Präsentation zum Beruflichen Gymnasium Technik - Technik-Fächer -
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Die Maschinenbautechnik hat die Aufgabe, Produktionsmittel und Einrichtungen für alle Zweige der volkswirtschaftlichen Gütererzeugung herzustellen. Aus dem Bemühen, immer bessere und leistungsfähigere Maschinen bereitzustellen, leitet sich die gegenwärtige Aufgabenbreite ab: Elemente und Baugruppen werden ebenso entwickelt, geplant und gebaut wie ganze Fabrikanlagen.
Heute umfasst die Maschinenbautechnik mehr als 30 Fachzweige, die Kraft- und Arbeitsmaschinen, Werkzeug- und Prüfmaschinen herstellen, aber auch Getriebe, Präzisionswerkzeuge, Baueinheiten zur Automatisierung und andere Produkte erzeugen. Hieran läßt sich die besondere Bedeutung der Maschinenbautechnik für den Menschen und damit die Stellung dieses Technikbereiches im Unterricht erkennen.
Der Unterricht beginnt mit der Untersuchung einer Kraftmaschine, eines Viertakt-Ottomotors. Dabei werden vorliegende Motoren demontiert, um Kenntnisse über Aufbau und Wirkungsweise zu erarbeiten. Ausgewählte Bauteile werden - auch Computer unterstützt -zeichnerisch dargestellt. In einem nachfolgenden Kurs werden Kraft- und Arbeitsmaschinen wie Dieselmotor, Kolben- und Kreiselpumpe theoretisch behandelt.
Ein weiterer Bereich stellt die Untersuchung von Maschinenbauteilen dar. Es wird zu fragen sein, wie zB. ein Getriebe aufgebaut ist und funktioniert, welche Kräfte wirksam werden und welche Werkstoffe auszuwählen sind. Die Fertigung von Maschinenbauteilen ist das Thema eines weiteren Kurses, in dem entsprechende Werkzeuge, Werkzeugmaschinen und Messgeräte untersucht und eingesetzt werden. Schließlich werden Grundsätze zur Gestaltung von Maschinenbauteilen herausgestellt und auf ausgewählte Beispiele übertragen.
Ein dritter Bereich befasst sich mit Fragen der Steuerungstechnik: Wie lässt sich zB. die Herstellung eines Werkstückes automatisieren? Welche besonderen Geräte sind dazu erforderlich? Welche Veränderungen des Arbeitsplatzes können sich einstellen?
In der 11. Jahrgangsstufe steht die Einführung in die Denk- und Arbeitsweise des Maschinenbaus als Problemlösungstechnik im Mittelpunkt des Unterrichtes. Die Problemstellung "Erzeugung eines Drehmomentes" - zB. zum Antrieb eines Fahrzeuges führt zu konkret vorliegenden Maschinen (Verbrennungskraftmaschine: Viertakt-Ottomotor), technischen Einrichtungen und Anlagen, deren Aufbau und Wirkungsweise theoretisch erarbeitet werden.
Ein besonderer Schwerpunkt ist in den Laborübungen zu sehen, in denen Motoren, Werkstoffe und maschinentechnische Baueinheiten untersucht werden, dazu zählt die Erfassung und Berechnung der Belastung.
In den Jahrgangsstufen 12 und 13 erfolgt der Unterricht ausschließlich "projektorientiert" mit hohem Praxisanteil. Die Palette der Fertigungstechnik - von der Handfertigung bis zur maschinellen Bearbeitung - dh. Herstellung von Maschinenbauteilen und deren messtechnische Prüfung mit Auswertung der Ergebnisse, Steuerungs- und Regelungstechnik für die automatisierte Produktion sowie die CNC-Technik zur Fertigung mit numerisch gesteuerten Maschinen sind die Themen. Exkursionen in einschlägige maschinentechnische Industriebetriebe werden dabei die Bedeutung einzelner Themenkreise greifbar vor Augen führen.
Das Ziel des Faches Maschinenbautechnik ist es, in ausgewählten maschinen-technischen Fragestellungen Studierfähigkeit zu vermitteln. Dabei erwirbt der Schüler/die Schülerin die Fähigkeit, technische Probleme zu lösen, und erfährt Möglichkeiten, technische Inhalte darzustellen. Er/Sie ist imstande, Aufgaben aus der Maschinenbautechnik in Gruppen arbeitsteilig zu lösen und vermag zu technischen Zusammenhängen abgewogen Stellung zu nehmen.