Am 24. Oktober war es wieder soweit. Die Bauabteilung machte sich auf den Weg nach Bremerhaven, um ihr Wissen zu vergrößern. Am frühen Abend kamen wir beim Hotel an und suchten zur Stärkung in der Nähe des Hotels das Restaurant Strom auf. Mit Blick auf die Weser sammelten wir neue Kräfte und ließen den Tag bei anregenden Gesprächen ausklingen.
Am nächsten Tag ging es dann sogleich nach dem Frühstück in das Klimahaus, welches wir fußläufig erreichen konnten. Wir begannen mit einer technischen Führung. Dabei sahen wir uns eines von drei Notstromaggregaten, die Technik hinter der Notbeleuchtung, Heizung und Belüftung des Gebäudes an. Wir erfuhren, dass Kamerun beduftet wird und die meisten Räume im Klimahaus auf Grund der Besucher ständig heruntergekühlt werden müssen. Wir durften das EvaCom-System bestaunen, welches auch bei völliger Dunkelheit Besucher sicher aus den Gefahrenbereichen hinausleiten kann. Sehr beeindruckend war die Aquarientechnik von Samoa und zum Abschluss der technischen Führung gingen wir noch auf das innere Dach des Klimahauses. Wir erfuhren viel über das einzigartige Architektur- und Energiekonzept des Klimahauses.
Nach 5 Minuten Verschnaufpause folgte sogleich die allgemeine Führung durch das Klimahaus: Eine Weltreise durch alle Klimazonen entlang des 8 Längengrades. Wir starteten in der Schweiz, um von dort mit einer Zaubergondel ins mediterrane Sardinien zu fliegen, durch den trockenen Niger zu wandern und weiter durch den Regenwald von Kamerun zu gehen. Wir spürten das Eis der Arktis und huschten vorbei an Samoa, Alaska und Langeneß. Anschließend besuchten wir den Bereich der Perspektiven, wo man seine persönliche CO2-Bilanz erstellen lassen könnte und wagten einen Blick in unsere Zukunft, wie sich das Klima der Erde weiter entwickeln könnte.
Anschließend erhielten wir die Möglichkeit die Quarantänestation der Tiere aus dem Klimahaus zu besuchen. Hier konnten wir den Rochennachwuchs bestaunen, Anemonenfische beim Verstecken beobachten und diverse Wasserschildkröten betrachten.
Nach nun mehr als 4 Stunden Führungen waren wir schon etwas geschafft, was einige allerdings nicht daran hinderte noch das Auswandererhaus zu besuchen. Andere wiederum machten noch eigene Erkundungen durch das Klimahaus oder einen kleinen Spaziergang durch das angrenzende Mediteraneo.
Am Samstag nach dem Frühstück ging es wieder nach Hause nach einer sehr gelungenem Fortbildungsreise. Wir danken unserem Organisatoren Gunnar Johannsen und Jörn Fischer für die gute Planung und Betreuung. Danke schön!
Text und Bilder: Anne Nicolai