden die Inhalte sowie die fachpraktischen Arbeiten auszuführen in der Lage sind. Die kooperierenden Firmen Saß Sanitär und Caverion sind hierbei das Bindeglied zwischen den berufstypischen Lernsituationen, wie sie an den einzelnen Berufsschulen vermittelt werden, und der beruflichen Realität. Während des zweiten Treffens im jeweiligen Gastland werden vier Schüler aus jeder Nation zusammen mit betreuenden Lehrern in das Gastland geschickt. Die Schüler führen dann in internationalen Gruppen das im Treffen zuvor erarbeitete Unterrichtskonzept durch. Eine Herausforderung sind dabei immer wieder die nationalen Besonderheiten und Unterschiede in der Installationstechnik, die unterschiedlichen Materialien, Verbindungstechniken und auch Arbeitsweisen.

Für alle Beteiligten und vor allem für die Auszubildenden ist dieses Projekt eine wunderbare Möglichkeit, sich einerseits technologisch und andererseits menschlich-kulturell weiterzubilden und einmalige Erfahrungen zu machen.