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Literaturkurs 2007/2008 - Blind date

 

 

 Berufliches Gymnasium Technik -Literaturkurs- "Blind date"
- eine Gemeinschaftsproduktion des Literaturkurses im 12. Jahrgang von Emil-Possehl-Schule und Friedrich-List-Schule

Werkstattbericht und Vorausblick auf die Aufführung 2008

In diesem Wahlpflichtkurs lernen die Schülerinnen und Schüler die Wirkungsweisen der theatralischen Ausdrucksmittel kennen, indem sie diese zunächst in einer mehrwöchigen Einführungsphase an kleinen szenischen Aufgaben erproben und ihre Wirkungszusammenhänge reflektieren.
Die Teilnehmer lernen Haltung, Bewegung, Mimik und Gestik als Mittel nonverbaler Kommunikation kennen und die Elemente der Körpersprache effektiv in ihrem darstellenden Spiel zu nutzen.
Sie begreifen, diese Körpersprache einzusetzen, um zu verfremden, zu stilisieren oder zum Beispiel durch das Einfrieren von Bewegungen einen treffenden Körperausdruck für Rollenfiguren bewusst einzusetzen.
Neben dieser massiven Körperarbeit werden jedoch auch andere theatralische Ausdrucksformen wie Sprache, Klang, Musik, Raum, Kostüm, Bühnenbild, Licht- und Tontechnik u.a. erprobt.

Die einseitig männliche Ausrichtung unseres beruflichen Gymnasiums Technik ermöglicht die Zusammenarbeit mit Schülerinnen der Friedrich-List-Schule, denn ohne weibliche Darstellerinnen wäre die Stückauswahl schwierig.

Der in der Einführungsphase stattfindende Entscheidungsprozess für das jährliche Aufführungsprogramm verläuft streng demokratisch, weshalb es immer einige Wochen dauert, bis die Gruppe sich mehrheitlich für ein Stück entschieden hat, das am Schuljahresende zur Aufführung gebracht wird.


In diesem Jahr gewann "Bind date" das Rennen und wir erleben Theater einmal umgekehrt: Die Spieler auf der Bühne spielen Publikum. Sie warten auf den Beginn eines Stückes. Die wirklichen Zuschauer werden von ihnen als Schauspieler angespielt. Sie besuchen eine Theateraufführung in der Erwartung, eine Vorstellung zu erleben, in der eine Schultheatertruppe die Ergebnisse ihrer einjährigen Schauspielarbeit präsentiert. Das Publikum bleibt also über den tatsächlichen Verlauf der Veranstaltung im Unklaren …

Für die jungen Darsteller überwiegt der Spaßfaktor - sie lachen viel, führen selbst Regie und lernen, in einer Gruppe Verantwortung und Verlässlichkeit für ein gemeinsames Projekt zu übernehmen.

Mit viel Vorfreude und Spannung sehen sie der Aufführung im Juli 2008 entgegen.

 

Text und Fotos: Dagmar Ströder,
Emil-Possehl-Schule - Jahresbericht 2007

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