Kunststoffe sind aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Sie begegnen uns zum Beispiel in der Form von Haushaltsartikeln, Produkte in der Automobil- und Flugzeugindustrie, bei medizinischen Produkten und Artikeln der Bauindustrie, um hier nur einige, wenige Bereiche zu nennen. Dem zur Folge ist das Tätigkeitsgebiet des Verfahrensmechanikers äußerst verschieden und bedingt damit eine Differenzierung des Berufsbildes nach insgesamt sechs verschiedenen Schwerpunkten. Diese sind im einzelnen: Formteile, Halbzeuge/Compound- und Masterbatchherstellung, Mehrschicht-Kautschukteile, Bauteile, Faserverbundtechnologie und Kunststofffenster.
Die Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik planen dabei Produktionsabläufe, rüsten und bedienen die Produktionsmaschinen und -anlagen für Kunststoff- und Kautschukprodukte. Des weiteren überwachen und optimieren sie die Produktionsprozesse.
Darüber hinaus sind sie mit der Eingangskontrolle, der Aufbereitung sowie der Prüfung der eingesetzten Werkstoffe und deren Eigenschaften vertraut.
Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik werden an zwei Berufsschulen in Schleswig-Holstein beschult. Während in Norderstedt die Schüler im Blockunterricht (jeweils 2 Wochen) unterrichtet werden, erfolgt die Beschulung in Lübeck in Teilzeitform, das heißt an einem oder zwei Tagen in der Woche.
Bedingt durch die Struktur der umliegenden Betriebe, erfolgt die schulische Ausbildung an der Emil-Possehl-Schule vor allem in den Schwerpunkten Formteile (FT), Halbzeuge/Compound- und Masterbatchherstellung (HZ/CM) und Bauteile (BT).
Als besonders wichtige Partnerbetriebe der Berufsschule sind hier die folgenden Firmen zu nennen:
Die EPS bildet zum Teil seit Jahrzehnten erfolgreich für diese Betriebe aus. Im Rahmen der Ausbildung arbeiten Berufsschule und Ausbildungsbetriebe eng zusammen, um den Auszubildenden einen erfolgreichen Abschluss ihrer dreijährigen Ausbildung zu ermöglichen.
Ein Teil der fachpraktischen Ausbildung erfolgt in den modernen Laboren (z.B. für die Steuerungstechnik und Montagetechnik) der Emil-Possehl-Schule.
Für den Bereich Kunststofftechnik ist insbesondere das vor kurzer Zeit umfassend umgebaute Labor ausschließlich für die Verfahrensmechaniker und die Maschinen- und Anlagenführer (KT) zu erwähnen.
Hier finden die Auszubildenden viele Möglichkeiten zur praktischen Umsetzung theoretischer Inhalte vor, z.B.
Auch in medialer Hinsicht lässt das Labor keine Wünsche offen, z.B.:
Die Lehrkräfte unterstützen und fördern die Auszubildenden, um ihnen den erfolgreichen Abschluss der Ausbildung zu ermöglichen.