banner

Fortbildung für Maurer am 28.02.2008

WDVS (Wärmedämmverbundsystem)-Schulung

durch die Herbert Lange Gruppe, Wittenborn (Helawit und REDI)

Herr Bramer gibt Informationen über die Herbert-Lange Gruppe

 

Bei der Planung und Gestaltung von Außenwänden von Gebäuden sind eine Reihe von Aspekten zu berücksichtigen. Außenwände haben die Aufgabe vor Wind und Regen, Kälte oder Wärme sowie Lärm zu schützen. Durch die Diskussion um den Klimawandel, die steigenden Energiepreise und die Einführung des Energiepasses für Gebäude bei Verkauf oder Vermietung, sind Maßnahmen an der Gebäudehülle notwendig. Ob beim Neubau oder bei der Altbausanierung, ein an Außenwänden angebrachtes Wärmedämmverbundsystem (kurz WDVS), ist in beiden Fällen einsetzbar. Hierbei spielt der Beruf des Maurers eine wichtige Rolle. Sollte er doch Kenntnisse über die richtige Anwendung und Verarbeitung dieses Systems besitzen, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden.

Im Rahmen des Lernfeldes 10 "Putzen einer Wand" erhielten die Auszubildenden des Maurerhandwerks der Emil-Possehl-Schule von der Firma REDI, vertreten durch den Maurermeister Hans Bramer, Informationen, handwerkliches Können und bautechnische Tipps und Kniffe aus erster Hand. Neben einem kurzen Überblick über die Firmengeschichte, die seit 1967 erfolgreich geschrieben wird, einer Darstellung der Produktpalette und einer kurzen Theorieeinheit zur Notwendigkeit und zum Aufbau von Wärmedämmverbundsystemen, folgte die baupraktische Arbeit an einer Modellwand im Maßstab 1:1. Hierbei war auch die tatkräftige Unterstützung der angehenden Maurer gefordert.

Ob zu den vorbereitenden Arbeiten des Untergrundes im Falle einer Altbausanierung, wie z.B. das "Öffnen" der Flächen (Entfernen von alter Farbe) mit Hilfe eines Sandstrahlgerätes, Angaben zur Standsicherheit des WDVS oder der Anzahl benötigter Dübel, Merkmale zum verwendeten Material (z.B. zu den Abmessungen der Mineralfaserplatten und der damit im Zusammenhang stehenden senkrechten Faser = Bruchsicherheit der Platten!), Schneiden der Styropor-Platten mit Hilfe eines "heißen Drahtes" oder den Besonderheiten bei der Verarbeitung des KAM (Klebe-Armierungs-Mörtels) der Fa. REDI, jeder Arbeitsgang wurde durch Herrn Bramer anschaulich und fachkompetent erläutert.
Im Verlauf des Seminars wurde die Modellwand Stück für Stück mit einem Wärmedämmverbundsystem versehen und auch Detaillösungen wie z.B. im der Eckbereich der Fensteranschluss wurden erarbeitet.
Am Ende der Schulung erhielten die Auszubildenden ein Zertifikat über die erfolgreiche Teilnahme. Ein besonderer Dank gilt der Firma REDI und Herrn Bramer.

Text: Julia Salenz, Emil-Possehl-Schule Lübeck
Bilder: Stefan Schuhr, Emil-Possehl-Schule Lübeck

 

Der Aufbau eines WDVS wird zunächst am Modell erläutert

 

Matthias Meyer und Jan Phillip Köhler beim Andübeln der Sockelschiene

 

Jürn Wussow rührt den Klebe- und Armierungsmörtel an

 

Dennis Lorenz bringt den Mörtel im Punkt-Wulst-Verfahren auf die Dämmplatten auf

 

Fabin Poss und Dr. Matzen schneiden die Dämmplatten zu

 

Die Dämmplatten werden zusätzlich gedübelt

 

Herr Bramer bein "finish" - einem Scheibenputz als Edelputz

Schriftgröße
EPSIntern