Getreu diesem Motto waren am 01.06.2010 zwei Klassen angehender Kfz-Mechatroniker der Emil-Possehl-Schule Lübeck im Gewerbegebiet Roggenhorst mit ihren Lehrern unterwegs. Ihr Ziel: Der Safety Day der DEKRA.
In dem aktuell unterrichteten Lernfeld 11: "Nachrüsten und Inbetriebnehmen von Zusatzsystemen" setzen sich die Auszubildenden genau mit dieser Thematik auseinander. Die Gelegenheit, sich von einer Technischen Prüfeinrichtung über zulässige Umbauten zu informieren und das eigene Auto auf genau diesen Aspekt hin prüfen zu lassen, wurde von den Schülern gern genutzt.
Es ist allgemein bekannt, dass insbesondere Leute aus der Kfz-Branche großes Interesse an schönen und schnellen Autos haben. So kommt es nicht selten vor, dass die Auszubildenden nicht nur im Auftrag des Kunden Fahrzeuge tunen, sondern natürlich auch den eigenen Pkw. Ein Auto von der "Stange" hat schließlich jeder. Um positiv aufzufallen lässt sich der eine oder andere individuell was ganz neues einfallen. Doch bewegen wir uns damit auch immer im gesetzlichen Rahmen?
In einem sehr interessanten Vortrag der DEKRA über die möglichen Folgen von nicht fachgerechten Umbauten am Fahrzeug anhand eines aktuellen Beispiels wurde deutlich, dass Fahrzeugtuning nur etwas für Fachleute ist. Der DEKRA Gutachter berichtete über ein Fahrzeug welches nach Mehrfachveränderungen im Bereich Fahrwerk und Lenkung einen Verkehrsunfall verursacht hat. Zur Klärung der Schuldfrage wurde dieses Auto vom Typ Golf II untersucht. Anhand der Bilder war den Auszubildenden schnell klar - das Fahrzeug wurde auf keinen Fall von einem Experten getunt. Auf Grund der bereits erlangten Fachkompetenz konnten die angehenden Kfz-Mechatroniker schnell die resultierenden Probleme des Umbaus erkennen.
Nach einem kleinen Imbiss durften die Fahrer ihre Fahrzeuge auf der Prüfstraße der DEKRA untersuchen lassen. Ein für die Prüfer positives Highlight stellte der auf ca. 320 PS getunte Mazda eines Berufsschülers dar - auf Grund der passenden Bremsanlage und dem abgestimmten Fahrwerk alles im grünen Bereich.
Text und Bilder: J. Körlin