In der Produktion sind mehr oder weniger automatisierte Fertigungsprozesse nicht mehr wegzudenken. Es bedarf von daher qualifizierter Fachkräfte, welche diese zum Teil hochkomplexen Maschinen und Anlagen sicher bedienen können. Diese Qualifikation weißt der zukünftige Maschinen- und Anlagenführer auf. Er richtet derartige Anlagen ein, rüstet sie um und führt gegebenenfalls anfallende Wartungs- und Instandhaltungs-Aufgaben durch.
Der Maschinen- und Anlagenführer kann dabei in den verschiedensten Branchen und Einsatz-bereichen tätig sein, z.B. in Metall- und Kunststoff verarbeitenden Betrieben.
Bei dem Ausbildungsberuf Maschinen- und Anlagenführer für Metall- und Kunststofftechnik handelt es sich um einen sogenannten Aufbauberuf. Nach dem erfolgreichen Durchlaufen der zweijährigen Ausbildung in den entsprechenden Fachklassen wird ein berufsqualifizierender Abschluss zum Maschinen- und Anlagenführer erworben. Dieser berechtigt (wenn betrieblich und schulisch gewünscht und möglich) den Auszubildenden dazu, ein weiteres Ausbildungsjahr zu durchlaufen zu können.
Ein zweiter möglicher beruflicher Abschluss kann dabei zum Beispiel nach einem weiteren Ausbildungsjahr der Abschluss zum Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik sein.
Die Beschulung der Maschinen- und Anlagenführer erfolgt an der EPS für den Bereich Kunststofftechnik in den Fachklassen der Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik.
Sie durchlaufen somit gemeinsam mit den zukünftigen Verfahrensmechanikern die Ausbildungsinhalte der ersten beiden Ausbildungsjahre. Das ermöglicht ihnen unter anderem den (ggf. anvisierten) problemlosen Übergang in die Oberstufe des dritten Ausbildungsjahres.
Als besonders wichtige Partnerbetriebe der Berufsschule sind auch hier die Betriebe für die o.g. Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik zu nennen.
Im Rahmen der Ausbildung arbeiten Berufsschule und Ausbildungsbetriebe eng zusammen, um den Auszubildenden einen erfolgreichen Abschluss ihrer zweijährigen Ausbildung zu ermöglichen.
Ein Teil der fachpraktischen Ausbildung erfolgt in den modernen Laboren der Emil-Possehl-Schule durch (siehe auch: Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik). Hier finden die Auszubildenden viele Möglichkeiten zur praktischen Umsetzung theoretischer Inhalte vor. Die Lehrkräfte unterstützen und fördern die Auszubildenden, um ihnen den erfolgreichen Abschluss der Ausbildung zu ermöglichen.